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Bildgestaltung wie haltet Ihr es damit

charlyschwarz

Themenersteller
Aus gegebenem Anlass würde mich mal interessieren wie ihr eure Bilder gestaltet.
Sprich wie setzt ihr euer(e) Motiv(e) in Szene. Wenn Ihr unterwegs seid und euch eine Blume vor die Linse kommt was macht ihr euch dann für Gedanken zur Gestaltung, z.B. das Objekt mittig zu platzieren oder das grundsätzlich mittig zu platzieren, oder es an die rechte oder linke Seite des Bildes zu setzen.
Was passiert bei einer Landschaft. Oder macht ihr es nach eurer eigenen gestalterischen Freiheit so wie es euch gefällt, oder unterwerft ihr euch da doch irgendwelchen grundsätzlichen Regeln.

Die Sufu habe ich bemüht hat mich aber nicht weitergebracht und eigentlich habe ich in allen bisherigen Büchern dazu auch nichts befriedigendes gefunden. Welche künstlerische Freiheit lässt mir die Fotografie, dient sie nicht auch dazu einen Augenblick so einzufangen/einzufrieren wie ich ihn sehe und empfinde?
 
Ich investiere sehr viel Zeit für die Bildkomposition. Versuche meistens zu vermeiden, irgendetwas wichtiges in der Bildmitte zu platzieren. Orientiere mich grundsätzlich am goldenen Schnitt, nehme das aber natürlich nicht zu eng. Ich arbeite stets mit Stativ, so dass ich in alle Ruhe die richtige Brennweite und den richtigen Standpunkt aussuchen kann. In den allermeisten Fällen muss ich danach auch keinen zusätzlichen Beschnitt vornehmen.
Auf was ich sonst noch so achte, habe ich hier mal niedergeschrieben.
 
Magere Ausbeute bisher. Knipst ihr also einfach drauflos oder spielt der gestalterische Gedanke doch in eure Aufnahmen mit rein?
Es interessiert mich einfach, in wieweit der fotografische Blick vorhanden ist und
eine Rolle spielt. Oder sagt ihr Euch mir muss das Bild gefallen.
 
Grundsätzlich mache ich die Fotos für mich. Sprich; wenn sie am Ende anderen gefallen; fein. Wenn nicht, dann nicht.

Was aber nicht heißt, das ich nicht versuche mir bei jedem Foto was zu denken. Wenns fix gehen muß, weil z.B. jemand gerade besonders lacht, eine spezielle Haltung eingenommen hat, dann gehts mir primär darum. Da kann ich mir oft keine Gedanken um Hintergrund etc. machen. Ich versuche dennoch dann nicht einfach draufzuhalten, sondern halt noch was in Richtung goldener Schnitt hinzubekommen. Am Ende aber zählt in solchen Situationen überhaupt ein Foto zu bekommen, bevor die Situation zu Ende ist.

Wenns rein um Porträts geht habe ich aber auch kein Problem damit, einfach mittig draufzuhalten. Zumindest bei reinen Kopfporträts.


Ich muß aber auch noch dazu sagen, daß ich mich als Anfänger betrachte. Ambitioniert zwar, aber Anfänger. Ergo lerne ich noch. Und "meinen Stil" habe ich noch lange nicht. Ein Lehrgang bei Tom Striewisch hat mir viel gebracht, was die Gestaltung angeht. Was lesen ist das eine, es vorgeführt bekommen das andere. Und wenn man dann mal sehr gut erklärt bekommt, warum Bild X besser wirkt als Bild Y, obwohl es das gleiche Motiv ist, nur gespiegelt, dann öffnet das einem die Augen und bringt einen zum Nachdenken. Seit dem Lehrgang habe ich bei mir bemerkt, daß ich mir bei zwei Sorten Fotos plötzlich mehr als zuvor Gedanken mache. Zum einen bei solchen die mir wirklich gut gefallen, als auch bei solchen die ich S*****se finde. Nämlich warum das so ist. Klar, hab ich vorher auch ein wenig gemacht. Zumindest bei den guten. Aber bei den schlechten weiß ich jetzt auch, warum mir die nicht gefallen. Vorher war das halt eher unbewußt. Irgendwas ist da an dem Bild, aber so richtig greifen kann man es halt nicht. Jetzt finde ich halt, meistens, den Grund dafür.
 
