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Belichtungskorrektur - wann?

Gast_344104

Guest
Wann und wie stark ist eigentlich die kamerainterne Belichtungsmessung zu korrigieren?

Habe mal einem Profi beim Portraitieren mit einer analogen Kamera ohne internen Beli zugesehen. Er hat zwei Messungen vorgenommen: am Objektiv und an der Person. - Ist das nur dem Umstand geschuldet, dass man nicht in der Kamera messen kann, oder ist das auch per se genauer als ein interner Beli?

Wenn ich im Schatten stehe, und das Objekt steht in der Sonne - muss ich dann eine interne Messung korrigieren?

Wenn ja, wir stark? Hängt das deutlich von der Entfernung ab?

Beispiel A: Portraitieren mit 1,5 m Abstand.

Beispiel B: Sportfotografie von schattiger Tribüne auf sonniges Spielfeld, Abstand 100 m oder mehr.

Oder ist es weniger eine Frage des Abstandes und der grundlegenden Lichtsituation als mehr eine Frage, ob ich einzelne 'Ausreißer' in der Helligkeit des Motivs habe, also z. B. Sonnenschein, der nur auf eine Gesichtshälfte fällt?

Im Voraus vielen Dank für Eure Tipps und Hinweise!
 
Dass man bei der analogen Fotografie* die optimale Belichtung eigentlich "nur" mit externem Belichtungsmesser finden kann liegt auf der Hand.

Die Kamera weiß ja nicht welchen Reflektionswert das Motiv hat und würde somit immer so belichten dass das Motiv als 18%-Grau aufgenommen wird. Zumindest wenn man mal die unterschiedlichen Messarten, die verschiedene Dinge gewichten, nicht großartig beachtet.

*bei der digitalen Fotografie hast Du die Möglichkeit das Ergebnis sofort anzusehen und die Kameraeinstellungen entsprechend zu korrigieren.
Aber auch hier gilt, dass die Kamera eigentlich immer versucht ein ihr vorgesetztes Motiv so zu belichten, dass ein 18% graues Bild entsteht. Sei es die weiße Wand oder eine schwarze.

Darum auch der Merksatz: Helles heller und Dunkles dunkler belichten.

Der von Dir angesprochene Abstand zum Motiv sorgt eigentlich dafür, dass unter Umständen die Lichtverteilung im Bild, die der Belichtungsmesser der Kamera sieht, anders ist und somit die gesamte Belichtung anders aussieht. So könnte es zB. passieren, dass eben darum ein größerer Abstand zum Protraitierten dafür sorgt, dass mehr heller Himmel auf dem Bild ist und die Belichtungsmessung mehr von diesem sieht und weniger stark belichtet. Folge wird sein, dass das Gesicht zu wenig belichtet ist.

Moderne Kamera bieten hier verschiedene Messarten. Die Spotmessung auf das Gesicht würde im oben geschilderten Fall (viel Himmel) sich mehr an der Helligkeit des Gesichtes orientieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
schau mal hier, da wird einiges -und vor allen Dingen verständlich- über die Belichtungsmessung erklärt.
 
Ui, tolle Links - vielen Dank! :)

Danke für die Ausführungen, schubbser! Der Merksatz erschließt sich mir noch nicht. Wenn ich ihn auch noch nicht nach genauerer Lektüre der Links verstehe, frage ich noch mal nach. :)
 
Der Merksatz erschließt sich mir noch nicht.

Die Kamera sieht weder welche Farbe das Motiv hat, noch ob es sich um ein weißes oder ein schwarzes Blatt Papier (Motiversatz) handelt.

Was also soll die Kamera tun? Wie soll sie über die Automatik belichten? Die Konstrukteure haben ihr also beigebracht immer so zu belichten, dass ein Bild herauskommt, das eine 18% graue Fläche zeigt.

Wenn Du nun weißt, dass die Kamera so handelt, dann kannst Du über die Belichtungskorrektur gegensteuern. Wenn Du also ein weißes Bild vom weißen Papier willst, dann musst Du der Kamera "sagen" dass sie mehr belichten soll. Wenn Du ein dunkles Bild vom schwarzen Papier willst, dann "sagst" der Kamera dass sie weniger belichten muss.

