cc-net
Themenersteller
Nachdem ich den für die EOS 5D Mark III neuen Batteriegriff BG-E11 ein paar Tage getestet habe, bin ich zum Entschluss gekommen, meine Meinung dazu zu posten
Keine Frage, der Griff liegt sehr gut in der Hand, die Gummierung verhindert ein ungewolltest Rutschen, und insgesamt wirkt er wertiger als der Vorgänger (BG-E6).
Neu ist vor allem, dass der/die Akku(s) über eine seitliche Schublade eingeschoben werden (ähnlich der bekannten Schublade für AA-Zellen). Diese Möglichkeit wirkt sich zwar positiv auf das Design aus, hat aber gravierende Nachteile:
1.) Der Verschluss des Deckels (Drehverschluss) hat einen kleinen Griff, der geklappt werden kann. Die Arretierung dieses Klappgriffes ist leider sehr leichtgängig implementiert, so dass es bei einem meiner beiden Exemplare der Fall ist, dass sich dieser ständig löst und aufklappt. Beim Fotografieren sehr irritierend und störend. Hier hätte ein kleiner Magnet für Abhilfe sorgen können.
2.) Ein sehr schneller Akkuwechsel ist ohne zweite Schublade kaum möglich. Um den Akkuwechsel durchzuführen, müssen Schublade und Akkus entfernt, neue Akkus eingesetzt und zum Schluss die Schublade montiert werden. Wer keinen Kameragurt hat, wird seine Mühe damit haben, dies ohne eine Absetzen der Kamera mit zwei Händen zu erledigen. Diese Kritik ist wahrscheinlich "Jammern auf hohem Niveau", aber mir gefällt diese Lösung nicht.
3.) Der BG-E11 hat endlich ebenfalls einen zweiten Multicontroller (Joystick), den ich oft beim Vorgänger vermisst habe. Leider ist dieser in meinen Augen aus ergonomischer Sicht und eigener Erfahrung nicht richtig platziert. Er sitzt einfach zu tief, um eine Position mit der Hand zu finden, mit der ich ohne ein Umgreifen alle Bedienelemente des Griffs erreichen respektive bedienen kann. Würde dieser auf Höhe des Schnellwahlrades liegen, wäre dies durchaus möglich. Ein Beispiel: Ich habe den AF vom Auslöser entkoppelt, und auf die AF-On-Taste gelegt. Dabei habe ich den Griff ganz normal in den Händen und komme problemlos an alle Bedienelemente bis auf den Multicontroller - und das bei sehr großen Händen mit langen Fingern. Hier muss ich mit der linken Hand das Gehäuse festhalten, damit ich mit der rechten Hand umgreifen kann, um z.B. mit dem Multicontroller einen AF-Punkt zu wählen. Zwar komme ich in dieser Position noch an den Auslöser, aber ereiche die restlichen Bedienelemente, wie z.B. die AF-On-Taste, nicht mehr. Während hektischer Aufnahmen (z.B. Hochzeit), ist das für mich eine sehr schlechte Lösung, die Canon dringend überarbeiten sollte.
4.) Mittlerweile bin ich die hohen Preise gewöhnt, und sie sind kein Grund mehr, worüber ich mich aufrege. Allerdings wird es immer unverständlich für mich sein, was einen derart hohen Preis für einen Batteriegriff rechtfertigt. Über den Preis der 5D Mark III beschwere ich mich nicht. Sie ist es mir wert. Der Preis des BG-E11 gehört allerdings zur Kategorie "Wucher", sorry.
Ich freue mich über eure Erfahrungsberichte mit dem BG-E11.
Keine Frage, der Griff liegt sehr gut in der Hand, die Gummierung verhindert ein ungewolltest Rutschen, und insgesamt wirkt er wertiger als der Vorgänger (BG-E6).
Neu ist vor allem, dass der/die Akku(s) über eine seitliche Schublade eingeschoben werden (ähnlich der bekannten Schublade für AA-Zellen). Diese Möglichkeit wirkt sich zwar positiv auf das Design aus, hat aber gravierende Nachteile:
1.) Der Verschluss des Deckels (Drehverschluss) hat einen kleinen Griff, der geklappt werden kann. Die Arretierung dieses Klappgriffes ist leider sehr leichtgängig implementiert, so dass es bei einem meiner beiden Exemplare der Fall ist, dass sich dieser ständig löst und aufklappt. Beim Fotografieren sehr irritierend und störend. Hier hätte ein kleiner Magnet für Abhilfe sorgen können.
2.) Ein sehr schneller Akkuwechsel ist ohne zweite Schublade kaum möglich. Um den Akkuwechsel durchzuführen, müssen Schublade und Akkus entfernt, neue Akkus eingesetzt und zum Schluss die Schublade montiert werden. Wer keinen Kameragurt hat, wird seine Mühe damit haben, dies ohne eine Absetzen der Kamera mit zwei Händen zu erledigen. Diese Kritik ist wahrscheinlich "Jammern auf hohem Niveau", aber mir gefällt diese Lösung nicht.
3.) Der BG-E11 hat endlich ebenfalls einen zweiten Multicontroller (Joystick), den ich oft beim Vorgänger vermisst habe. Leider ist dieser in meinen Augen aus ergonomischer Sicht und eigener Erfahrung nicht richtig platziert. Er sitzt einfach zu tief, um eine Position mit der Hand zu finden, mit der ich ohne ein Umgreifen alle Bedienelemente des Griffs erreichen respektive bedienen kann. Würde dieser auf Höhe des Schnellwahlrades liegen, wäre dies durchaus möglich. Ein Beispiel: Ich habe den AF vom Auslöser entkoppelt, und auf die AF-On-Taste gelegt. Dabei habe ich den Griff ganz normal in den Händen und komme problemlos an alle Bedienelemente bis auf den Multicontroller - und das bei sehr großen Händen mit langen Fingern. Hier muss ich mit der linken Hand das Gehäuse festhalten, damit ich mit der rechten Hand umgreifen kann, um z.B. mit dem Multicontroller einen AF-Punkt zu wählen. Zwar komme ich in dieser Position noch an den Auslöser, aber ereiche die restlichen Bedienelemente, wie z.B. die AF-On-Taste, nicht mehr. Während hektischer Aufnahmen (z.B. Hochzeit), ist das für mich eine sehr schlechte Lösung, die Canon dringend überarbeiten sollte.
4.) Mittlerweile bin ich die hohen Preise gewöhnt, und sie sind kein Grund mehr, worüber ich mich aufrege. Allerdings wird es immer unverständlich für mich sein, was einen derart hohen Preis für einen Batteriegriff rechtfertigt. Über den Preis der 5D Mark III beschwere ich mich nicht. Sie ist es mir wert. Der Preis des BG-E11 gehört allerdings zur Kategorie "Wucher", sorry.
Ich freue mich über eure Erfahrungsberichte mit dem BG-E11.