Danke für den "Künstler", irdendwann fühl ich mich auch so... ;-)
Ich gehe mal davon aus das du einen Raum mit Fenstern (natürliches Licht) meinst. Da hast du das Problem das du zu einem instabiles Licht von Baustrahlern bekommst und (meist) stabiles Licht von draussen zusätzlich. Wenn sich jetzt die beiden Lichtfarben mischen kannst du sichersein das der Weißabgleich nach einem Bild daneben liegt. Stell dir mal vor, du kommst in den Bereich des nicht direkt von natürlichen Licht erhellten Raums. Dort überwiegt wieder das künstliche Licht, näher zum Fenster wieder mehr natürliches Licht und zwischen den beiden extremen liegt dann alles an Lichtfarbe von Natur bis Halogenstrahlen. Wirklich lustig wirds aber erst wenn du versuchst mit Leuchtstoffröhren zu arbeiten. Dort erreichst dann denn Effekt das sich alles in Richtung Grün-Braun verschiebt. Den unkontroliebarsten aller Effekte erreichst du aber wenn du in solchen Situationen noch mit dem Blitz arbeiten willst....
Zu den 2x500W bedenke das etwa 90% der Energie in Wärme umgewandelt wird und der klägliche Rest in Licht. Versuch mal im Sommer zur Mittagszeit mit einem Baustrahler ein Zimmer (10-15m²) aufzuhellen. Das Ergebnis wird nicht oder sehr gering nur erkennbar sein. Versuch mal neben dem 500W Strahler mit einer 30W Birne zusäztlich Licht zu machen. Das ist genauso als wenn du nichts machen würdest...
Jetzt kommt als Einwand sicherlich, im Sommer geh ich raus. Klar, und im Winter bleib ich drinnen, und dreh die Heizung zurück. Sonst wäre es die ideale Zusatzheizung für Akt-Aufnahmen. Wenn du den Strahler direkt auf ein Motiv setzt und dies groß genug ist (Mensch), du dir die seitliche Lichtführung ausgesucht hast und so einfach drauflos Bilder machst wirst du mit zimlicher Sicherheit Probleme mit dem Kontrastumfang bekommen (Hell-Dunkel liegt über dem Was die Kamera abzubilden im Stande ist, wäre aber ein Beispiel für DRI ;-) )
Zum Nachregeln mittls WB, habe ich von einem Profi mal gehört und es erscheint mir logsich, das sich der Wert (Weiß) im Histogramm verschiebt (oben oder unten) und dementsprechend die hohen oder tiefen Farbwert weggebügelt werden. Damit bestätigt sich die alte Weißheit der Photographie wieder, alles was entfernt von der Kamera geschieht muß nachher nicht korrigert werden.
Man kann die Dinger auch dimmen, elektrisch, ist aber aus den weiter oben genannten Gründen nicht sinnvoll (Farbtemperatur ändert sich mit der Wattanzahl). Mit Klappen sei vorsichtig und sorge für gute Wärmeabfuhr (Stauhitze).
Es gibt noch eine Lösung, die aber wirklich ein echte Bastellösung wäre.
Es gibt von Osram, glaub ich, Energiesparlampen die eine fast Konstante Farbtemperatur bringen von ca. 6000°K, also ganz leicht blau sind. Man müßte von denen dann eine gewissen Anzahl auf einen Basisträger in Fassungen schrauben und rundum einen Reflektor bauen. Diese Dinger haben den Vorteil, das sie eigentlich nicht warm werden, wenig Energie brauchen und fast immer konstante Lichtfarbe abgeben. Fast, deswegen weil die Dinger eine Aufwärmphase haben bis die Farbtemperatur stabil ist. Da hilt nur Ausprobieren oder Farbmessen mit einem Gerät oder mit einer Graukarte.
Grundsätzlich, egal für welches Licht, sollte mind. 2 Lichtquellen da sein. Eine für die Beleuchtung der Szene und eine andere um Schatten aufzuhellen. Vielleicht auch noch eine große Softbox dazu oder einen Reflexschirm...
Bei zwei Lichtquellen niemals nur eine Dimmen, wenn überhaupt, sondern den Abstand vergrößeren zum Motiv (die Lichtintensität nimmt mit dem Qudrat der Entfernung ab, soll heißen doppelter Abstand ergibt nur mehr ein 1/4 der Intensität)
Das war jetzt ein wenig länger als geplant.
HTH