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Bildbearbeitung: Wo hört ein Foto auf?

faktor0a

Themenersteller
Hallo Miteinander!

Ich bin noch sehr neu in der DSLR Welt. Fotos die ich vorher seid Jahren mit meinen Kompakten gemacht habe, habe ich noch nie bearbeitet. Nun mit meiner ersten DSLR komme ich zur Bearbeitung. Noch ganz am Anfang. Wenn man im RAW Format Fotographiert ist es quasi zwangsweise so das man sein Bild "entwickelt".

Irgendwie habe ich noch ein komisches Gefühl dabei, z.B.: Bei einem Sonnenuntergang oder einem schönen Himmel (Wolkenspiel) z.B. die Farbsättigung zu ändern. Ich habe irgendwie das komische Gefühl so als ob ich betrügen würde (Und zwar diejenigen die sich das Foto hinterher ansehen). Als ob ich das Foto fälschen würde.


Daher Frage ich mich irgendwie, Wo hört ein Foto auf?

Auf der anderen Seite sind gerade die Farben ja oft in wirklichkeit viel kräftiger als dies auf Fotos rüberkommen mag.

Hier mal 2 kleine bescheidenes Beispiel, jeweils das Original dann das Bearbeitete. (Die Qualität hat beim bearbeiten/verkleinern etwas gelitten, zu stark komprimiert)

Ist das Paradox oder?


MFG Dan
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kamera kann ja nicht wissen, wie Du das Motiv empfunden hast, worauf sie gerichtet war.
Diese Empfindungen bei der Nachbearbeitung wieder einfliessen zu lassen finde ich durchaus legitim.
Eine klare Grenze zu ziehen ist nicht möglich. Am ehesten vielleicht, dass es keine ehrlichen bilder gibt.

Grüße
Nasus

edit: Als Grenze könnte man höchstens sehen, wenn einzelne Elemente aus dem Bild entfernt oder hinzugefügt werden, um die Aussage zu verändern.
 
Ich sehs auch so:Ein bisschen "aufpeppen" empfindeich als nicht schlimm.Also deine Beispiele zB.
Aber echte Änderungen sind bei mir ein No-go.Also kosmetische Bearbeitung bei Personenbildern oder so.
Die (leichte!) farbliche Bearbeitung von Bildern seh ich eher als was Tolles an :)
 
Ich achte auch darauf das Bild im Grunde so zu lassen wie ich es eingefangen habe. Was ich wohl mache ist z.b. bei Jugendlichen den einen oder anderen Pickel zu entfernen. Bei einem älteren Menschen lasse ich die Falten (sofern vorhanden) in Ruhe. Man darf den Charakter der Person oder der Situation nicht verändern.
 
Ich habe überhaupt keine Hemmungen Bilder zu verändern. Solange ich nicht Polizei-, Presse- oder sonst eine Form von dokumentarischer Fotografie mache, werde ich meine Bilder verändern wie mir das passt. Da für mich nur das Ergebnis zählt ist mir die Entstehungsgeschichte völlig egal. Ich habe auch überhaupt keine Hemmungen irgendwelche Teile eines Bildes zu entfernen, wenn sie stören. Warum sollte ich ein ansonsten tolles Bild wegwerfen nur weil irgendwo etwas rumlag, was ich da nicht haben will?

Die meisten Techniken der Bildbearbeitung sind ja auch schon in der analogen Fotografie bekannt gewesen und benutzt worden. Sie sind jetzt halt nur einfacher und besser durchführbar. Die wirklich guten Bilder, die du aus Büchern und Zeitschrifen kennst, sind und waren (fast) alle bearbeitet.

Übrigens auch viele der Dokumentarischen. In dem Bereich allerdings ist das Entfernen oder Hinzufügen von Bildteilen tabu.
Jedenfalls ist das verändern von Farben, Kontrasten, Sättigung etc. ein vollkommen normaler und auch notwendiger Vorgang.
Über den Kriegsfotografen James Nachtway gab es mal einen Film, in dem gezeigt wurde, wie er mit seinem Laboranten bespricht, wie die Bilder (farblich) verändert werden sollen.
Im Museum für Fotografie in Berlin sind Probeabzüge von Farbfotos mit Kommentaren von Helmut Newton zu sehen. Dort gibt er seinem Laboranten z.B. Anweisungen, das Bild heller zu printen usw. Ein völlig normaler und notwendiger Vorgang.