Je nach Bauchgefühl halte ich mich an die Drittelregel, den goldenen Schnitt, das Ausrichten von geraden Linien an den Bildrändern oder diagonalen an den Bildecken, und manchmal auch mehrere zusammen. Dabei kann es auch passieren, daß das eigentliche Motiv mittig ist.

Die Hauptsache ist:
Im Sucher muss ein für mich im Moment des Auslösens harmonisches Bild sein. Und so passiert es dann auch mal, daß ich nach einigen Sekunden ein Bild garnicht mache, weil ich es nicht so komponieren kann, wie es in meinem Kopf/Bauch richtig wäre.
 
Je nach Motiv...

Einen Schmetterling nehm ich zentral, aber gehe nicht soweit ran dass ich nacher keinen Hintergrund mehr habe um den Ausschnitt zu modifizieren.

Dann so paar Sachen die aus meiner Tätigkeit als Regisseur am Amateurtheater hängengeblieben sind: die guten von rechts, die schlechten von links, in der Mitte besser keine Handlung ablaufen lassen.

Einen Steg ins Wasser würde ich immer so fotografieren (oder ggf. in der EBV spiegeln) dass das Land links ist und das Wasser rechts (aber nur im Europäischen Raum, im Arabischen Raum schreibt man von rechts nach links also würd ich den Steg da genau umgekehrt setzen).

Ein korriger Baum mit Landschaft wäre eher so bei 25-30% des Bildraums links zu setzen.

Eine Person dafür eher rechts und nach links ins Objektiv schauend (keine Ahnung, wirkt aber oft besser).

Letztendlich ist das Foto nur die Vorlage, erst die Vergrösserung (damals Analog) bzw. die Bildbearbeitung (heute Digital) erzeugt das Motiv.

Bernd
 
Prinzipiel mache ich kaum Fotos, ohne vorherige Überlegung wie das Ergebnis aussehen soll.
Dh. ich schätze die brauchbare Brennweite/Blende ein und tanze dann mit der Kamera am Auge drumherum bis ich die richtige Perspektive gefunden habe.


Beim Großteil meiner Bilder lege ich das Motiv in ein Drittel des Bildes, meist sogar in den Punkten nach dem Goldenen Schnitt (Ansatzpunkt einer Normalen aus dem Eckpunkt auf der Diagonale).

Mittig plaziere ich kaum ein Motiv, außer um Symetrie zu betonen, zB bei frontalen Blütenfotos.


Sehr wichtig finde ich auch die Wahl der richtigen Brennweite/Bildwinkel (weshalb ich mit Vorschlägen wie "nur mit dem xx-Festbrenner losziehen" oft nicht viel abgewinnen kann).
Zb bei spontanen Portraits bin ich eher bei 100-200mm zu Hause als bei 50, weil ich weniger Hintergrund bevorzuge. Wenn ich Zeit habe, nehme ich eher das 50er relativ offen - die Fotos bekommen so mehr Bezug zum Aufnahmeort, wenn das Gesicht auch durch die offene Blende genug hervorgehoben wird.

Sobald Augen im Bild sind, sollte man in der Blickrichtung etwas Platz lassen.



Soweit der Teil, wie ich es damit halte/was ich beachte. Zumindest bei 3:2 und analogem 4:3.
6x6 ist wieder eine andere Welt. Aber quadratisch passt imho nicht zu so vielen Motiven wie ein etwas längliches Format.


Je nach Motiv...
Einen Steg ins Wasser würde ich immer so fotografieren (oder ggf. in der EBV spiegeln) dass das Land links ist und das Wasser rechts (aber nur im Europäischen Raum, im Arabischen Raum schreibt man von rechts nach links also würd ich den Steg da genau umgekehrt setzen).

Ein korriger Baum mit Landschaft wäre eher so bei 25-30% des Bildraums links zu setzen.

Eine Person dafür eher rechts und nach links ins Objektiv schauend.

:top:

Die Ausrichtung im Sinne einer Blickrichtung (bei Lebewesen) oder geometrischen Ausrichtung (zB Steg) trägt immens zur Wirkung des Bildes bei. Gerade ob etwas mit oder gegen die Leserichtung zeigt/ins Bild gestellt wird.

Dein Stegbeispiel zeigt es sehr deutlich: Steg vom linken Bildrand aus würde ich eher mit Abfahrt, Zukunft.. assoziieren, wenn er jedoch von Rechts ins Bild ragt eher mit Ankunft, Ziel....


