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Balgengerät

supagüni

Themenersteller
Hallo Leute

Es gibt zwar in der Suche 33 Threads zum Thema Balgengerät, aber so richtig schlau bin ich auch nicht geworden, wie zufrieden die Besitzer eines solchen damit sind. :(

posted doch mal eure Zufriedenheit, oder ob es ein Fehlkauf war und ihr mit einem Macroobjektiv nicht besser bedient gewesen wärt.
:D oder :mad:

supagüni
 
25 jahrelang habenwollen, nie benötigt

was willst du denn machen ? vieles können Spezialisten besser

Balgen

1 fast unendlicher Auszug, geht auch mit Zwischeringen und da reichen 12-50mm, als Set von Kenko oder Soligor im 3er mit 12,20,36 mehr ist relativ unpraktisch, wird zu dunkel im Tunnel :)

2 tilt und shift , können die TS Objektive besser bei höherer Lichtstärke, weil der Balgen schon selber ein Auszug ist und so Licht kostet

für richtig kleines groß fotografieren gibt es Macros und Lupenobjektive oder Retroadapter von Novoflex.
 
Tilt/Shift geht damit auch. Also doch. Das hört sich doch interessant an. Die T/S-Optiken kosten nämlich immens und von der Brennweite her passen die auch nicht mehr so sehr an die DSLRs mit ihrem Cropfaktor.
 
Aber das T+S Balgengerät kostet glaub ich auch ne Menge.
 
Riesbeck schrieb:
Aber das T+S Balgengerät kostet glaub ich auch ne Menge.
Z. B. bei Nikon kostet es mehrere Hunderter. Dazu kommt zusätzlich doppelter Kabelauslöser (ebenso nicht ganz billig). In nachhinein würde ich jedenfalls die Automatik-Zwischenringe vorziehen. Diese sind bei Nikon zwar auch teuer, jedoch viel bequemer, da sie alle Funktionen zwischen Kamera und Objektiv übetragen. Eine beliebige Kombination von 3 Längen bewältigt die meisten Situationen, vorausgesetzt, es wird keine absolut extreme Vergösserung benötigt.

Bisher habe ich die Automatik-Zwischenringe von Nikon und Soligor verwendet. Die letzteren sind (oder waren noch vor einigen Jahren) um mehr als die Hälfte preiswerter, weisen jedoch ungewöhnlich viel Spiel auf. Besonders, wenn zwei oder drei hintereinander geschaltet werden, ist das ganze sehr wackelig, was u. U. einen negativen Einfluss auf die Schärfe und Fokussierung ausübt. Dagegen arbeiten die Nikon-Zwischenringe einwandfrei. Wenn ich das Makrozubehör nochmals kaufen würde, würde ich mich sehr wahrscheinlich für die Nikon Automatik-Zwischenringe entscheiden.

Ferner sollte man berücksichtigen, dass der Auszug eines Balgengerätes erst ab gewissem Mindestmass möglich ist, das z. B. bei Nikon momentan 48mm beträgt. Dagegen die Zwischenringe meistens wesentlich kleinere Bereiche abdecken, hierzu wieder Nikon als Beispiel: PK-11A 8mm, PK-12A 14mm, PK-13A 27,5mm. Im Klartext bedeutet das, dass die Verwendung eines Balgengerätes erst bei Grösseren Auszugbereichen überhaupt möglich ist.

Da ich mich hier grundsätzlich auf etwas ältere Zwischenringe von Soligor, wie auch von Nikon beziehe, kann ich nicht beurteilen, ob sich inzwischen etwas in dieser Hinsicht (wackelig, oder nicht) geändert hat.