Wenn die das dürfen, dann darfst du das schon lange.


Gerd
 
Hallo,

meiner Ansicht nach, stellt sich nur die Frage, wie lange man es noch Foto nennen darf. Farbliche Korekturen sind dabei nicht das geringste Problem.

Wenn man aber wesentliche Dinge aus dem Bild heraus oder reinmontiert, ist es kein Foto mehr, sondern nur noch ein Bild. Möglicherweise aber ein wunderschönes. Und das ist doch auch kein Problem.

LG Peter
 
Grundsätzlich einmal finde ich, dass alles erlaubt ist. Erstens sind es Deine Bilder, zweitens willst Du vielleicht die Empfindungen, die Du beim Fotografieren hattest, durch entsprechende Änderungen deutlich machen.

Zwei "Praxisbeispiele" aus meiner letzten Woche: Portraitfoto an einem schönen Ausflugstag mit meiner Nichte, die tags zuvor hingefallen war und eine verschorfte Schmarre an der Stirn hatte. Die habe ich weggestempelt, da in zwei Jahren die Erinnerung an den Ausflug zählt, der Sturz jedoch vergessen sein wird.

Aufbereitung der Bilder einer Rennradtour in Mitteldeutschland mit meiner Freundin. "Fahrstudien" mit Blick in die Landschaft. Wir hatten mitten im dicht besiedelten Deutschland den Eindruck von Frieden und Natürlichkeit. Aus einem der Bilder habe ich den störenden Strommast entfernt, da er die "Botschaft" des Bildes verfälscht hätte. Im Bild war er viel präsenter las in der Wahrnehmung am Ort. Natürlich war er da und das Bild in seiner jetzigen Form ist nicht mehr reportagetauglich, es gibt unseren damaligen Eindruck aber deutlich besser wieder, und ich halte die Änderung für absolut legitim.

Grüße, Uwe
 
Irgendwie habe ich noch ein komisches Gefühl dabei, z.B.: Bei einem Sonnenuntergang oder einem schönen Himmel (Wolkenspiel) z.B. die Farbsättigung zu ändern. Ich habe irgendwie das komische Gefühl so als ob ich betrügen würde (Und zwar diejenigen die sich das Foto hinterher ansehen). Als ob ich das Foto fälschen würde.

Du solltest dabei kein schlechtes Gefühl haben. Es ist einfach sinnlos, denn das Bild wird schon IN der Kamera bearbeitet.


Nimm 10 verschieden Kameras unterschiedlicher Hersteller.
Du wirst 10 mal einen verschiedenen Sonnenuntergang haben. Verändere die Einstellungen in deinen 10 Kameras und du wirst tausende unterschiedliche Sonnenuntergänge haben.

Und jetzt schau dir deine tausend verschiedenen Sonnenuntergänge noch auf 10 verschiedenen TFTs an. :D Dann hast du bald unzählige verschiedene Eindrücke...

Welches ist nun der "richtige" Sonnenuntergang?
Es gibt ihn einfach nicht. Du kannst die Bilder also nur so bearbeiten wie es dir am besten gefällt oder wie du meinst es gesehen zu haben...


Anfangs dachte ich auch man "betrügt", aber das ist bei genauer Überlegung einfach nur falsch :)

Digitale Bilder sind von Natur aus bearbeitet. Entweder du passt das Bild an deine Bedürfnisse an oder überlässt dem Kamerahersteller die Anpassung.
 
