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Bewegungsunschärfe

mannel

Themenersteller
Hallo,

habe gerade im Garten meinen Kleinen fotografiert. Er kam auf mich zugerannt. Dabei ist mir aufgefallen, dass man an den Extremitäten (leichte) Bewegungsunschärfe wahrnehmen kann. Da dahinterligende Objekte und der Körper scharf sind kann ein 'herausrutschen' aus der Schärfentiefe eigentlich ausgeschlossen werden. Was mich nur stutzig macht, ist das die Bilichtungszeit auf 1/400 stand :confused: . Das sollte doch eigentlich reichen, oder?

Ab welcher Zeit 'friert' man denn sicher schnelle Bewegungen ein :rolleyes: . Würde da ein (Aufhell-) Blitz was bringen?

Das Bild ist so nicht direkt schlecht - war ja auch eher ein Schnappschuss. Sieht man wenigstens das er keine Statue ist :D.


Gruss

mannel
 
Es ist nicht die Frage, wie schnell die Bewegung ist, sondern welchen Weg die Abbildungspunkte auf dem Sensor zurücklegen in der Belichtungszeit. Dies ist natürlich auch von der Geschwindigkeit abhängig, aber auch vom Bildwinkel und von der Entfernung. Beispiel: Ein 2000km schnelles Flugzeug mit einer Normalbrennweite am himmel fotografiert wird bei 1/100s keine Bewegungsunschärfe zeigen, ein viel langsameres startendes Flugzeug mit dem Tele aus viel kürzerem Abstand aufgenommen wird auch bei schnelleren Verschlußzeiten noch verschmieren.
 
Also kann es durchaus sein das die Zeit bei einer Brennweite von 43mm und einer Entfernung zum Objekt von ca. 3 m nicht gereicht hat? Was wäre denn bei solchen für mich typischen Aufnahmesituationen eine 'sichere' Verschlußzeit?


Gruss

mannel
 
Kann ich dir nicht sagen, ich mach sowas auf ungefähr und Belichte immer möglichst kurz, dennoch ist ab und an mal Ausschuß wegen Bewegungsunschärfe dabei.

Machen wir doch einfach mal ein Beispiel:
f=50mm, Gegenstandsweite g=3m, Horizontale Bewegung, zugrundegelegt werden ca. y=3000 Pixel in der horizontalen beim Sensor, die Sensorbreite (also Bildweite) ist B=22,7mm.

Aufgabe: Berechnung der nötigen Verschlußzeit t in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit v um ein Verschmieren eines Bildpunktes zu vermeiden.

So, wir machen das auf die Schnelle: bei f=50mm, g=3m, B=22,7 ist die Gegenstandsweite (Abbildungsgleichung, kann jeder selbst rechnen) G=1339mm.

Diese 1339mm werden auf ca. 3000 Bildpunkte abgebildet, also ca. 0,45mm pro Pixel.

Nach dem Weg/Zeit-Gesetz gilt: s(t)=v*t

Wir lösen nach t auf und setzen für s(t) eben obige 0,45mm ein und erhalten: t=0,45mm/v

So, jetzt ein Beispiel: Jemand läuft mit 10km/h unter eben obigen Bedingungen vorbei. 10km/h entsprechen 10.000.000mm/3.600s.

-> t= 0,45mm*3.600s/10.000.000mm = 1/6172s !!!

Um also wirklich die Bildpunktbewegung unter einem Pixel zu halten muß man schneller als 1/6000s Belichten!

Also: je schneller desto besser und dabei versuchen eine akzeptable Mischung aus Rauschen (ISO), Tiefenschärfe (Blende) und Bewegungsunschärfe (Belichtungszeit) finden. Die Gewichtung kann aber unter unterschiedlichen Ansprüchen, Anforderungen etc. völlig unterschiedlich ausfallen.

Zudem wird ein Bild noch lange nicht unscharf, wenn diese höchsten Ansprüche (kein Überschreiten einer Pixelbreite durch Bewegung) verletzt werden, Zumal man sich das Bild ja eh meist nicht auf 100% betrachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
... sprachlos ...

interessant.gif


heildir.gif
 
Odin_der_Weise schrieb:
Um also wirklich die Bildpunktbewegung unter einem Pixel zu halten muß man schneller als 1/6000s Belichten!
Ist ja ein extremer Wert :eek: den ich so nie erwartet hätte. Zeigt eben das man mit dem 'Problem' wohl eher leben muss. Sieht bei manchen Aufnahmen ja auch nicht schlecht aus, da dann etwas Action ins Bild kommt :D...



Gruss

mannel
 
@scorpio, ja Physik ist halt angewanndte mathematik, es bleibt aber trotzdem Physik, auch wenn die Formeln einfach sind, man muss erst mal beherrschen, ich bräuchte da einen tollen auffrischungskurs...

cu

Pascal
 
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