Caulfield
Themenersteller
Hallo nochmal,
für alle, die es interessiert, hier mal meine aktuellen Erfahrungen mit adaptierten Zooms an der OM-D und wie sich der IBIS dabei verhält. Das war ja schonmal Thema in einigen Threads und wurde hitzig diskutiert, aber anscheinend nicht konkret ausprobiert.
Ich besitze die OM-D nicht, sondern habe das Verhalten des IBIS in der OM-D mit zwei adaptierten Zoomobjektiven heute bei Saturn in Hamburg ausgiebig getestet.
Die Objektive waren: Canon EF 70-200/4 und ein älteres Sigma 70-300.
Bei beiden Objektiven wurden im Menü der OM-D verschiedene Werte für die Brennweite eingegeben, angefangen bei der kleinsten bis hinauf zur längsten tatsächlichen Brennweite mit jeweils drei Zwischenschritten. Dabei habe ich das jeweilige Verhalten des IBIS beobachtet. Im Menü war auch das Einschalten des IBIS bei halbem Druck auf den Auslöser eingestellt - klar, denn sonst hätte ich nichts beurteilen können. Ich habe keine Bilder auf Karte aufgenommen und später beurteilt, sondern bin nur nach direkter Anschauung im Sucher gegangen.
Ergebnis der ganzen Prozedur: der IBIS reagiert am besten, wenn die eingestellte Brennweite exakt (oder möglichst exakt) der am Objektiv eingestellten Brennweite entspricht. Je weiter die beiden Werte auseinandergehen, desto schlechter kann der IBIS Verwacklungen ausgleichen. Wenn die Werte exakt übereinstimmen, ist der Effekt des IBIS erstaunlich gut.
Das war auch bereits die Aussage einiger Forumsteilnehmer und war so oder ähnlich vielleicht auch zu erwarten. Allerdings hatte es wohl noch niemand konkret ausprobiert, und ich brauchte da für mich die direkte Anschauung.
Soweit ich weiß, kann man die Brennweiten-Einstellung nicht auf irgendeine Fn-Taste legen und on the fly verändern, wenn ein Fremd-Zoom an der Kamera ist. Man muss also einen festen Wert wählen, will man nicht dauernd ins Menü wechseln. Den besten Kompromiss erziehlt man, wenn man den jeweiligen Mittelwert einstellt, beim 70-200 also z.B. 135 mm im Menü. Der IBIS arbeitet dann nicht ganz so gut wie bei den exakten Einstellungen, aber damit lässt sich sehr gut arbeiten, wenn man das Objektiv ans lange oder kurze Ende fährt. Je größer der Brennweitenbereich, desto weniger gut funktioniert wiederum der Mittelwert. Beim 70-300 hatte ich 185 mm im Menü als Mittelwert genommen. Das Verwackeln war spürbarer als beim 70-200 mit 135 mm im Menü.
Soviel dazu. Das bestätigt weitgehend das, was hier auch schon gesagt wurde, aber der direkte Selbstversuch war dann doch interessant.
für alle, die es interessiert, hier mal meine aktuellen Erfahrungen mit adaptierten Zooms an der OM-D und wie sich der IBIS dabei verhält. Das war ja schonmal Thema in einigen Threads und wurde hitzig diskutiert, aber anscheinend nicht konkret ausprobiert.
Ich besitze die OM-D nicht, sondern habe das Verhalten des IBIS in der OM-D mit zwei adaptierten Zoomobjektiven heute bei Saturn in Hamburg ausgiebig getestet.
Die Objektive waren: Canon EF 70-200/4 und ein älteres Sigma 70-300.
Bei beiden Objektiven wurden im Menü der OM-D verschiedene Werte für die Brennweite eingegeben, angefangen bei der kleinsten bis hinauf zur längsten tatsächlichen Brennweite mit jeweils drei Zwischenschritten. Dabei habe ich das jeweilige Verhalten des IBIS beobachtet. Im Menü war auch das Einschalten des IBIS bei halbem Druck auf den Auslöser eingestellt - klar, denn sonst hätte ich nichts beurteilen können. Ich habe keine Bilder auf Karte aufgenommen und später beurteilt, sondern bin nur nach direkter Anschauung im Sucher gegangen.
Ergebnis der ganzen Prozedur: der IBIS reagiert am besten, wenn die eingestellte Brennweite exakt (oder möglichst exakt) der am Objektiv eingestellten Brennweite entspricht. Je weiter die beiden Werte auseinandergehen, desto schlechter kann der IBIS Verwacklungen ausgleichen. Wenn die Werte exakt übereinstimmen, ist der Effekt des IBIS erstaunlich gut.
Das war auch bereits die Aussage einiger Forumsteilnehmer und war so oder ähnlich vielleicht auch zu erwarten. Allerdings hatte es wohl noch niemand konkret ausprobiert, und ich brauchte da für mich die direkte Anschauung.
Soweit ich weiß, kann man die Brennweiten-Einstellung nicht auf irgendeine Fn-Taste legen und on the fly verändern, wenn ein Fremd-Zoom an der Kamera ist. Man muss also einen festen Wert wählen, will man nicht dauernd ins Menü wechseln. Den besten Kompromiss erziehlt man, wenn man den jeweiligen Mittelwert einstellt, beim 70-200 also z.B. 135 mm im Menü. Der IBIS arbeitet dann nicht ganz so gut wie bei den exakten Einstellungen, aber damit lässt sich sehr gut arbeiten, wenn man das Objektiv ans lange oder kurze Ende fährt. Je größer der Brennweitenbereich, desto weniger gut funktioniert wiederum der Mittelwert. Beim 70-300 hatte ich 185 mm im Menü als Mittelwert genommen. Das Verwackeln war spürbarer als beim 70-200 mit 135 mm im Menü.
Soviel dazu. Das bestätigt weitgehend das, was hier auch schon gesagt wurde, aber der direkte Selbstversuch war dann doch interessant.