Anbei mal 2 Beispiele aus meinem fc-Account, bei denen ich diesen "Effekt" eingesetzt habe. Würde mich interessieren, ob ihr das gleich beurteilt wie ich:

Beim Bild mit der Krabbenspinne wollte ich die Bedrohlichkeit hervorheben, also steht sie gegen die Leserichtung, tiefer Kamerastandpunkt..
Beim 2. Bild handelt es sich um eine Spezies, die auf der roten Liste steht.
Daher die Ausrichtung mit der Leserichtung, quasi "sympathischer"


lg Bernd
 
Beim Bild mit der Krabbenspinne wollte ich die Bedrohlichkeit hervorheben, also steht sie gegen die Leserichtung, tiefer Kamerastandpunkt..
Beim 2. Bild handelt es sich um eine Spezies, die auf der roten Liste steht.
Daher die Ausrichtung mit der Leserichtung, quasi "sympathischer"

Bild 2 hat den gewünschten Ausdruck

Bei 1 hätte sie etwas mittiger, nach unten schauen müssen. Und eher nahe auf die Augen und mit kleiner Blende gemacht.

Und die Motive müsste man tauschen - die grüne hat per se einen "freundlicheren" eindruck als die schwarze :-)

Jedenfalls für den Ausdruck - ansonsten sind de Bilder Klasse geworden!

Bernd
 
Es interessiert mich einfach, in wieweit der fotografische Blick vorhanden ist und
eine Rolle spielt. Oder sagt ihr Euch mir muss das Bild gefallen.

M. E. bildet sich ein fotografischer Blick mit der Zeit aus. Vor allem bei Landschaften weiß ich längst vor dem Aufbauen des Stativs und der Kamera, welchen Bildausschnitt ich aufnehmen möchte.

Ich halte es auch für sehr wichtig, mich in Ruhe mit den fertigen Bildern (nicht nur meinen eigenen, sondern auch mit denen in Büchern, Zeitschriften oder Foren) auseinanderzusetzen und dabei immer die Fragen zu stellen:
- Was gefält mir warum an diesem Bild?
- Was gefällt mir nicht? Was könnte ich/man beim nächsten Mal besser machen?
Wenn diese Diskussion mit einer weiteren fotobegeisterten Person geführt werden kann, ist es natürlich oft noch viel interessanter.

Viele Grüße
Wolfgang
 
Ich halte es auch für sehr wichtig, mich in Ruhe mit den fertigen Bildern (nicht nur meinen eigenen, sondern auch mit denen in Büchern, Zeitschriften oder Foren) auseinanderzusetzen und dabei immer die Fragen zu stellen:
- Was gefält mir warum an diesem Bild?
- Was gefällt mir nicht? Was könnte ich/man beim nächsten Mal besser machen?

Stümmt.

Es ist das, was ich immer vernachlässige: nämlich ein schönes Foto auf die Platte zu legen und dazu paar Notizen zu machen für den Fall, dass mir eine ähnliche Konstellation über die Füsse läuft.

Bernd
 
@ Bernd: Danke für das Feedback :top:

M. E. bildet sich ein fotografischer Blick mit der Zeit aus.
Ich teile diese Ansicht. Je mehr man fotografiert, desto besser kann man das Ergebnis abschätzen und die Wirkung der Einstellungen/Linsen einschätzen.
Dh. mit der Übung kommt man dem Ziel immer näher, dass Gesehene auch so im Bild zu verewigen bzw. nach seiner Vorstellung abzubilden.
Und mit jedem Format fängt man von vorne an ;)

lg Bernd
 
Schönen Dank für eure klärenden und erklärenden Worte und Ausführungen. Jetzt weiß ich worum es euch bei Euren Bildern geht und was ich noch zu beachten habe. Das ich mit meinen Bildern und der Gestalltung nicht so falsch liege ist mir auch bewusst und auf was ich noch achten sollte.
Vielleicht hat meine momentane Unsicherheit und die damit gestellte Frage hier im Forum eher etwas mit undiplomatisch gewählten Formulierungen zu meinen eingestellten Bildern gelegen.

@33er_export, die Seite gefällt mir sehr gut.

Mittlerweile habe ich auch über google noch einiges gefunden.
 
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