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Bildstabilisator erzeugt Bewegungsunschärfe bei kurzen Verschlusszeiten?

Wolfgang777

Themenersteller
Ich habe bisher im Forum keine eindeutigen Informationen zum Thema "Auswirkungen des Bildstabilisators auf Bewegungsunschärfe bei Verwendung mit Stativ und bei kurzen Verschlusszeiten" gefunden.

Canon Support hat mir nunmehr bestätigt, dass der Bildstabilisator bei IS Objektiven zB 18-55 STM, 10-18 STM, 55-250 STM ua. eine Bewegungsunschärfe erzeugen kann, wenn die Kamera mit Stativ verwendet wird. Der Bildstabilisator sucht auch in ruhiger Lage der Kamera laufend nach Wackeln, Zittern, Erschütterungen. Und dies kann zu einer Bewegungsunschärfe im Bild führen. Der Bildstabilisator erkennt nicht, ob sich die Kamera in Ruhe befindet und schaltet sich bei ruhiger Kamera auch nicht automatisch ab. Canon empfiehlt, den Bildstabilisator bei Verwendung mit Stativ abzuschalten.

Aus dem obigen entnehme ich, dass der Bildstabilisator bei Fotoaufnahmen auch bei kurzen Verschlusszeiten eine Bewegungsunschärfe erzeugen kann.

Meine Schlussfolgerungen:
Zur Erlangung einer noch besseren Bildqualität bzw. zur Vermeidung einer (wenn auch geringen) Bewegungsunschärfe im Foto muss der Bildstabilisator bei den IS Objektiven abgeschalten werden, wenn

1. die Verschlusszeiten kürzer sind (dh. als Richtwert gleich oder kürzer als 1/x sec., x= Brennweite des Objektivs) bzw.

2. wenn ein Stativ verwendet wird oder sich die Kamera in ruhiger Lage befindet

Bitte um eure Meinungen und Erfahrungen zum Einsatz des Bildstabilisators.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon, dass man am Stativ oder bei kurzen Belichtungszeiten keinen Stabilisator benötigt, sind diese Einschränkungen schon sehr lange bekannt.

Speziell bei Aufnahmen von bewegten Motiven (Sportfotografie) schaltet man den Stabi besser aus, weil die Einschwingzeit auch bei schnellen Stabilisatoren zu unnötigen Verzögerungen führt. Und Mitzieher sind ein eigenes Thema. Oft steht das aber auch in den Bedienungsanleitungen.
 
Abgesehen davon, dass man am Stativ oder bei kurzen Belichtungszeiten keinen Stabilisator benötigt, sind diese Einschränkungen schon sehr lange bekannt.

Speziell bei Aufnahmen von bewegten Motiven (Sportfotografie) schaltet man den Stabi besser aus, weil die Einschwingzeit auch bei schnellen Stabilisatoren zu unnötigen Verzögerungen führt. Und Mitzieher sind ein eigenes Thema. Oft steht das aber auch in den Bedienungsanleitungen.

Danke für deinen Kommentar.

Dass man mit Stativ, bei kurzen Belichtungszeiten und in gewünschten Fällen der Unschärfe (zB Mitziehen bei sich bewegenden Motiven) keinen Bildstabilisator benötigt, ist natürlich bekannt.

Die Frage war, ob ein eingeschalteter Bildstabilisator mit Stativ bzw. kurzen Verschlusszeiten dennoch Bewegungsunschärfen erzeugt. In der Canon Bedienungsanleitung zB. des 55-250 IS STM steht lediglich der Hinweis, dass der Bildstabilisator bei Verwendung eines Stativs ausgeschaltet werden soll, um die Batterie (!) zu schonen. Aber kein Hinweis auf etwaige Bewegungsunschärfen durch den Bildstabilisator.
 
Die Frage war, ob ein eingeschalteter Bildstabilisator mit Stativ bzw. kurzen Verschlusszeiten dennoch Bewegungsunschärfen erzeugt.

Nun ja ... ein Stabilisator besteht aus sich bewegender Mechanik ...
diese hat in geringen Umfang auch eine Verschlechterung der
Schärfe zur Folge. Normalerweise ist die stabilisierende Wirkung
überwiegend ... bei weitem sogar ... aber in Extremsituationen
(was in diesem Fall heisst, es liegt absolut keine Notwendigkeit
zur Stabilisierung vor) kommen halt auch die negativen Folgen
zutage.

Mit dem 100-400 L habe ich den von dir befürchteten Effekt
bisweilen. Bei Verschlusszeiten schneller als 1/1000 (was ich selten
erreiche) schalte ich den IS aus ... mit dem Nachteil des dann
nicht mehr stabilisierten Sucherbilds.
 
