Ein solches Abenteuer habe ich vor zwei Jahren hinter mich gebracht: NIE wieder Adobe Cloud und Apple Equipment für Fotoarchivierung unterwegs. Viele Speicherkarten und fertig.
- zu allererst: 20 GB Cloud bei Adobe - reicht hinten und vorn nicht für eine ordentliche Fotostrecke eines Urlaubs. Bei Onedrive habe ich 1 TB kostenfrei, wozu brauche ich zusätzlichen kostenpflichtigen Speicher bei Adobe?
- unterwegs gibt es eben kein ausreichend schnelles Upload für RAW Datenmengen, der Upload über die Nacht im Hotel-WLAN oder mobil reicht hinten und vorn nicht.
- da habe ich gedacht, mein 256 GB ipad kann ja der Datenspeicher sein... hat ja freien Speicher ein USB-C interface, da kann man ja die teuren Speicherkarten sparen
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hab es zuhaus getestet, eine Speicherkarte per USB Kartenleser an iOS auszulesen, aber nicht mit einer ganzen Speicherkarte, sondern einigen Dateien - mein Fehler.
- iOS hat mindestens zwei Eigenschaften, die es als Datenspeicher unbrauchbar machen
1) wenn man den ganzen Inhalt des Bildverzeichnisses der Speicherkarte zum kopieren auf das iPad markiert und kopiert, hängt sich der Kopiervorgang auf, systematisch. Bei Abbruch nach n Stunden ist ein unsortierter Teil(!) der Daten kopiert, was ein anschliessendes weiteres Kopieren unmöglich macht. Mir ist es nicht gelungen, eine größere Anzahl von Elementen in einem Kopiervorgang sauber zu kopieren.
2) iphone Fotos sind Teil meiner Originale: die haben üblicherweise HEIC Format. iOS konvertiert die beim Kopieren über USB automatisch auf JPG. Auch da ist ein Abbruch des Kopiervorgangs die Konsequenz. Das Konvertieren kann man im iOS abstellen, muss diesen Trick aber kennen und anwenden.
- man kann in iOS etwa 10 Fotos (Raw oder HEIC) auf der Speicherkarte markieren und kopieren - das läuft durch. Alles darüberhinaus ist nicht zuverlässig ausführbar.
- das Genannte tritt auch ein, wenn man dann die Foto-Daten vom Ipad direkt zurück auf einen PC laden möchte - da hat für Raws das heimische WLAN und Onedrive und viel Zeit als Zwischenablage geholfen.
- wenn ich ein iOS Gerät per USB an einen Windows PC anschliesse und das Umformatieren auf jpg abschalte, dann kann ich vom Windows Explorer aus den Inhalt des DCIM Bildverzeichnisses des iOS Gerätes browsen, die Inhalte filtern (sehr leistungsfähige Filterfunktion in der Suchmaske des File Explorers, hat iOS nicht) und in einem Vorgang kopieren (ich hab aber unterwegs keinen Windows Rechner im Rucksack, das ist was für zuhaus).
- die iCloud von Apple ist wieder ein ungeeignetes Tool, weil der iCloud der Befehl zum Markieren von mehr als einem Bild für das Ausführen eines Kopiervorgangs im Batch (N Fotos auf einmal) fehlt, Rein in die iCloud macht das iOS Gerät automatisch, herunter geht immer nur 1(!) Foto per Vorgang, mit vielen Klicks.
- meine iOS Geräte haben die Onedrive app, und darin die Fotoarchivierung auf Onedrive aktiviert, in Verzeichnisse per Monat und Jahr. Von dort kann ich die Dateien mit Windows Explorer Tools leistungsfähig browsen, filtern und mit batch Befehlen "am Stück" mit einem Klick kopieren, zB. auf meinen LR Classic Rechner.
(Ich habe dann im Urlaub nach ewigen verzweifelten Versuchen einen Abend lang den Inhalt einer Speicherkarte in Schritten von 10 (!) Fotos unter iOS auf das iPad kopiert und bin dann mit meiner Speicherkartensammlung insgesamt zurechtgekommen.
und tatsächlich ist es eine Überlegung wert, ob man abends Urlaubsaktivitäten mit der besten aller Ehefrauen nachgeht oder schonmal Bildbearbeitung macht, das kommt obendrauf.

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