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Bildbearbeitung mit Softproof ?!?

Roland_Ster

Themenersteller
Hi Leute,

alles fing damit an dass der Typ der einen Kalender den wir fotografiert haben gesagt hat dass die Bilder alle zu dunkel und rotstichig sind.

Nach langer Recherche inkl. Kalibration & Profilierung der eigenen Screens sind wir zum Schluss gekommen dass die Bilder selbst in Ordnung sind.

Aber das Druckverfahren selbst für die dunkleren/roteren Bilder verantwortlich ist.


Jetzt würde ich gerne wissen wie ich denn Bilder bewusst dahin bearbeiten/ändern kann/soll/muss, wenn ich im vor hinein schon weiß, dass die Dinger nicht mit Tinte gedruckt werden, sondern mit Digitaldruck/Laser?
Habt ihr für solche Anwendungen ein eigenen Script?

Muss mir der Drucker ein File zum Softproof bereitstellen?
Wenn ich testweise ein CMYK Profil für den Softproof in PS hernehme sehen die Bilder am Screen schon mal annähernd so schlecht aus wie nach dem Druck ;-)


Damit würdet ihr mir sehr weiterhelfen.


Vielen Dank schon mal.

LG

www.rs-foto.at
 
Muss mir der Drucker ein File zum Softproof bereitstellen?
Wenn ich testweise ein CMYK Profil für den Softproof in PS hernehme sehen die Bilder am Screen schon mal annähernd so schlecht aus wie nach dem Druck ;-)

Zum Drucken mit meinem Tintenstrahler benötige ich ein spezielles ICC Profil für Drucker+Tinte+Papier.
Ich kenne die Drucktechnik von Laserdrucken nicht genau, aber dort wird es ähnlich sein.
 
Wenn man mit Druckereien arbeitet (egal ob Offset- oder Digitaldruck), bekommt man normalerweise deren CMYK-Profil und kann dann selber dorthin konvertieren. Hier gibt es die Wahl zwischen relativ farbmetrischer und perzeptiver Methode; je nach Motiv kann das Eine oder das Andere besser aussehen. Schon aus diesem Grund sollte man die Konvertierung nicht der Druckerei überlassen.
Dasselbe Profil funktioniert natürlich auch schon vor der Konvertierung als Proof-Profil.

Zu Farbverschiebungen sollte es generell beim Konvertieren nicht kommen. Dass die Farbsättigung in einigen Bereichen (z. B. Rot) sinkt, ist hingegen normal.
 
Die Konvertierung würde ich nicht selber vornehmen. Aber vom Drucker/Belichter ein ICC Profil besorgen und dann halt einen Softproof in PS machen. Alternativ geht sicher auch das von Dir verwendeted CMYK Profil aber es ist halt nur eine Näherung an den Farbraum aber nicht an den speziellen Drucker. Gute Druckerreien sollten Profile eigentlich zur Verfügung stellen.

100% wird ein Softproof natürlich nie liefern. Gerade bei Umwandlung von RGB zu CMYK passiert halt sehr viel, da der CMYK Farbraum eingeschränkt ist.
 
Die Konvertierung würde ich nicht selber vornehmen. Aber vom Drucker/Belichter ein ICC Profil besorgen und dann halt einen Softproof in PS machen. Alternativ geht sicher auch das von Dir verwendeted CMYK Profil aber es ist halt nur eine Näherung an den Farbraum aber nicht an den speziellen Drucker. Gute Druckerreien sollten Profile eigentlich zur Verfügung stellen.

100% wird ein Softproof natürlich nie liefern. Gerade bei Umwandlung von RGB zu CMYK passiert halt sehr viel, da der CMYK Farbraum eingeschränkt ist.


Wer soll denn die Konvertierung dann durchführen?
Also ich werde sehen dass ich evtl so ein Profil bekommen kann.
Die Frage ist wie ich die Konvertierung selbst anstelle?
Einfach in PS "Konvertieren" wählen?

Bzw. was ich anhand des Softproof am Bild seöbst ändern soll!

Wie kann ich denn dann am Screen prüfen ob das ganze erfolgreich war?
Soll das Bild am Screen dann "schlechter" aussehen als in RGB?

THX & LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag am besten bei der Druckerei nach, was die haben wollen. Das hängt ja vom Druckverfahren ab. Es kommt auch darauf an, ob Du komplette Druckvorlagen liefern sollst oder nur die Bilder, die ein Layouter dann verarbeitet. Fertige Druckvorlagen werden meist in CMYK verlangt, während manche Layouter lieber Ausgangsmaterial in AdobeRGB oder ECI-RGB möchten, das sie dann selber noch weiter bearbeiten und am Ende konvertieren können.

Ich habe bisher mit zwei Druckereien gearbeitet, und die wollten für den Offsetdruck fertige Druckvorlagen im PDF-Format, wobei alle Bilder und grafischen Elemente in CMYK (Profil "ISOcoated v2") angelegt werden sollten. Das kann bei Deiner Druckerei genauso sein, oder auch ganz anders. Manche Druckereien verwenden z. B. kein genormtes CMYK-Profil, sondern ihr eigenes.

Selbst wenn man schon konvertiert hat, kann sich der Softproof zusätzlich lohnen, weil dann auch eine Papierweiß-Simulation erfolgt. In meinem Fall liegt dieser Softproof verblüffend nah am gedruckten Ergebnis (habe es verglichen, nachdem der Druck schon fertig war).

Eine manuelle Anpassung ist in der Regel nicht nötig. Beim Konvertieren geht Farbsättigung in bestimmten Bereichen verloren, aber die kann man durch manuelles Anpassen nicht wieder hervorzaubern. Man kann höchstens in Extremfällen etwas retten, z. B. wenn durch die Konvertierung zu viel Zeichnung in den dunklen Bereichen verloren geht und dort bildwichtige Details stecken.
Es lohnt allerdings immer, zu schauen, ob im Einzelfall die relativ farbmetrische oder die perzeptive Methode besser ist. Die perzeptive Methode bewahrt mehr Zeichnung, die relativ farbmetrische mehr Sättigung.
 
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