Beroflex 500/8 (Wundertüte) für unendlich Fokus mit F-Bajonett Adapter modifizieren

[Christian-NRW]

Ich hatte hier mal im Forum erwähnt, eine Wundertüte (in meinem Falle eine Danubia Version, erstes Modell) auf unendlich Fokus trotz Nikon F-Bajonett/T2 Adapter modifiziert zu haben. Das geht, da der Tubus teilbar ist und das letzte Stück keine Linse beinhaltet. Ich wurde angesprochen ob ich das nicht mal genauer darstellen könnte:

Der Trick besteht darin, den letzten Tubusteil ein wenig zu kürzen, so dass der Bajonettanschluss wieder näher an die erste Linse rückt. Getrennt wird dieser Tubusteil da wo die originale Stativschelle sitzt. Das innere Gewinde ist lang genug um eine entsprechende Kürzung zu verkraften und trotzdem eine vollständige Wiederaufschraubung des Tubusteils zu erlauben. Ich habe ca. 5mm Restgewinde stehen lassen und erreiche somit eine Fokussierung etwas über unendlich hinaus. Ich habe ein Bild davon gemacht, auf der rechten Seite sieht man den gekürzten Tubus:

Gekürzt wurde bei einem Bekannten auf der Drehbank. Wichtig ist eine parallele Einspannung, da muss man sorgfältig arbeiten.

Die optische Leistung des Beroflex ist gemessen am Preis wirklich nicht schlecht so dass sich dieser kostenlose Umbau (sofern Werkzeug vorhanden) wirklich lohnt.

Gruß
Christian

 

[Käfer1500]

AW: Beroflex 500/8 (Wundertüte) für unendlich Fokus mit F-Bajonett Adapter modifizier

Dein Bild kann ich leider nicht sehen (hier sind einige externe Links gesperrt).

Meine Wundertüte (Beroflex, 67mm Filter) ließ sich mit einem einfachem rein mechanischem T2/NIK Adapter problemlos auf Unendlich fokussieren.

Preis-wert ist das 50€ Beroflex fraglos. Allerdings erreiche ich vergleichbare BQ mit dem ohnehin vorhandenen 70-300VR und croppen deutlich einfacher dank VR, AF und Belichtungsmessung. Daher habe ich meine Wundertüte nicht mehr.

 

[Christian-NRW]

AW: Beroflex 500/8 (Wundertüte) für unendlich Fokus mit F-Bajonett Adapter modifizier

http://img822.imageshack.us/img822/8869/dscf55311024.jpg

Bei meinem Exemplar handelt es sich wie gesagt um die erste Serie, sprich mit 72mm Filtergewinde, da war das nicht möglich. Man erreichte ohne Modifizierung Unendlich nur fast, aber nicht ganz. Das Bild bliebt minimal immer etwas unschärfer als möglich.

Irgendwann fiel mir bei Aufnahmen des Nachthimmels aber auf, daß punktförmige Sterne als deutliche Unschärfekreise abgebildet werden, sprich eine recht gleichmäßige Helligkeitsverteilung über eine Kreisform aufweisen anstatt einen ausgeprägten Helligkeitsabfall von Innen nach Aussen wie es bei einer korrekt fokussierten, aber bei schlechten Optiken auftretenden, Unschärfe der Fall ist. Mit war dies vorher auch nicht aufgefallen und hatte es fälschlicherweise einer allgemein schlechten Bildqualität bei unendlich zugeschrieben.

Ein weiterer Schwachpunkt ist auf jeden Fall die originale Stativklemme. Damit bekommt man die Vibrationen nicht in den Griff. Entweder auf Bohnensack legen oder wie ich eine alternative Stativschelle bauen und auf ein stabiles Stativ schrauben.

Ich habe leider kein 300er mehr zum Vergleich. Ich habe mal als ich es noch hatte einen Vergleich mit meinem AF-S 80-200/2.8 gemacht, bei F/8. Das konnte aber durch Croppen trotz sehr hoher Pixelschärfe nicht die gleichen Details auflösen wie das 500/8, auch nicht mit nem Kenko DG 1,4x Konverter dran. Dafür war der Brennweitenvorteil des 500mm einfach zu hoch. Die Pixelschärfe war aber beim 80-200mm selbst mit Konverter viel höher als beim 500/8. In sofern hätte ich die 1:1 Ansicht - obwohl beim 500er mehr Details enthalten waren - nicht so scharf definiert bekommen wie beim 80-200/2,8 + 1,4x. Mit EBV war aber eine gescheite Darfstellung hin zu bekommen.

 

[Andreas H]

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Das hat mit der ersten Serie nichts zu tun. T2 gab es schon lange vor diesem Objektiv, und das System war so ausgelegt dass es auch mit dem großen Auflagemaß von Nikon auf Unendlich zu fokussieren war. Das erste dieser Objektive, das ich hatte, wurde Anfang der 70er gebaut. Auch das ging problemlos auf Unendlich.