Grüße

Jaro
 
Zuletzt bearbeitet:
mr.jaro schrieb:
Ferner sollte man berücksichtigen, dass der Auszug eines Balgengerätes erst ab gewissem Mindestmass möglich ist, das z. B. bei Nikon momentan 48mm beträgt. Dagegen die Zwischenringe meistens wesentlich kleinere Bereiche abdecken, hierzu wieder Nikon als Beispiel: PK-11A 8mm, PK-12A 14mm, PK-13A 27,5mm. Im Klartext bedeutet das, dass die Verwendung eines Balgengerätes erst bei Grösseren Auszugbereichen überhaupt möglich ist.
Noch eine ergänzende Kleinigkeit. Ich habe vegressen zu erwähnen, dass das Nikon-Balgengerät (wiederum als Beispiel, da ich mich zuvor ohnehin auf Nikon bezogen habe) erst mit mindestens einem Zwischenring eingesetzt werden kann. Der kleinste Auszug wächst in diesem Fall bis auf mindestens 56mm (Zwischenring PK-11A). Und das ist schon mehr, als man meistens braucht.

Grüße

Jaro
 
vieleicht ist es wie jar schreibt das haben wollen.

eine 25iger Zwischenring hab ich schon aber mit einem Balgengerät bin ich, denk ich mir flexibler.

fotografieren möchte ich Insekten und Pilze.

supagüni
 
Ist in erster Linie eine Frage des Maßstabs. Wenn Du bis 1:1 fotografieren willst, würde ich zu einem Makroobjektiv raten. Es ist leichter zu handhaben als ein Balgen, bietet relativ höhere Lichtstärke, gute Abbildungsleistung und ist bei Bedarf auch freihand einzusetzen.

Ein Balgen bietet sich v.a. an, wenn man größere Maßstäbe erzielen will. Hier sind mit geeigneten Optiken 10 oder sogar 20:1 möglich. Ein Balgen ist aber sinnvoll nur vom Stativ oder Reprostand zu benutzen, bei höheren Maßstäben ist auch ein Einstellschlitten nötig.
Außerdem gehört auch an einen Balgen ein für den Nahbereich geeignetes Objektiv. Mit z.B. dem Kitobjektiv wirst Du da wenig Freude haben.

Zwischenringe finde ich für ernsthafte Makrofotografie unbrauchbar, die Benutzung ist einfach zu hampelig. Außerdem halte ich die Dinger für maßlos überteuert. Auch an die Zwischenringe gehört ein geeignetes Objektiv.

HTH,

Andreas
 
Andreas Kammann schrieb:
Zwischenringe finde ich für ernsthafte Makrofotografie unbrauchbar, die Benutzung ist einfach zu hampelig.
Der Vorteil ist halt vorallem, daß sie im Gegensatz zum flexibleren Balgen eine stabilere und mobilere Variante für unterwegs bieten, mitsamt Blendensteuerung sowie falls noch gescheit nutzbar je nach Maßstab auch AF. Mich bekommt man jedenfalls nicht dazu mit einem Balgen etc. durch de Natur zu robben. Da sind Zwischenringe meist die elegantere Lösung.
 
Andreas Kammann schrieb:
Ist in erster Linie eine Frage des Maßstabs. Wenn Du bis 1:1 fotografieren willst, würde ich zu einem Makroobjektiv raten. Es ist leichter zu handhaben als ein Balgen, bietet relativ höhere Lichtstärke, gute Abbildungsleistung und ist bei Bedarf auch freihand einzusetzen.

Ein Balgen bietet sich v.a. an, wenn man größere Maßstäbe erzielen will. Hier sind mit geeigneten Optiken 10 oder sogar 20:1 möglich. Ein Balgen ist aber sinnvoll nur vom Stativ oder Reprostand zu benutzen, bei höheren Maßstäben ist auch ein Einstellschlitten nötig.
Außerdem gehört auch an einen Balgen ein für den Nahbereich geeignetes Objektiv. Mit z.B. dem Kitobjektiv wirst Du da wenig Freude haben.