Die Frage war, ob ein eingeschalteter Bildstabilisator mit Stativ bzw. kurzen Verschlusszeiten dennoch Bewegungsunschärfen erzeugt.

Ein Stabilisator kann in einzelnen Fällen selbst die Ursache von Unschärfe sein:

a.) wenn er noch einschwingt oder neu beginnt zu schwingen, wenn der Bildausschnitt zu sehr verändert wird.

Das ist besonders bei Serienbildern relevant und auch beim ersten Bild bei Stabilisatoren, die längere Zeit einschwingen, wie bei Tamron (das aber dafür dann fester "zupackt"). Bei einigen Sigma-Objektiven der Art Serie kann man diese Charakteristik sogar per USB Dock einstellen.

Bei sehr kurzen Zeiten werden die Bilder in solchen Fällen sehr unscharf (wenn man die Zeit erwischt, wo das Glaselement noch zittert und das so auf den Sensor "einfriert"), bei längeren Zeiten fällt das nicht ganz so ins Gewicht, weil die Schwingungsphase nur einen Teil der Belichtungszeit ausmacht, sieht dann eben weicher aus.

b.) Am Stativ kann das Rauschen der Bewegungssensoren zu Korrekturen von gemessenen Signalen, die gar keinen Bewegungen entsprechen, führen.

Das ist besonders bei Objektiven älterer Baureihen so, die neueren haben bessere Bewegungssensoren, welche am Stativ eher unproblematisch sind.

Daher den Stabi nur verwenden, wenn er auch was bringt. Ist ja im Prinzip ein elektronisches Einbeinstativ.
Stellt man Fokuspriorität bei der Auslösung an der Kamera ein, vermeidet man diese negativen Effekte des Stabis weitgehend, weil die Kamera mit dem Auslösen wartet, bis der AF scharf meldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich auch Nachteile bei eingeschaltetem Stabilisator wenn Die Kamera ein Einbein darunter hat ? Ich denke nicht, und habe noch nichts feststellen können, oder doch ?
 
Gibt es eigentlich auch Nachteile bei eingeschaltetem Stabilisator wenn Die Kamera ein Einbein darunter hat ? Ich denke nicht, und habe noch nichts feststellen können, oder doch ?

Canon Support spricht bei der Empfehlung, den Bildstabilisator abzuschalten, vom Dreibein-Stativ. Falls beim Einbein-Stativ ein Wackeln / Zittern / Erschütterungen (horizontal) entstehen, ist der Einsatz des Bildstabilisators bei längeren Verschlusszeiten auch sinnvoll. Falls sich die Kamera damit in einer ruhigen Lage befindet, dann wird generell die Abschaltung des Bildstabilisatirs empfohlen, weil es dann zu den Bewegungsunschärfen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Stabilisator kann in einzelnen Fällen selbst die Ursache von Unschärfe sein:

a.) wenn er noch einschwingt oder neu beginnt zu schwingen, wenn der Bildausschnitt zu sehr verändert wird.

Das ist besonders bei Serienbildern relevant und auch beim ersten Bild bei Stabilisatoren, die längere Zeit einschwingen, wie bei Tamron (das aber dafür dann fester "zupackt"). Bei einigen Sigma-Objektiven der Art Serie kann man diese Charakteristik sogar per USB Dock einstellen.

Bei sehr kurzen Zeiten werden die Bilder in solchen Fällen sehr unscharf (wenn man die Zeit erwischt, wo das Glaselement noch zittert und das so auf den Sensor "einfriert"), bei längeren Zeiten fällt das nicht ganz so ins Gewicht, weil die Schwingungsphase nur einen Teil der Belichtungszeit ausmacht, sieht dann eben weicher aus.

b.) Am Stativ kann das Rauschen der Bewegungssensoren zu Korrekturen von gemessenen Signalen, die gar keinen Bewegungen entsprechen, führen.

Das ist besonders bei Objektiven älterer Baureihen so, die neueren haben bessere Bewegungssensoren, welche am Stativ eher unproblematisch sind.

Daher den Stabi nur verwenden, wenn er auch was bringt. Ist ja im Prinzip ein elektronisches Einbeinstativ.
Stellt man Fokuspriorität bei der Auslösung an der Kamera ein, vermeidet man diese negativen Effekte des Stabis weitgehend, weil die Kamera mit dem Auslösen wartet, bis der AF scharf meldet.

Vielen Dank für die ausführlichen und interessanten Informationen! :top:
 
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