Wenn das nicht der Fall ist, dann ist das ein Exemplarfehler. Ich würde da am Schneckengang ansetzen. Meistens reicht es wenn man den Fokussierring etwas auf dem darunter liegenden Ring versetzt (Madenschrauben?). Wenn das nicht geht, dann dürfte der Objektivkörper in sich nicht richtig montiert sein.

Da T2-Adapter alle jeweils so dick sind dass sie die Auflagemaße der Kamerasysteme an T2 angleichen, könnte ein Objektiv, das an Nikon nicht auf Unendlich fokussiert, auch an keinem anderen System funktionieren.

 

[Trinity3]

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Hallo,

hab mein Objektiv (Walimex 500/8) Gestern auch "modifiziert".
Lässt sich jetzt über unendlich drehen und scharfstellen.
Muss aber noch genau testen, wenn das Wetter passt - Heute ist es zu diesig.

Allerdings habe ich nichts abgeschnitten, sondern nur die Anschlagschraube unter dem Griffgummi rausgedreht. (oberhalb der 150m Markierung)
Somit lässt sich das Objektiv über unendlich hinaus drehen - man soll es natürlich nicht übertreiben - es geht aber nur um höchstens 5mm über die Markierung hinaus.

 

[Bruno Peter]

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Ich habe ebenfalls mein Walimex 500 an die Canon EOS 550 D angepaßt für die Unedlich-Fokusierung in dem ich den Gewindering im T2-Adapter um einen mm abdrehte. Jetzt läßt sich das Objektiv diesen einen mm tiefer in den T2-Adapter einschrauben. Mit ca. 9cm Zwischenringen habe ich folgende Aufnahme im Abstand von 3,5m bei Blende 8 fokusiert:

Kurzes Video: http://vimeo.com/34035747

 

[JuergenWell]

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T2 geht definitiv an Nikon-F ohne Modifikationen auf unendlich. Wenn nicht, ist was defekt.

 

[CsF I]

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Weil es hier reinpasst:

Ich habe eine 72er Danubia Wundertüte und der Fokus geht über unendlich hinaus - das sind locker 2-3mm am Ring.

Hat jemand eine Idee wie ich das sicher justieren kann? Ich denke ich muss die Frontlinsen ein wenig weiter noch vorn bringen (korrigiert mich wenn ich da falsch liege!) - machen lässt sich das bei dem Ding ja ganz einfach - aber wie überprüfe ich das Ergebnis am besten? Gibt es da auch eine einfachere Methode als Testfotos machen?

 

[Andreas H]

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Bei einem langen Tele sollte die Entfernungseinstellung immer etwas über Unendlich hinausgehen. Das ist völlig OK so, warum ändern?

 

[CsF I]

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Naja, es ist z.B. beim Mond oder Bauwerken die weit entfernt sind schon ziemlich schwierig und auch sehr nervig den Fokus zu finden.


Es würde mir ja schon helfen, wenn ich wenigstens den Fokus auf enendlich genau bestimmen könnte. Eine kleine Kerbe zur Erkennung ist leicht an den Ring gemacht. Evtl. leichter als die Linsen zu justieren.

 

[Andreas H]

AW: Beroflex 500/8 (Wundertüte) für unendlich Fokus mit F-Bajonett Adapter modifizier

Bei einem langen Tele wirken sich geringe Brechkräfte in der Atmosphäre und Längenänderungen des Tubus durch Wärmeunterschiede schon deutlich aus, deshalb baut man diese Objektive doch ohne einen Anschlag genau bei Unendlich. Eine genaue Fokussierung im Fernbereich kann man nicht umgehen, auch nicht durch eine Markierung.

 

[CsF I]

AW: Beroflex 500/8 (Wundertüte) für unendlich Fokus mit F-Bajonett Adapter modifizier

Ich möchte dafür jetzt keinen eigenen Thread aufmachen, also schreib ich das mal hier rein:

Könnte es sein, dass das hintere Linsenpaar vielleicht falsch eingesetzt ist?
Da ist eine konkave und eine konvexe Linse drin - es gibt also 8 Möglichkeiten wie sie drin sein könnten - 4 davon liefern ein Bild.
Ich hatte die Linsen dann in der Reihenfolge wieder eingebaut, wie ich dachte, dass sie drin waren. Sicher war ich mir allerdings nicht.
edit: Die Linsen sind richtig drin - die 3 weiteren Kombinationen die ein Bild ergeben haben das Fokusende schon eine ganze Ecke vor unendlich.


Also das Ding lässt schwer Schärfe und Kontrast vermissen. Abblenden auf 16 bringt es etwas und so lassen sich auch scharfe Bilder machen, aber angeblich soll das Ding ja schon offen scharf genug sein.

Jemand ne Idee wo der Fehler liegen könnte? Oder habe ich einfach nur Pech gehabt mit meinem 72er Danubia?