Wenn Du das nicht tust, dann wird sich (theoretisch) das Abbild vom weißen Papier nicht vom schwarzen Papier unterscheiden und Du hättest zwei gleich graue Bilder.

Die Lichtmessung am Motiv mit dem Belichtungsmesser wird Dir immer die richtigen Werte liefern, da der Belichtungsmesser, bei entsprechender Haltung, sich nicht mit den reflektierten Werten befasst, sondern das Licht misst, das auf das Motiv einfällt. Die so ermittelten Werte bezüglich den Kameraeinstellungen würden dann "immer" zu einem weißen Blatt Papier führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass man bei der analogen Fotografie* die optimale Belichtung eigentlich "nur" mit externem Belichtungsmesser finden kann liegt auf der Hand.

Deswegen haben auch Generationen von Presse-, Sport- etc. Fotografen analog keine vernünftigen Fotos abgeliefert, es war schlicht unmöglich mit dem externen Belichtungsmesser auf dem Fussballfeld rum zu laufen oder zu dem Politiker aufs Redner-Pult zu klettern... ;)

Auch analoge Kameras hatten gut funktionierende interne Belichtungsmesser, Spotmessung war auch damals schon bekannt und wer seine Kamera kannte, wusste damals wie heute wie stark die Belichtung korrigiert werden muss. Zumindest waren meine Fotos damals zum größten Teil richtig belichtet, obwohl ich deutlich weniger Ahnung von Fotografie hatte, als das heute der Fall ist.
 
Deswegen haben auch Generationen von Presse-, Sport- etc. Fotografen analog keine vernünftigen Fotos abgeliefert, es war schlicht unmöglich mit dem externen Belichtungsmesser auf dem Fussballfeld rum zu laufen oder zu dem Politiker aufs Redner-Pult zu klettern... ;)
.....

:p;)

Das "nur" stand absichtlich in Gänsefüßchen und "optimal" hatte ich auch noch geschrieben.

Klar kann man auch ohne Hilfsmittel die richtige Belichtung erahnen oder der Belichtungsmessung der Kamera vertrauen. Die eigentliche Frage des TO zielte übrigens auf eine Kamera ohne eingebauten Beli ab.
 
Die Kamera sieht weder welche Farbe das Motiv hat, noch ob es sich um ein weißes oder ein schwarzes Blatt Papier (Motiversatz) handelt. [...]

Ah, das ist sehr verständlich - danke! D. h. hell und dunkel bezieht sich im Merksatz nicht auf die Lichtsituation, sondern auf das Objekt an sich?

Bzw. in Bezug auf die Lichtsituation gilt der Merksatz, wenn das Hauptmotiv ein Ausreißer ist in der Lichtsituation insgesamt, richtig?

Also Person vor reflektierender Wand oder hellem Himmel bei etwas weiterer Kadrierung --> länger belichten.

Person vor dunklem Vorhang oder schattigerem Hintergrund (weite Kadrierung) ---> kürzer belichten.
 
Ah, das ist sehr verständlich - danke! . h. hell und dunkel bezieht sich im Merksatz nicht auf die Lichtsituation, sondern auf das Objekt an sich?

Richtig ist dass sich der Merksatz nicht auf die Lichtsituation bezieht, sondern auf das Motiv. Allerdings bei gleicher Beleuchtung!

Ohne aber zu wissen welchen "Ausschnitt" des Gesamtbildes der Belichtungssensor der Kamera gesehen hat und welche Bereiche dessen die Elektronik wie stark beachtet, ist es aber schwierig genau vorherzusagen was hierbei:

Also Person vor reflektierender Wand oder hellem Himmel bei etwas weiterer Kadrierung --> länger belichten.

Person vor dunklem Vorhang oder schattigerem Hintergrund (weite Kadrierung) ---> kürzer belichten.

herauskommt.

