Dominic F.
Themenersteller
Hallo miteinander,
aus gegebenem Anlass (kürzliche Videodrehs im dokumentarischen Bereich) habe ich mir noch einmal einige Gedanken gemacht, wie ich eigentlich die Bildqualität hoch halten kann, wenn ich ziemlich viel Schärfentiefe benötige (also sehr kleine Blende).
Nach meinem Verständnis komme ich mit einem Kleinbildsensor auf dieselbe Schärfentiefe wie mit einer Kamera mit kleinem Sensor, wenn ich nur entsprechend mehr abblende.
F5,6 bei APS-C und 50mm bietet mir also Schärfentiefe wie F8 bei Kleinbild und 85mm bei etwa gleichem Bildwinkel - nur mal als Beispiel mit ungefähren Zahlen. Entsprechend dann auch mit den viel kleineren Sensoren, wo ich teils F1.8 am Objektiv habe, aber faktisch die Schärfentiefe erreiche, für die ich bei der Kleinbildkamera auf F16 gehen muss oder derlei (Handykamera eines Nicht-Premiumhandys etwa).
Soweit so klar. Weil der Kleinbildsensor das Bild für die gleiche Ausgabegröße nicht so stark vergrößern muss, sieht man das Bildrauschen erst später, darum sieht ISO 6400 am Kleinbild trotzdem besser aus als ISO 3200 an einer 1"-Kamera selber Generation, nur als Beispiel wieder.
Aber die Bildqualität hängt ja nicht nur an der Quantität des Rauschens, sondern auch an der Farbwiedergabe bzw. den Farbumfang und dem Helligkeitsumfang bzw. allgemeinen Dynamikbereich. Das bricht ja auch alles ein, wenn die ISO hoch geht.
Jetzt frage ich mich:
Wenn eine sehr große Schärfentiefe gefordert ist (etwa Kleinbild F16 oder noch kleiner, ist ja bei längeren Brennweiten durchaus mal nötig wenn es dokumentarisch sein soll), ist man dann am Ende doch mit einem kleineren Sensor (selber Generation etc.) besser bedient? Oder ist auch bei sehr großer Schärfentiefe trotzdem noch der größere Sensor im Vorteil, trotz weniger Dynamik, Farbumfang etc. bei den hohen ISO-Werten?
Nicht, dass ich jetzt von meiner Canon R5 auf einen Camcorder wechseln möchte, aber manchmal brauchts halt kein 85 1.2, sondern ein 85mm F16, und bei 1/50s wird es dann manchmal schon richtig finster ohne Scheinwerfer. Es geht mir jetzt nicht um Tilt-Shift-Lösungen um irgendwie die Schärfeebene doch noch zurechtzubiegen, sondern um tatsächliche große Schärfentiefe bei gegebenem Bildwinkel.
Weiß wer was dazu?
Viele Grüße
Dominic F.
aus gegebenem Anlass (kürzliche Videodrehs im dokumentarischen Bereich) habe ich mir noch einmal einige Gedanken gemacht, wie ich eigentlich die Bildqualität hoch halten kann, wenn ich ziemlich viel Schärfentiefe benötige (also sehr kleine Blende).
Nach meinem Verständnis komme ich mit einem Kleinbildsensor auf dieselbe Schärfentiefe wie mit einer Kamera mit kleinem Sensor, wenn ich nur entsprechend mehr abblende.
F5,6 bei APS-C und 50mm bietet mir also Schärfentiefe wie F8 bei Kleinbild und 85mm bei etwa gleichem Bildwinkel - nur mal als Beispiel mit ungefähren Zahlen. Entsprechend dann auch mit den viel kleineren Sensoren, wo ich teils F1.8 am Objektiv habe, aber faktisch die Schärfentiefe erreiche, für die ich bei der Kleinbildkamera auf F16 gehen muss oder derlei (Handykamera eines Nicht-Premiumhandys etwa).
Soweit so klar. Weil der Kleinbildsensor das Bild für die gleiche Ausgabegröße nicht so stark vergrößern muss, sieht man das Bildrauschen erst später, darum sieht ISO 6400 am Kleinbild trotzdem besser aus als ISO 3200 an einer 1"-Kamera selber Generation, nur als Beispiel wieder.
Aber die Bildqualität hängt ja nicht nur an der Quantität des Rauschens, sondern auch an der Farbwiedergabe bzw. den Farbumfang und dem Helligkeitsumfang bzw. allgemeinen Dynamikbereich. Das bricht ja auch alles ein, wenn die ISO hoch geht.
Jetzt frage ich mich:
Wenn eine sehr große Schärfentiefe gefordert ist (etwa Kleinbild F16 oder noch kleiner, ist ja bei längeren Brennweiten durchaus mal nötig wenn es dokumentarisch sein soll), ist man dann am Ende doch mit einem kleineren Sensor (selber Generation etc.) besser bedient? Oder ist auch bei sehr großer Schärfentiefe trotzdem noch der größere Sensor im Vorteil, trotz weniger Dynamik, Farbumfang etc. bei den hohen ISO-Werten?
Nicht, dass ich jetzt von meiner Canon R5 auf einen Camcorder wechseln möchte, aber manchmal brauchts halt kein 85 1.2, sondern ein 85mm F16, und bei 1/50s wird es dann manchmal schon richtig finster ohne Scheinwerfer. Es geht mir jetzt nicht um Tilt-Shift-Lösungen um irgendwie die Schärfeebene doch noch zurechtzubiegen, sondern um tatsächliche große Schärfentiefe bei gegebenem Bildwinkel.
Weiß wer was dazu?
Viele Grüße
Dominic F.