Zwischenringe finde ich für ernsthafte Makrofotografie unbrauchbar, die Benutzung ist einfach zu hampelig. Außerdem halte ich die Dinger für maßlos überteuert. Auch an die Zwischenringe gehört ein geeignetes Objektiv.
Stimmt exakt! Zuvor wollte ich jedoch schildern, dass ein Balgen erst ab einem bestimmten Abbildungsmaßstab (=Auszug) eingesetzt werden kann, darunter nicht. Im Idealfall sollte man Makroobjektiv+Zwischenringe+Balgen haben (vom Stativ, Ringblitz und jeder Menge weiterer Ausrüstung zunächst mal ganz abgesehen), denn jedes dieser Geräte deckt grundsätzlich einen anderen Maßstabsbereich ab. Es ist meistens nicht die Frage der Bequemlichkeit, sondern der technischen Möglichkeiten. So würde ich vermuten, dass ein Makroobjektiv bei Insektenfotografie schnell an die Grenze des erforderlichen Abbildungsmaßstabs kommt. Ich kann mir auch vorstellen, dass man bei Insekten eben mit 2-3 Zwischenringen im richtigen Maßstabsbereich liegen würde. Obendrauf kommt man in dieser Abbildungsgröße mit Zwischenringen preiswerter und bequemer zum Ziel. Vorausgesetzt, dass man nicht ausgerechnet Insektenaugen, oder ähnliches formatfüllend haben möchte...

Wenn wir schon so weit ins Detail gehen, möchte ich auch noch das Problem der Schärfentiefe und der Entfernung zum Motiv ansprechen. Es ist schon schwierig genug, eine ausreichende Schärfentiefe und Entfernung bei 2-3 zusammengesetzten Zwischenringen zu bekommen. Als Beispiel: PK-11A, PK-12A und PK-13A von Nikon würden insgesamt 49,5mm Auszug ergeben, wenn man 2 PK-13A zusammenschaltet, ergeben sie 55mm, der Satz von Soligor bietet, glaube ich, etwas größere Einzellängen, als Nikon. Bereits in dieser Konfiguration, bei größter Blende (abhängig vom Objektiv natürlich), können oft einige Millimeter Schärfentiefe übrigbleiben und das Motiv befindet sich direkt an der Frontlinse des Objektivs. Dann merkt man nebenbei ganz schnell, welche Schwierigkeiten die Beleuchtung des Motivs bereitet.

Bereits mit Zwischenringen und im Studio ist es schwierig genug, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Ohne Stativ würde ich das nicht einmal versuchen.

Klar, ich kann mir schon vorstellen, dass man mit einem Balgengerät im Freien fotografiert. Wie sehen dann die Ergebnisse aus?

Dann bleibt noch die Frage, was ist eine "ernsthafte Makrofotografie"? Wie kann ein ernsthafter Makrofotograf mit einem Balgengerät einen Auszug von z. B. 8 mm oder 14 mm erzielen? Ich würde sagen das kann er gar nicht. Ist er deswegen kein ernsthafter Fotograf?

Grüße

Jaro
 
Zuletzt bearbeitet:
mr.jaro schrieb:
Stimmt exakt! Zuvor wollte ich jedoch schildern, dass ein Balgen erst ab einem bestimmten Abbildungsmaßstab (=Auszug) eingesetzt werden kann, darunter nicht.
Jau, ist ein ernsthaftes Problem. Ich habe viel Aufwand betrieben, um mit möglichst flachen Adaptern und Anschlüssen den min Auszug klein zu halten.
Der an sich schöne alte HAMA Tilt/Shift-Balgen ist in dieser Hinsicht besonders schlimm.

[..]
Bereits mit Zwischenringen und im Studio ist es schwierig genug, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Ohne Stativ würde ich das nicht einmal versuchen.

Klar, ich kann mir schon vorstellen, dass man mit einem Balgengerät im Freien fotografiert. Wie sehen dann die Ergebnisse aus?
Warscheinlich gar nicht. Bis man sein ganzes Gerödel aufgebaut hat, ist das Insekt garantiert weg ;-)

Dann bleibt noch die Frage, was ist eine "ernsthafte Makrofotografie"? Wie kann ein ernsthafter Makrofotograf mit einem Balgengerät einen Auszug von z. B. 8 mm oder 14 mm erzielen? Ich würde sagen das kann er gar nicht. Ist er deswegen kein ernsthafter Fotograf?
Ich sehe einfach keinen Sinn in den Teilen. Bis zum Maßstab 1:1 ist ein Makroobjektiv den Zwischenringen in jeder Hinsicht überlegen, und wenn ich mir überlege, daß ein Satz Zwischenringe heutzutage 120.- EUR kostet, und ich dann noch ein geeignetes Objektiv brauche, gibts nicht mal einen Kostenvorteil.
Zu Zeiten der MF-Systeme war das anders, da konnte man mit gebrauchten Zwischenringen für 10.- DM mal ausprobieren, ob einem Makro überhaupt Spaß macht.

