Gast_213323
Guest
1. Kommt drauf an. Wichtige Fotos (für mich oder zur Weitergabe) ja. Ansonsten beschränke ich mich aufs Zurechtschneiden und ggf. gerade ausrichten.Mich interessiert folgendes:
1. Bearbeitet Ihr Eure Bilder grundsätzlich am PC nach, oder
2. Findet Ihr Euch mit den unbearbeiteten out-of-cam Ergebnissen ab?
2. Zugegebenermaßen selten, s.o. Wenn man auf ein Foto Aufmerksamkeit lenken will, reicht ooc fast niemals aus.
1) Tja, Verfälschungen...machen wir uns nichts vor - meistens ist das, was wir sehen, als Foto von der optischen Bildwirkung her flau und dadurch langweilig. Wenn Du die Realität abbilden willst bzw. nur realistische Fotos machen, lass die Finger von EBV und freunde Dich mit optisch eher langweiligen Fotos an.Kontra:
- die originalen Bilder werden verfälscht
- Zeitintensiv
- Kostenintensiv (wenn man etwas mehr als die kostenlose Software will)
- Doppelter Speicherplatz für Originale (ggf. RAW) + modifizierte Version
2) Zeitintensiv kommt drauf an. Die Einarbeitungszeit für tolle PS-Tricks ist erheblich länger als sich mit den LR-Grundlagen vertraut zu machen.
3) Kostenintensiv je nachdem womit und in welcher Tiefe man bearbeiten will.
4) Speicherplatz kostet heute doch nicht mehr so viel Geld. Und wenn Du Dich darauf beschränkst, nur von den bearbeitungswürdigen Fotos die RAWs zu behalten, ist das auch nicht so viel.
Für mich: Nein. Das Problem (für mich) ist dabei eben, dass die Fotos nicht besonders wirken. Deshalb habe ich irgendwann eingesehen, was mir zu meiner Anfangszeit schon gesagt wurde: Ohne EBV kommt man (ich) bei der Fotografie nicht aus. Deshalb durchlaufen bei mir die interessanten Fotos zumindest den RAW-Konverter. Der kann schon eine Menge herausholen bzw. ändern. Vorgestern erst wieder ein an sich schon schönes Foto (was man durchaus ooc hätte weitergeben können) bei einer Fotofreundin mit RAW-Konverter bearbeitet - ihr Kommentar dazu beim Vergleich vorher-nachher: "das ist ja der Hammer".Zu den Kontras: Ein Photoshop-Profi kann aus einem schlechten Bild, ein gutes Bild machen. Wenn es dann nichtmehr dem tatsächlichen Motiv / Lichtsituation entspricht: Ist das dann noch Fotografie?
Dann finde Dich damit ab, dass Deine Fotos realistisch bleiben, aber eben die "Knallerwirkung" fehlen wird. Wenn Du mit dieser realistischen Art der Fotografie zufrieden bist, gut. Wenn nicht, kommst Du um EBV nicht herum.Zum Thema Zeitaufwand: Ich sitze beruflich jeden Tag 8 Std. vorm Rechner. Fotografie habe ich mir u. a. als Hobby ausgewählt um mal RAUS zu kommen. Stundenlanges Nachbearbeiten kommt für mich daher eigentlich nicht in Frage. Das Aussortieren, Stichworte vergeben und Archivieren reicht mir schon.