Die eigentliche Sauerei ist doch was ganz anderes:
Die Stadt hült sich in Schweigen, wie sie "professionelle" von "nicht-professionellen" Fotographen unterscheiden will.
Steht außer Frage - es geht ja um "gewerbliche" Fotografen, nicht um "professionelle" Fotografen
Bin ich schon gewerblicher Fotograph, wenn ich bspw. im Rheinpark (wo zur Zeit noch keine Fotogenehmigung erforderlich ist) Fotos von der Kleinbahn mache?
Du bist gewerblicher Fotograf, wenn du ein Gewerbe angemeldet hast.
Gewerbe hat etwas mit Gewinnerzielungsabsicht zu tun.
Sprich: Stellst du die Bilder bei einer Stock-Agentur ein oder druckst damit Kalender, die du verkaufst oder machst du ein Pay-Shooting - dann fällt der Beitrag an.
Diese ganze Sache ist einfach nicht zu Ende gedacht, das ist doch das Problem. Wenn, dann sollte diese Regelung für alle gelten, welche gewerbliche Aufnahmen machen.
Tut sie doch. Im Beitrag sind lediglich Beispiele angeführt. Der Blümchen-Fotograf für Stock-Fotos muss genauso bezahlen wie der Hochzeitsfotograf.
Gerüchten zufolge gibt es auch Hobbyfotographen, welche eine beachtliche Ausrüstung besitzen und damit sogar in der Flora ihre Familienmitglieder fotographieren.
Ja, und diese müssen nicht bezahlen.
Natürlich wird ein Parkwächter, der einen Hobbyisten mit Portys, Reflektoren und Visagistin sieht, erstmal an einen gewerblichen denken.
Was passiert?
Name und Adresse wird erfasst, dir geht ein Beitragsbescheid zu.
Gegen diesen legst du dann Einspruch ein und begründest den mit Privataufnahmen. Fertig.
Beharrt die Stadt auf gewerblichen Aufnahmen, beharrst du auf gewerblicher Anerkennung deiner Ausrüstung, die du dann steuermindernd absetzen kannst.
Ich verstehe jetzt die Aufregung nicht ganz.
Auch bei Sportveranstaltungen gibt es gewerbliche Fotografen, die eine Akkreditierung bezahlen müssen und private Fotografen, die nichts bezahlen müssen - und auch da kommt immer wieder die Problematik auf: Wer ist gewerblich?
Gibt noch so viele Ungerechtigkeiten...
ein gewerblicher Fotograf muss eine Sicherheitswarnweste im Auto liegen haben, ein privater Fotograf braucht die nicht... buuuuuuuuuuh
EDIT:
Aber damit geht es doch weiter. Weshalb müssen explizit Hochzeitsfotographen bezahlen und Fotographen für Kalender eben nicht? Weil Hochzeitsfotographen leichter zu erkennen sind, als Fotographen, welche eine Blume knippsen?
Ich sehe hier eine arge Schieflage.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass der Kalender-Fotograf nicht zahlen muss? Das kann ich nirgendswo lesen...