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Blende vs. Blendenöffnung: Falsche Umgangssprache?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_359712
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_359712

Guest
Hallo. Ich möchte hier eigentlich keine Grundsatzdiskussion anzetteln, aber irgendwie kann doch da was nicht stimmen:

Umgangssprachlich wird immer von einer "großen Blende" bei einer großen Blendenöffnung und umgekehrt gesprochen.

Wenn man sich aber mal die Blende anguckt, wird sie ja eigentlich größer (bzw. die Lamellen treten mehr zum Vorschein) je weiter man abblendet. Andersherum wird sie kleiner (weniger sichtbar) je weiter man die Blende öffnet. Die Blende kann ja rein logisch eigentlich nicht "groß" sein und zeitgleich eine "große" Öffnung haben.

Warum wird dann bei f1.4 von einer großen Blende gesprochen, obwohl sie doch kaum kleiner sein könnte, und bei f22 von einer kleinen Blende gesprochen, obwohl sie fast das ganze Objektiv ausfüllt?

Eigentlich müsste es doch dann wie folgt heißen:
Niedriger Wert (1.0/1.4/1.8 etc) = große Blendenöffnung = kleine Blende
Großer Wert (f11/f14/f22 etc) = kleine Blendenöffnung = große Blende

Hat sich das einfach umgangssprachlich falsch eingebürgert, oder steh ich auf dem Schlauch?

Das wollte ich schon immer mal fragen :p

Gruß
Maurice
 
Große Blende heißt große Öffnung. Die Eintrittspupille ist also damit gemeint. Das bezeichnet nicht, in wie weit die Blendenlamellen zusammen fahren, sondern wieviel Licht durch gelangen kann.

Die Blende wird eigentlich mit 1/Blendenzahl angegeben. 1/2.8 ist demnach größer als 1/22. Davon folgende Werte:
- f/2.8 (entspricht 1/2.8): große Blendenöffnung, aber kleine Blendenzahl
- f/22 (entspricht 1/22): kleine Blendenöffnung, aber große Blendenzahl

Also was du generell brauchst, ist der 1/x-Wert. Der Bruch wird aber nicht mit angegeben.
 
Und die 1 steht für die Brennweite d.h. dass ein 200mm 2.0 eine 10cm große Öffnung braucht, während ein 50mm 2.0 mit 2,5cm auskommt.
 
Große Blende heißt große Öffnung. Die Eintrittspupille ist also damit gemeint. Das bezeichnet nicht, in wie weit die Blendenlamellen zusammen fahren, sondern wieviel Licht durch gelangen kann.

Die Blende wird eigentlich mit 1/Blendenzahl angegeben. 1/2.8 ist demnach größer als 1/22. Davon folgende Werte:
- f/2.8 (entspricht 1/2.8): große Blendenöffnung, aber kleine Blendenzahl
- f/22 (entspricht 1/22): kleine Blendenöffnung, aber große Blendenzahl

Also was du generell brauchst, ist der 1/x-Wert. Der Bruch wird aber nicht mit angegeben.

Aha, mit dem Wissen macht das ganze gleich viel mehr sinn :cool:
Danke für die Info!
 
Was an deiner Eingangsbehauptung nichts ändert. Die ist nämlich absolut richtig.

Wenn man das so sähe, wäre die Blende aber von der Lichtstärke des Objektivs abhängig. Ein Objektiv mit der Lichtstärke f/1 hätte um eine Stufe abgeblendet eine größere Blende als ein Objektiv mit einer Lichtstärke von f/4 bei Offenblende, weil mehr von den Blendenlamellen zu sehen ist.
 
Wenn man das so sähe, wäre die Blende aber von der Lichtstärke des Objektivs abhängig. Ein Objektiv mit der Lichtstärke f/1 hätte um eine Stufe abgeblendet eine größere Blende als ein Objektiv mit einer Lichtstärke von f/4 bei Offenblende, weil mehr von den Blendenlamellen zu sehen ist.
..und ein Zoom könnte (am kurzen Ende) bei gleicher Blendenzahl eine größere Blende haben als eine entsprechende Festbrennweite.

@TO
Die fotografische Blende(nzahl) f ist ein physikalischer Wert, der sich nur aus Brennweite und Blendenöffunng erechnet. Wie die Öffnungsgröße technisch erreicht wird (eine Irisblende ist ja nur ein möglicher Weg) ist für die Optik erstmal egal, entsprechend ist die technische Einrichtung (und damit die sichtbaren Blendenlamellen) uninteressant. Im Grunde ist es so, als ob man die Brennweite eines Objektivs an seiner Baulänge festmachen wollte :p

Ich kann aber nachvollziehen wie der TO zu diesem Gedankengang gekommen ist, streng genommen müsste man tatsächlich immer von Blendenöffnung reden. :rolleyes:
 
Hallo,

leider ist die Umgangssprache oft nicht fachlich korrekt bzw. wirkt unlogisch.

