Bild-Übertragung Kamera -> Smartphone/Tablet

andrehb · 7 Februar 2023

Hallo in die Runde,
ich habe mal eine Frage in Bezug auf das beste System für die problemloseste,
kabellose Übertragung der Foto auf ein Smartphone / Tablet über Android (oder auch iPhone).
Ich habe eine Fuji X-T4 und GFX 50R und die Übertragung der gerade aufgenommenen Bilder auf die Kameras ist kompliziert und null Benutzerfreundlich und von ´schnell´ kann man gar nicht reden.
Man muss die Kamera jedes mal umständlich anmelden und die Überspielung der Foto klappt nur nach einer Wartezeit und auch nicht zuverlässig.

Einfach die Frage...
Wie ist das bei anderen Kamerasystemen? Gibt es einen Hersteller, der die gerade geschossenen Bilder einfach und schnell aufs Handy überträgt?

Gibt´s da überhaupt ein gut funktionierendes, kabelloses System?

Wie geht das bei Panasonic oder Sony?
Was ist eure Erfahrung mit anderen Systemen?

Mich nervt das echt langsam. :grumble:

Ich bearbeite fast alle meine Foto immer noch zu Hause. Ich würde gerne eine schnelle Übertragung meiner Bilder von der Kamera in mein Handy haben.
Geht das nicht irgendwo einfacher als wie bei Fuji?

Vielen Dank für Eure Meinung und Hinweise!!

Andi aus Berlin

C147 · 7 Februar 2023

Das funktioniert bei Sony auch nur über die App und die ist fürchterlich...

Ich nutze einen SD-Kartenleser, um Fotos auf das Smartphone oder Tablet zu bekommen.

Gockel B12 · 7 Februar 2023

Ich schrieb es an anderer Stelle schon einmal. Das Handy sucht sich wohl immer das "Stamm-" Wlan, i.d.R. das Heimnetz, immer zuerst. Ich kann mit der EOS 90d dieses Verhalten nur umgehen, wenn ich das "Stamm-"Wlan entferne. Dann Auto-Aus in der Kamera auf ca. 15 min. Dann hakt sich die Kamera ein und bleibt verbunden. Die Übertragung geht recht flott mit der Camera-Connect-App.

Sampleman · 7 Februar 2023

Ich fotografiere mit drei Canons und verwende drei Mobiles von Apple (iPhone, iPad Mini, iPad). Dabei benutze ich häufig die Canon Connect App. In den meisten Fällen benutze ich die App, um Bilder von der Kamera auf dem Mobile zu sichten und auf das Mobile zu übertragen. Seltener nutze ich die Fernsteuer-Option, obwohl die technisch faszinierend ist. Eine meiner Canons kann über die App die GPS-Daten zu den Fotos erfassen und abspeichern - das nutze ich noch seltener.

Mangels praktischer Erfahrungen mit anderen Systemkameramarken kann ich nicht sagen, ob das bei anderen Herstellern viel besser oder schlechter geht.

Entscheidend bei Canon ist, dass man einmal für jedes Endgerät und jedes Funknetz ein Preset sorgfältig aufsetzt. Hat man das getan, dann lassen sich die beteiligten Geräte schnell miteinander verbinden. Bei Canon gibt es für die WLAN-Anbindung zwei Modi, nämlich Camera und Infrastructure. Bei Camera startet die Kamera einen eigenen WLAN-Hotspot, bei Infrastructure müssen sich Kamera und Mobile beide im selben Nerz befinden, das macht Sinn zuhause, wo man in der Regel einen WLAN-Router hat.

Bei Apple gibt es eine Tücke, die man wissen muss. Android erlaubt Apps, auf dem Mobile den Wechsel in ein anderes WLAN zu initiieren. Bei Apple muss das Gerät, wenn es auf einem WLAN eingebucht ist, manuell in ein anderes WLAN umgebucht werden, eine App kann diesen Wechsel nicht anstoßen. Deshalb habe ich das Preset für mein iPad mit Infrastructure Mode gespeichert. Denn mein iPad nutze ich in der Regel zuhause, und dort ist es in mein Heim-WLAN eingebucht. Also soll sich die Kamera auch dort einbuchen und gut. Mein Preset für das iPhone habe ich dagegen mit Camera Mode abgespeichert. Das benutze ich draußen. Mein iPhone bucht sich (wie wohl jedes Smartphone) automatisch in ein bekanntes WLAN ein, wenn es seine Zugangsdaten kennt. Wenn ich mit meinem iPhone draußen rumrenne, gibt es in aller Regel kein WLAN, das mein iPhone kennt, also ist es nirgends eingebucht. Das ändert sich, sobald ich an meiner Kamera die WLAN-Funktion starte und das Preset für das iPhone wähle. Jetzt beginnt die Kamera, ein WLAN auszustrahlen, das das iPhone kennt - und es verbindet sich automatisch damit. Jetzt nur noch die App starten, zehn Sekunden warten, dann sind die beiden im Geschäft.

