Ich interpretiere diese Textstelle sowie andere Stellen in 4-5 Büchern die sich mit dem Einstieg in die digitale Fotografie beschäftigen die hier in meinem Regalstehen sinngemäß wie folgt:
"Mit dem AV Modus sowie der manuellen Wahl des geeigneten Fokuspunktes haben sie einen hohen gestalterischen Spielraum bei ihren Fotos und die Sicherheit das ihre Kamera durch zuverlässige Messsysteme richtig belichtete Bilder liefert. Die Grenzen des automatischen Belichtungsmessung werden bei Bildern mit überdurchschnittlich hohen hellen /dunklen Anteilen erreicht".
Meistens sind dann Bilder von Tieren auf Schnee und eine Person auf schwarzen Hintergrund abgebildet um das zu veranschaulichen.
Ich für meinen Teil habe bei der Canon 550D die Erfahrung gemacht, dass das in den meisten Fällen leider nicht zuverlässig funktioniert. Hier werden schon die o.g. Blätter als zu dunkel für die automatisch Belichtungsmessung genannt.
Wenn ich aber bei den meisten Fotos die Belichtungskorrekur brauche die evtl. mal stärker, mal schwächer angepaßt werden muss, dann bringt mir der AV Modus (bei der 550D zumindest, den um die geht es hier und nur die kenne ich) leider wenig Nutzen und ich kann ihn für eine Testshoot nehmen und danach manuell Belichten. Ich kann aber auch generell nur noch manuell Arbeiten da ich hier "sicherer" die Einstellungen (auf Grund der Belichtungswaage und entsprechenden "Vorhalten") habe.
Ob es hier um Hirnausschalten beim Fotografieren geht, finde ich eine etwas dramatische Formulierung, das es ja um eine "Automatik" geht. Das die Belichtungsmessung nicht sauber funktioniert, wenn ich extrem viele dunkle / helle Anteile im Bild habe, dass leuchtet selbst mir ein.
Interessant fand ich den Einwurf von Steffen, dass der Fabraum auch Auswirkungen hat. Da ich auf Grund von Problemen bei Farbraumkonvertierungen bei meinen ersten entwickelten Bildern nur noch den sRGB Farbraum nutze.