Irgendwie habe ich noch ein komisches Gefühl dabei, z.B.: Bei einem Sonnenuntergang oder einem schönen Himmel (Wolkenspiel) z.B. die Farbsättigung zu ändern. Ich habe irgendwie das komische Gefühl so als ob ich betrügen würde (Und zwar diejenigen die sich das Foto hinterher ansehen). Als ob ich das Foto fälschen würde.
Kleine Anekdote hierzu:
Ich habe am Rand von San Francisco (dort, von wo man auf die Golden Gate Bridge runterschaut) voller Begeisterung den roten Sand fotografiert - und zwar analog auf Diafilm. Zuhause kam die große Enttäuschung: Es war auf dem Foto alles braun, aber nicht ansatzweise rot.
Tja, ich hatte leider zur Mittagszeit fotografiert, und da herrschen ziemlich hohe Farbtemperaturen. So ein Diafilm ist aber auf mittleres Tageslicht sensibilisiert und liefert zur Mittagszeit einen Blaustich - so wird aus rot eben ein langweiliges braun. Da weiß man erst wieder, was man am Weißabgleich hat.
Die Dias waren mit dieser braunen Farbe witzlos (meine Zuschauer hätten nicht verstanden, wieso ich ein Foto vom braunen Erdboden zeige), und so wanderten sie in die "Aussortiert"-Schachtel.
Vor Kurzem habe ich nun meine Diasammlung digitalisiert und kann alle Bilder jetzt digital nachbearbeiten. Und plötzlich ist der Sand wieder so rot, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Ich fälsche hier nichts, sondern ich gleiche nur mit zehn Jahren Verspätung einen technischen Fehler aus.
Hätte ich einen anderen Diafilm benutzt oder einen Korrekturfilter verwendet, hätte das Dia von vornherein anders ausgesehen. Es gab auch damals schon Diafilme mit stärkerer oder schwächerer Farbsättigung und mit Sensibilisierung für Kunstlicht oder verschiedene Tageslicht-Arten. Schon eine leichte Unterbelichtung konnte auf Diafilm die Farbsättigung erhöhen, und mit einer leichten Überbelichtung konnte man sie senken. Man muß sich einfach von der Idee lösen, daß eine Kamera die Wirklichkeit "richtig" abbildet. Es ist immer nur eine Interpretation der Wirklichkeit.

Fälschungen gibt es auch. Wenn man eine Person aus einem historischen Foto wegretuschiert, ist das Fälschung. Wenn man in Cindy Crawfords Gesicht den schwarzen Fleck wegstempelt, ist das Fälschung.

Und es gibt Grenzfälle. Niemand wird es als Fälschung abtun, wenn man aus einem Portrait zwei Pickel entfernt; aber so manche "Beauty-Retusche", die man heute zu sehen kriegt, hat nicht mehr viel mit dem Original gemeinsam.
 
Nicht nur, dass die Kamera es selten so aufnimmt wie man es selbst empfunden hat geschweige denn von dem wie es wirklich war. Meistens gibt der Monitor es ja nichtmal so wieder, wie es die Kamera aufgenommen hat.

Um das Verfälschen kommst du also nicht herum.
 
Ich bearbeite so lange bis ich das Gefühl habe aus einem Bild das beste herausgeholt zu haben. Ob das jetzt so aussieht wie das Motiv das ich fotografiert habe oder nicht ist mir im Endeffekt wurscht, ich möchte nur ein schönes Ergebnis.

Ich bin ja kein Dokumentationsfotograf - ich zeige anderen schöne Erinnerungen. Und wenn ich mir für mich ein Foto an die Wand hänge dann stört es mich sicher nicht, dass ich es dahingehend bearbeitet habe, dass es mir besser gefällt ;)

Eins der etwas krasseren Beispiele hab ich Mal angehängt
 
Also für mich sind es gerade die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung, die die digitale Fotografie so interessant machen.

Es hängt sicher von dem eigenen Stil ab. Wenn ich das Foto als künstlerisches Werk sehe, dann ist es erlaubt, Farben zu verändern und Dinge hinzuzufügen oder aus dem Bild zu entfernen. Dass kann man dann mit einem Gemälde vergleichen. Auch dort male ich nur, was ich sehen will.

Wenn man aber Wert auf echte Dokumentation legt, dann sollten die Änderungen am Bild so gering wie möglich ausfallen.

Gruß
Thobie
 
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