Das "ernsthaft" nehme ich zurück ;-)

Gruß

Andreas
(der draußen bis 1:1 mit Makroobjektiv freihand fotografiert, und kleinere Dinge mit nach Hause nimmt)
 
supagüni schrieb:
vieleicht ist es wie jar schreibt das haben wollen.

eine 25iger Zwischenring hab ich schon aber mit einem Balgengerät bin ich, denk ich mir flexibler.

fotografieren möchte ich Insekten und Pilze.

supagüni


so sehe ich es heute....

auch halten sich die pro Balgen Stimmen sehr zurück, ist vielleicht wirklich unpraktisch teuer und unflexibel.
 
Andreas Kammann schrieb:
Ich sehe einfach keinen Sinn in den Teilen. Bis zum Maßstab 1:1 ist ein Makroobjektiv den Zwischenringen in jeder Hinsicht überlegen, und wenn ich mir überlege, daß ein Satz Zwischenringe heutzutage 120.- EUR kostet, und ich dann noch ein geeignetes Objektiv brauche, gibts nicht mal einen Kostenvorteil.

Ähm man kann die Zwischenringe auch an einem Makroobjektiv verwenden, und da sehe ich schon einen Sinn drin. ;)
 
-Silvax- schrieb:
Ähm man kann die Zwischenringe auch an einem Makroobjektiv verwenden, und da sehe ich schon einen Sinn drin. ;)


eben, man kann auch alles kombinieren

Macro , Zwischenringe, Nahlinse und TC

Die Qualität ist nicht so schlecht, eventuell mal mehrere Versionen probieren.

Ich hab mit Macro TC und Zwischenringen experimentiert, ist mir zu mühsam.

Wenn ich noch mal anfange mit Macro, dann richtige Macrolinse, eventuell mit TC kombinieren, Zwischenringe schlucken zu viel Licht, lieber würde ich mit Nahlinse ergänzen.
 
supagüni schrieb:
...aber mit einem Balgengerät bin ich, denk ich mir flexibler...
Ja, allerdings nur im mittleren bis großen Auszugsbereich. Man darf nicht aus den Augen lassen, das ein Balgen konstruktionsbedingt im unteren Auszugsbereich, d. h. dort, wo die Zwischenringe angesiedelt sind, gar nicht eingesetzt werden kann.

Fassen wir es mal ganz grob zusammen:

1) Makroobjektive bieten beste Abbildungsleistung und Helligkeit, können jedoch bei dem Abbildungsmaßstab bis etwa 1:1 (bei manchen etwas mehr, bei den anderen weniger) eingesetzt werden.

2) Zwischenringe sind bei dem unteren bis mittleren Auszugsbereich, d. h. etwa zwischen 8 und 50 mm (je nach Hersteller kann es etwas weniger oder etwas mehr sein, also nicht auf die Werte festnageln) einsetzbar, jedoch verschlechtern deutlich die Abbildungsleistung und Lichtausbeute. Letzteres hängt nicht direkt mit den Zwischenringen als solchen, sondern mit der Auszugslänge zusammen. Automatik-Zwischenringe können alle (zumindest im bestimmten Bereich) Kamera- und Objektivfunktionen, wie z. B. AF und Blendensteuerung unterstützen. Die Auszugslänge ist durch die Länge der einzelnen Ringe vorgegeben und kann nur durch Kombination mehrerer Ringe beeinflusst werden.

3) Balgen sind bei dem mittleren bis großen Auszugsbereich, d. h. etwa zwischen 50 und über 200 mm (je nach Hersteller kann es etwas weniger oder etwas mehr sein) einsetzbar, jedoch verschlechtern noch stärker die Abbildungsleistung und Lichtausbeute im Vergleich zu Zwischenringen. Hier kann die Auszugslänge millimetergenau eingestellt werden.

4) Da wären noch die Vorsatzlinsen. Damit habe ich aber absolut keine Erfahrung.

