brauch ich dafür ein Makroobjektiv,
oder oder geht das auch mit dem Sigma 85mm f 1,4, an der Canon 5d I ?
Die Brennweite wäre schon mal gut geeignet, um den nötigen Abstand zw. Auge und Objektiv zu gewährleisten. Mit weniger Brennweite wärest Du beim gleichen Abbildungsmaßstab u.U. so nahe am Objekt, daß Du Schatten erzeugst, wo Du sie nicht haben willst.
Das Licht dürfte hier eine große Softbox o.Ä. sein, die hier oberhalb und hinter der Kamera angebracht ist (beachte den Augenreflex).
Um mit Deinem Objektiv ohne zu croppen auf diesen Abbildungsmaßstab zu kommen, genügen schon einfache Zwischenringe. Komfortabler, wenngleich deutlich teurer, sind solche mit Automatik-Übertragung.
Beim automatischen Fokussieren ist zu beachten, daß sich der AF gerne an den Wimpern "festbeißt", am besten Du fokussierst auf die Strukturen der Iris. Damit genügend Schärfentiefe ensteht, um gleichzeitig die Wimpern scharf abzubilden, ist stärkeres Abblenden nötig. Demenstsprechend brauchts dann einen vernünftigen Blitz.
Ideal ist ein Studioblitz mit Softbox und Einstelllicht, dann ist es hell genug zum Fokussieren, die Iris ist nicht wegen Dunkelheit weit geöffnet, und für das Model ist wegen geschlossener Iris und Helligkeitsadaption des Auges der Blitz weniger unangenehm.
Ersatzweise geht das auch gut mit einer Kombi aus (entfesseltem) Aufsteckblitz und Schreibtischlampe als Einstellicht hinter einem größeren Bogen Transparentpapier. Große Leistungen benötigst Du im Nahbereich ja nicht.
Keine gute Idee wäre es, im Halbdunkel mit einer punktförmigen Lichtquelle (Aufsteckblitz) aus Nahdistanz dem Model "fratze" in die weit geöffnete Iris zu blitzen. Kann zu lang anhaltender Blendung führen!
Das Licht setze ich hier im Gegensatz zum
gezeigten verlinkten Bild auch lieber leicht seitlich ein, das lässt die feinen Strukturen der Iris wesentlich plastischer erscheinen.