haaajo
Themenersteller
Im aktuellen fotoMAGAZIN (Februar 2014) ist ziemlich am Anfang ein Artikel zu finden, der die Idee eines Münchner Fotohändlers behandelt.
Der will für seine Beratung entlohnt werden, weil er sagt, dass die Leute nur in sein Geschäft kommen, um sich die neueste Technik anzuschauen, sich beraten zu lassen, dann aber im Internet bestens informiert letztlich das Gerät kaufen.
Im ersten Moment musste ich schmunzeln, weil ich mir den verbitterten Griesgram richtig vorstellen konnte.
Als ich dann aber ein wenig überlegte, fand ich, dass der gute Mann (oder die gute Frau) gar nicht so unrecht hat. In Zeiten, wo Internetshopping nicht nur ein Thema für die Jugend ist, wird es sicher ganz schön eng für Einzelhändler. Gerade im Fotobereich, wo ja die Investitionssummen doch relativ hoch sind und der Unterschied von Händler vor Ort und Internetshops gern mal 200-300 Euro betragen kann.
Aber wie damit umgehen?
Sollten die Unternehmer vor Ort mehr Serviceleistung bieten? (Ersatz- Leihgerät bei Defekt, beim Einstellen helfen, usw.)
Sollten sie mit den Preisen weiter runtergehen (was sie aber vermutlich nicht können)?
Müssen sich die Kunden einfach für Internet oder Shop entscheiden? Entweder gute Beratung und Gegenstände zum anfassen, oder billige Preise und die Möglichkeit von Testberichten und bequemer Rückversand bei Nichtgefallen?
Müssen sich die Händler einfach mit einer bestimmten Klientel zufrieden geben, die schlicht nicht im Internet bestellen will?
Sind sie dem Tode geweiht?
Oder sollten sie tatsächlich fürs Anfassen der Kameras und für die Beratung eine Gebühr verlangen (die anschließend beim Kauf mit verrechnet wird)?
Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Ich finde es schwierig, weil man ja nicht immer gleich von Anfang an weiß, ob etwas in einem Beratungsgespräch endet oder nicht. Und gleich nach dem "guten Morgen" 10 Euro zu zahlen würde mich mit Sicherheit auch abschrecken.
Außerdem ist dann natürlich die Frage, ob die Beratung auch 10 Euro wert ist. (Bei so manchem Gesrpäch mit Fotohändlern hab ich das Gefühl, dass ich 10€ verdient hätte um mir ihre Liebesbekundungen und Hasstiraden anzuhören
)
Ich persönlich bin ein wenig unentschlossen und mach das oft nach Gefühl. Meine komplette Pentaxausrüstung hab ich neu beim Händler gekauft. Neue Canonausrüstung bei großer Elektronikkette und übers Internet. Weil bei der EOS 6D betrug der Preisunterschied damals satte 280€. Dafür hab ich sie aber auch nur einmal kurz angefasst und mich ansonsten im Internet informiert. War das dennoch verwerflich.?
Was ist eure Meinung,
lg
haaajo
Der will für seine Beratung entlohnt werden, weil er sagt, dass die Leute nur in sein Geschäft kommen, um sich die neueste Technik anzuschauen, sich beraten zu lassen, dann aber im Internet bestens informiert letztlich das Gerät kaufen.
Im ersten Moment musste ich schmunzeln, weil ich mir den verbitterten Griesgram richtig vorstellen konnte.
Als ich dann aber ein wenig überlegte, fand ich, dass der gute Mann (oder die gute Frau) gar nicht so unrecht hat. In Zeiten, wo Internetshopping nicht nur ein Thema für die Jugend ist, wird es sicher ganz schön eng für Einzelhändler. Gerade im Fotobereich, wo ja die Investitionssummen doch relativ hoch sind und der Unterschied von Händler vor Ort und Internetshops gern mal 200-300 Euro betragen kann.
Aber wie damit umgehen?
Sollten die Unternehmer vor Ort mehr Serviceleistung bieten? (Ersatz- Leihgerät bei Defekt, beim Einstellen helfen, usw.)
Sollten sie mit den Preisen weiter runtergehen (was sie aber vermutlich nicht können)?
Müssen sich die Kunden einfach für Internet oder Shop entscheiden? Entweder gute Beratung und Gegenstände zum anfassen, oder billige Preise und die Möglichkeit von Testberichten und bequemer Rückversand bei Nichtgefallen?
Müssen sich die Händler einfach mit einer bestimmten Klientel zufrieden geben, die schlicht nicht im Internet bestellen will?
Sind sie dem Tode geweiht?
Oder sollten sie tatsächlich fürs Anfassen der Kameras und für die Beratung eine Gebühr verlangen (die anschließend beim Kauf mit verrechnet wird)?
Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Ich finde es schwierig, weil man ja nicht immer gleich von Anfang an weiß, ob etwas in einem Beratungsgespräch endet oder nicht. Und gleich nach dem "guten Morgen" 10 Euro zu zahlen würde mich mit Sicherheit auch abschrecken.
Außerdem ist dann natürlich die Frage, ob die Beratung auch 10 Euro wert ist. (Bei so manchem Gesrpäch mit Fotohändlern hab ich das Gefühl, dass ich 10€ verdient hätte um mir ihre Liebesbekundungen und Hasstiraden anzuhören

Ich persönlich bin ein wenig unentschlossen und mach das oft nach Gefühl. Meine komplette Pentaxausrüstung hab ich neu beim Händler gekauft. Neue Canonausrüstung bei großer Elektronikkette und übers Internet. Weil bei der EOS 6D betrug der Preisunterschied damals satte 280€. Dafür hab ich sie aber auch nur einmal kurz angefasst und mich ansonsten im Internet informiert. War das dennoch verwerflich.?
Was ist eure Meinung,
lg
haaajo