Wenn man auch berücksichtigt, dass mit der wachsenden Auszugslänge die Abbildungsleistung (vor allem Schärfe), Schärfentiefe, Lichtstärke, der Abstand Motiv-Linse drastisch sinken, die Kosten der Ausrüstung drastisch steigen, die Beleuchtung des Motivs wesentlich schwieriger (und teurer) wird, die exakte Scharfstellung kaum noch möglich ist (hängt sehr stark mit dem Objektiv zusammen), dann dürfte eine richtige Wahl leichter fallen. Wobei, wenn von Schärfentiefe und Motivabstand die Rede ist, bewegen wir uns oft, insbesondere bei mittlerem bis großem Auszug, im Bereich von wenigen Millimetern (oder sogar noch weniger), also jenseits von gut und böse...

So, das wäre es, ganz grob.

Grüße

Jaro
 
Vergiss es. Auf der Mattscheibe der 10D wirst Du mit einem Balgengerät und über 2:1/3:1 nicht scharf stellen können, die ist dafür völlig ungeeignet. Dafür braucht man spezielle Mattscheiben, die es für die 10D nun einmal nicht gibt.

Und bis zu der Größe kommt man mit einem 50er Makro und Zwischenringen oder einem 100er Makro und umgedrehtem 50mm (=20dptr Nahlinse) auch ans Ziel oder gleich mit dem Lupenobjektiv von Canon.

mfg
 
mr.jaro schrieb:
...dann dürfte eine richtige Wahl leichter fallen. Wobei, wenn von Schärfentiefe und Motivabstand die Rede ist, bewegen wir uns oft, insbesondere bei mittlerem bis großem Auszug, im Bereich von wenigen Millimetern (oder sogar noch weniger), also jenseits von gut und böse...

"wenige Millimeter" ist seeeehr optimistisch ausgedrückt.
 
mr.jaro schrieb:
[Sehr gute Zusammenfassung..]

Wenn man auch berücksichtigt, dass mit der wachsenden Auszugslänge die Abbildungsleistung (vor allem Schärfe), Schärfentiefe, Lichtstärke, der Abstand Motiv-Linse drastisch sinken, die Kosten der Ausrüstung drastisch steigen, die Beleuchtung des Motivs wesentlich schwieriger (und teurer) wird, die exakte Scharfstellung kaum noch möglich ist (hängt sehr stark mit dem Objektiv zusammen), dann dürfte eine richtige Wahl leichter fallen. Wobei, wenn von Schärfentiefe und Motivabstand die Rede ist, bewegen wir uns oft, insbesondere bei mittlerem bis großem Auszug, im Bereich von wenigen Millimetern (oder sogar noch weniger), also jenseits von gut und böse...
Stimmt auch, in dem Bereich wird es dann mühselig, aber auch hochinteressant. Falls es jemanden interessiert, habe ich mal ein paar Fotos mit Abbildungsmaßstäben von ca. 2:1 bis 10:1 zusammengestellt:
Früchte und Samen
Die Schärfentiefe liegt in diesem Bereich deutlich unter 1 mm, und läßt sich wegen Beugungseffekten durch Abblenden auch nicht wesentlich steigern.
Die verwendeten Objektive sind übrigens alle so Baujahr 1960 - 1970 (Pentax 100 mm Balgenkopf und Carl-Zeiss-Luminare).

Gruß

Andreas
 
Cephalotus schrieb:
"wenige Millimeter" ist seeeehr optimistisch ausgedrückt.
Das stimmt. Ich wollte mich nicht zu genau festlegen, denn die Schärentiefe hängt auch ein bisschen vom verwendeten Objektiv ab und ich habe mich auf einen breiteren Auszugsbereich (typisch für Balgen) bezogen. Dazu kommt, dass ich die Sache stark vereinfacht darstellte, indem ich gleichzeitig auf Schärfentiefe und Motivabstand Bezug nahm.

Ich möchte ganz deutlich betonen, dass ich ein Balgengerät nicht unbedingt für schlecht (oder schlechter als z. B. Zwischenringe) halte. Ich greife jedoch immer viel lieber zu den Zwischenringen, als zum Balgen, sofern der mit Ringen erreichbare Auszug das zulässt.

Grüße

Jaro
 
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