Wenn es darum geht, die Kamera beim heimischen WLAN anzumelden, ist die so genannte WPS-Anmeldung super. Man wählt im Setup der Kamera "WPS" aus und drückt am WLAN-Router die WPS-Taste. Schon tauschen beide Geräte ihre Zugangsdaten aus und gut. Das muss man nur einmal machen, dann sind die Daten in der Kamera hinterlegt.

Ich habe kein Android, aber ich glaube, mit Android würden meine Canons noch besser klar kommen. Es gibt einige neuere Modelle mit eingebautem NFC-Chip. Hält man ein entsprechend konfiguriertes Smartphone mit NFC-Chip dagegen, dann starten beide Geräte automatisch die entsprechenden Anwendungen, um eine Verbindung aufzubauen.

Borgefjell · 8 Februar 2023

Canon ist da sehr gut, kein Vergleich mit Fuji (hatte ich vorher, die App-Anbindung ist ein Graus), bei mir läuft die Verbindung zum Handy über bt, das wlan wird dann automatisch verbunden, mein Tablet wird direkt über wlan verbunden. Canon bietet auch einen online-Speicher, der direkt mit LR synchronisiert werden kann, ohne zu bezahlen ist er allerdings auf 20 GB begrenzt, reicht aber auch schon für vieles

Sampleman · 8 Februar 2023

Übrigens: Du schreibst, dass du möchtest, dass jedes Bild, das du aufnimmst, anschließend sofort auf dein Smartphone übertragen wird. Das ist bei Canon nicht vorgesehen. Dazu müsste auch permanent das WLAN aktiv sein, das würde sowohl in der Kamera als auch im Handy den Akku ziemlich schnell leer machen.

Mary Mosaike · 10 Februar 2023

Mit der Software OI-Share von Olympus klappt das einfach und schnell (PEN-F und Android Smartphone), einzelne Bilder sich direkt herunterladen, oder mit der Funktion "Bilder übertragen" lassen sich ausgewählte Bilder aufs Smartphone übertragen.

Fanille · 13 Februar 2023

Na klar geht das auch einfach und schnell.
Je einfacher und schneller desto teurer.

Die Consumerkameras haben eben ihre Grenzen.

Olympus macht das auch nicht automatisch. Bei den Kameras mit Bluetooth und WiFi kann man an der Kamera Bilder auswählen die dann beim Ausschalten übertragen werden - also wieder manuelles wählen. Oder zuerst Kamera mit Device verbinden und am Device die Bilder wählen (geht auch tageweise zB alle Bilder vom 13.2.2023) Das ist für einzelne Bilder ausreichend schnell für ganze Sets dauert das dann aber trotzdem lange.
Schneller gehts wenn man im Haus WiFi Netz ist. Da startet man die OM Tethering Software, wählt Wireless und dann wählt man aus, dass die Bilder direkt am Computer gespeichert werden - geht aber nicht am Handy. Aber zur Not mit Windows Tablet das sein WiFi zur Verfügung stellt. (geht aber nur mit bestimmten Kameras, OM-1, E-M1 Mark III zB)

automatisch, schnell und einfach gehts mit Canon und Nikon (aber auch nur PC)

Canon
nur für bestimmte Spitzenmodelle - Stichwort "WFT". Einmal konfiguriert beamt der Griff dann jedes geschossene Bild direkt nach der Aufnahme in einen FTP Ordner. Du musst halt im WiFi Netzwerk sein oder alternativ auch mit LAN Kabel.
Für die aktuelle Serie aber wohl nur für die EOS R5 erhältlich oder gebraucht zu alten Modellen. Hier noch ein Link dazu
https://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_File_Transmitter

Bei Nikon hat es für die Reportage Kameras die Wireless Transmitter gegeben WT-6 zB. Keine Ahnung ob es die für die Z Modelle auch noch gibt.

Funktioniert aber auch jeweils nur mit wirklichen Netzwerken - evtl. kann man sich einen FTP Server am Handy einrichten und das WiFi teilen. Kann das mangels Equipment nicht testen.

Zumindest die Olympus Lösung funktioniert solange die Tehering Software im gleichen WiFi auf einen Rechner läuft.

Sampleman · 13 Februar 2023

Fanille schrieb:
Canon
nur für bestimmte Spitzenmodelle - Stichwort "WFT". Einmal konfiguriert beamt der Griff dann jedes geschossene Bild direkt nach der Aufnahme in einen FTP Ordner. Du musst halt im WiFi Netzwerk sein oder alternativ auch mit LAN Kabel.

Bei WLAN-Übertragung darf man natürlich auch die Sinnfrage stellen. Bei meiner 20MP-SLR sind RAW-Bilder so um die 25 MB groß, da braucht ein WLAN schon ein paar Sekunden, um eine solch große Datei zu übertragen. Wenn man also munter im Studio umeinander schießt, dann ist die Kamera irgendwann minutenlang damit beschäftigt, Bilder zu übertragen. Viele EOS1-Modelle haben einen Ethernet-Kabelanschluss, da geht das natürlich flotter. Aber eben nur mit Kabel.