Da fehlt einfach das Wissen bzw. wirkt sich die Alltagsersprache verfälschend aus.

Frag mal einen Techniker / Physiker z.B. nach den Begriff "Energieverbrauch" - den gibt es nämlich nicht - auch wenn mann monatlich seinen Energieversorger mit einer Geldüberweisung beglücken darf.

Alles nicht so einfach mit der Sprache...;)

mfg

Dirk
 
Achtung, Blende ist nicht das gleiche wie Blendenzahl! Auch wenn das von vielen staendig verwechselt wird.

Richtig, eine Identität habe ich auch nicht andeuten wollen.

Die Blendenzahl ist die Größe mit der in der Fotografie normalerweise die Blendeöffnung quantifiziert wird. Blende ist lediglich die Bezeichnung des Elements.

Statt verkürzend "Blende(nzahl)" wäre wohl "Blende genauer Blendenzahl" weniger mißverständlich.
 
Richtig, eine Identität habe ich auch nicht andeuten wollen.

Die Blendenzahl ist die Größe mit der in der Fotografie normalerweise die Blendeöffnung quantifiziert wird. Blende ist lediglich die Bezeichnung des Elements.

Statt verkürzend "Blende(nzahl)" wäre wohl "Blende genauer Blendenzahl" weniger mißverständlich.


Ich kann aber nachvollziehen wie der TO zu diesem Gedankengang gekommen ist, streng genommen müsste man tatsächlich immer von Blendenöffnung reden.


Gut, ich dachte schon ich hätte mir totalen Bockmist zusammengesponnen :lol:
 
Wenn man sich aber mal die Blende anguckt, wird sie ja eigentlich größer (bzw. die Lamellen treten mehr zum Vorschein) je weiter man abblendet.

"Blende" beschreibt - in der Fotografie jedenfalls - nicht ein Stück Blech sondern die Öffnung. Bei Offenblende (wo es nach Deiner Logik gar keine Blende geben dürfte) deckt sich das mit der Lichtstärke des Objektivs.

Wenn Du bei einem Objektiv mit Lichtstärke 5,6 die Blende voll öffnest treten nach Deiner Logik keine Lamellen mehr zum Vorschein. Stell bei einem lichtstarken Objektiv Blende 5,6 ein, so siehst Du Lamellen. Schon daraus erkennst Du daß die Blende was anderes als die Blechstückchen beschreibt.
 
Hallo,
da bleibt nur sich richtig auszudrücken:
Entweder man schreibt BLENDEN-WERT oder BLENDEN -ÖFFNUNG.
So viel Zeit muss sein.

Gruß
Wolfram
 
Hi, ich schon wieder!
Ich hab mir das ganze gerade noch mal durch den Kopf gehen lassen, und bin bei folgendem hängen geblieben (etwas OT, aber geht in diese Richtung):

Bei lichtstarken Teleobjektiven muss die Frontlinse entsprechend groß sein, weil zb. 300mm /2.8 = ~107mm Eintrittspupille ergibt. Ist diese Annahme korrekt?

Dann frage ich mich, wieso Weitwinkelobjektive so riesige Linsen haben! Mein neues 10-22 3.5-4.5 hat 77mm Durchmesser!
22mm / 4.5 = ~4,89mm
10mm / 3.5 = ~2,85mm

Liegt das dann einfach an dem enormen Blickwinkel, oder habe ich es wieder nicht verstanden?

Gruß
 
Die Blendenöffnung ist das BILD (!!!!!!!!) der Eintrittspupille. Also das, was du als "hell" siehts, wenn du das Objektiv gegen das Licht hältst, von vorne hereinschauend (und theoretisch aus unendlicher Distanz).

Das Bild wandert auf der Frontlinse in Abhängigkeit vom Winkel, den du zur Objektivachse einnimmst.

Nimm mal ein Weitwinkel in die Hand, öffne die Blende, und schau von vorne aus verschiedenen Winkeln hinein.

Die scheinbare grösse des Lochs wird immer gleich sein, aber selbstverständlich nicht dessen Position, projiziert auf die Frontlinse.

Das gilt auch beim Tele, nur merkst du es da nicht.
 
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