Darum bezog ich mich auch auf die "Blätter", die ich in Gedanken formatfüllend und bei gleicher Beleuchtung ablichte. So kann man davon ausgehen, dass der Belichtungssensor keinerlei "Fremdlicht" von "falschen Bildausschnitten" wie etwa dem schwarzen Vorhang oder der hellen Wand "sieht".

Die "Hintergrundhelligkeitsgeschichte" kommt zusätzlich hinzu und beeinflusst die Belichtung die die Kamera ermittelt.

Obwohl ich denke, dass Du die Zusammenhänge nun kennst vielleicht noch dieses Beispiel.

Stell Dir eine graue Statue vor wo Du aus kurzer Entfernung ein Detail bildfüllend ablichtest. Die Kamera wird Dir hier ein relativ genau belichtetes Bild liefern wo die Helligkeit ca 18% Grau entspricht. Wenn Du nun aber weiter weg gehst und entsprechend mehr als nur die Statue im Bild hast, dann sieht der Belichtungssensor auch dieses Licht und die Kamera steuert die Belichtung entsprechend. Ein heller Hintergrund sorgt dann dafür, dass das Motiv unter Umständen* dunkler wird (kürzer Belichtet) und ein dunkler Hintergrund, dass die Statue heller erscheint (länger Belichtet).

Unter Umständen darum, weil dies von der jeweiligen Belichtungsmethode abhängt.

Grob kann man sagen, dass die Kamera die Helligkeit, die sie innerhalb des gewählten Belichtungsmessbereichs misst, in einen Top wirft, umrührt und daraus einen Belichtungswert für die Kamera ermittelt der dafür sorgt, dass der dem Messbereich entsprechende Ausschnitt im fertigen Bild (wieder im Topf und gerührt) eine "18%ige Grausuppe" liefert. ;)

Insgesamt ist die Sache jedoch sehr theoretisch, denn moderne Kameras können verschiedene Situationen ganz gut einschätzen.
Allerdings kann das Wissen über die Technik auch hilfreich sein, gerade wenn man sich bei "Einzelportraits" wieder mal wundert warum das Kleid der Braut Richtung grau driftet und der schwarze Anzug des Bräutigams ebenfalls.
 
Die Kamera sieht weder welche Farbe das Motiv hat, noch ob es sich um ein weißes oder ein schwarzes Blatt Papier (Motiversatz) handelt.
...
Das hat sich aber seit "Erfindung" der Matrix-Messung etwas geändert. Damit versuchen die Techniker, auch Farben, Formen und Situationen zu interpretieren, um so die (scheinbar) richtige Belichtung zu ermitteln. Letztlich läuft aber auch das nur auf eine bestimmte Helligkeit hinaus und ob die dann stimmt, ist tatsächlich oft noch weniger nachvollziehbar als wenn wirklich nur Licht gemessen wird (egal ob nun z.b. integral oder Spot etc.) ... :o
 
[...]
Allerdings kann das Wissen über die Technik auch hilfreich sein, gerade wenn man sich bei "Einzelportraits" wieder mal wundert warum das Kleid der Braut Richtung grau driftet und der schwarze Anzug des Bräutigams ebenfalls.

Das ist noch 'mal ein gutes, praxisnahes Beispiel, danke! :)

Das hat sich aber seit "Erfindung" der Matrix-Messung etwas geändert. [...]

Habe im Moment nur alte Analoge, da muss ich dann selbst denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du Belichtungsmessung übers ganze Bild eingestellt hast:
Wenn das Bild INSGESAMT eine gewisse Helligkeit hat, dann ist es für die kamera richtig belichtet. Stell dir vor du fotografierst ein Portrait im gegenlicht. Dann würde der helle Himmel dominieren und die Kamera würde eher sehr kurz belichten. Das Gesicht wird dann schwarz. Die Kamera weiß weder dass das ein Gesicht ist, noch ob das ein Finne oder ein Mann aus dem kongo ist.

Mit der Spotmessung weist du die Kamera an nur die Mitte zu nehmen. Wenn dort das Gesicht ist, wird dieser bereich richtig belichtet. Ein Mann aus dem Kongo würde dennoch länger belichtet werden als ein Mann aus Finnland:D
 
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