Wenn man sich mit Fotografie beschäftigt, lernt man doch auch sehr viele Dinge um die Fotografie herum kennen.
Allein weil man sich fragen muss warum gibt es Kunstlichtfilme und warum Tageslichtfilme.
Wer das nicht kennt, wird doch schon mal wissen wollen, warum die Fenster abends in blaulichem Licht erscheinen, obwohl neben dem Fernseher auch eine Zimmerlampe brennt?
Spätesten bei Bildern im Schatten zur Sommerzeit oder bei sehr bedecktem Himmel im Herbst fragt man sich warum das Bild so kühl wirkt, obwohl Sonne war und man Erinnerungseindruck hat der irgendwie eine wärmeres Bild ergibt.
Auch wer nur in RAW arbeitet kann doch schon die mit der Farbtemperatur richtige Stimmung in den Rohdaten aufnehmen.
Fotografie in RAW entbindet doch nicht davon, sich den physikalischen Umfeld der Fotografie zu entziehen.
Wenn man RAW als Basis begreift, die ich völlig im Nachgang anpassen kann; warum ist man dann nicht so konsequent und macht von jedem Motiv automatisch Belichtungsreihen und dreht dabei gleichzeitig den Schärfering von unendlich bis zum anderen Anschlag.
Dann kann man zu Hause sich das Rohbild aussuchen auf dem Schärfe und Belichtung am wenigsten Nachbearbeitung erfordern; der passende Weissabgleich entscheidet dann noch ob ich lieber Sommer Herbst/Frühjahr oder Winter haben will, und die Aufhellung über das Anheben der Schatten ändert mir auch noch die gewünschte Tageszeit.
Man kann auch an das Motiv herangehen und versuchen so wenig wie möglich im Nachgang ändern zu müssen.
Man kann versuchen das empfundene der Lichtsituation so exakt wie möglich fest zu halten.
Hier ist Problemvermeidung das Thema.
Ist das Kind im Brunnen, ist "Bildrettung" das Thema der Bildbearbeitung.
helene