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Auflösung Objektive

  • Themenersteller Themenersteller kvs
  • Erstellt am Erstellt am

kvs

Themenersteller
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach einem scharfen Objektiv für eine 550er und habe hier eine Menge Tipps dazu bekommen :top:. Bei den Antworten wurde irgendwann gesagt, dass die Auflösung eines Objektivs auch groß sein muss, damit ich Bilder mit excellenter Schärfe kriege, sprich die 18MPs meines Sensors voll ausnutzen kann. :eek:

Dumme Frage jetzt: Hat ein Objektiv eine Auflösung??? Das Ding ist doch "nur" eine Scheibe Glas! Glas mit Auflösung? :confused::confused:

Macht mich doch bitte schlau...:confused:
 
Also, um dich "schlau" zu machen beduerfte es einiger Nachhilfe ... aber ganz grundsatzlich ... und ganz trivial ... versuche dir mal folgende Frage zu beantworten:

Was ist der Unterschied zwischen einem Objektiv und einem Ziegelstein?

...

Durch den Ziegelstein kommt kein Licht durch ... durch das Objektiv sehr wohl ... und zwischen diesen beiden Extremen gibt es jede Menge Raum fuer Zwischenstufen.

Die Eigenschaft Dinge die eng beieinander liegen auf dem projezierten Bild immer noch getrennt sehen zu koennen ist der wesentliche Punkt, der spaeter zur Bildschaerfe fuehrt ... gemessen wird er typischerweise in "Linienpaaren pro Millimeter" ... und hier sind lange nicht alle Objektive gleich gut. (Sie sind eben doch ein wenig mehr als ein simples Stueck Glas ... sonst koennte man ja gleich ohne Objektiv fotografieren).

Den Verlauf des Aufloesungsverhaltens ueber das gesammte Bild und bei verschiedene Blenden (ja, die Schaerfe ist auch von der Blende abhaengig) stellt man tyspischerweise in "MTF-Kurven" darf. Das ist die Abkuerzung fuer den englischen Begriff "Modulation Transfer Funktion" ... wenn du nach dem googelst ... alle Links liest (und verstehst) ... dann wirst du erheblich schlauer.

In kurz: Verschiedene Objektive haben verschiedene MTFs ... manche haben bessere ... manche haben schlechtere.

Ein Einstieg ist mal hier:
http://www.zeiss.de/c12567a8003b0478/Contents-Frame/45236faf1c3a08c7c125757e003a7501
 
Also, um dich "schlau" zu machen beduerfte es einiger Nachhilfe ... aber ganz grundsatzlich ... und ganz trivial ... versuche dir mal folgende Frage zu beantworten:

Was ist der Unterschied zwischen einem Objektiv und einem Ziegelstein?

...

Durch den Ziegelstein kommt kein Licht durch ... durch das Objektiv sehr wohl ... und zwischen diesen beiden Extremen gibt es jede Menge Raum fuer Zwischenstufen.

Die Eigenschaft Dinge die eng beieinander liegen auf dem projezierten Bild immer noch getrennt sehen zu koennen ist der wesentliche Punkt, der spaeter zur Bildschaerfe fuehrt ... gemessen wird er typischerweise in "Linienpaaren pro Millimeter" ... und hier sind lange nicht alle Objektive gleich gut. (Sie sind eben doch ein wenig mehr als ein simples Stueck Glas ... sonst koennte man ja gleich ohne Objektiv fotografieren).

Den Verlauf des Aufloesungsverhaltens ueber das gesammte Bild und bei verschiedene Blenden (ja, die Schaerfe ist auch von der Blende abhaengig) stellt man tyspischerweise in "MTF-Kurven" darf. Das ist die Abkuerzung fuer den englischen Begriff "Modulation Transfer Funktion" ... wenn du nach dem googelst ... alle Links liest (und verstehst) ... dann wirst du erheblich schlauer.

In kurz: Verschiedene Objektive haben verschiedene MTFs ... manche haben bessere ... manche haben schlechtere.

Sorry, aber findest du es nicht ein bisschen lächerlich, einen Neueinsteiger dreratig zu verwirren?... :grumble:
 
Sorry, aber findest du es nicht ein bisschen lächerlich, einen Neueinsteiger dreratig zu verwirren?... :grumble:

Nein. ... Folgt er meinem Rat, legt sich auch die Verwirrung.
 
Nein, eigentlich nur die Kamera. Aber die Auflösung der Kamera ist vom Objektiv, Blende, Belichtung und Entfernung abhängig.

Das verwirrt ja jetzt noch mehr.
Du hast da auch zwei Begriffe vermischt. Die Auflösung in Pixeln, die du mit dem Sensor aufnimmst und die "Auflösung" des Objektivs. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Die Auflösung des Bildes, das du am Ende bekommst, ist vom Objektiv unabhängig. Du kriegst immer deine 10 MP oder eben 15 oder 18. Ob das Bild aber dann auch in der 100%-Ansicht scharf ist, hängt von der "Auflösung" des Objektivs an. Wenn das Objektiv nicht genug Informationen liefert, um jedes Pixel zu versorgen, kriegst du auch kein komplett scharfes Bild.
 
Natürlich hat ein Objektiv eine Auflösung.
Keine digitale versteht sich, also gibt es auch keine MP-Angabe.
Ebenso hat auch ein Mikroskop eine Auflösung oder ein Fernglas.
Durch ein schlechtes Glas wirst du zwei besonders weit entfernte Personen nicht mehr auseinanderhalten können. Ein besonders hochwertiges Glas lässt zu, dass man auch noch erkennt, dass es zwei Personen sieht.
Jetzt ersetzt man die Personen durch Linienpaare und man hat ein Maß für die Auflösung.
Übrigens ist es ja auch die Auflösung, die man vergleicht, wenn man sich mit Objektiven fotografierte Sinussterne anschaut.
 
Ok, habe kapiert dass man IMMER Kontrastverlust (aka Schärfeverlust) hat, weil ja zwischen Bild am Ende und aufgenommenen Objekt ja allerhand passiert. Messen tut man das mit der MTF.

Aber warum ist das so? Licht geht durch das Glas der Linse und trifft auf den Sensor. Das Licht kann jetzt - bedingt durch schlechten Schliff von mir aus kissen- oder tonnenförmig verformt werden oder bei einem Superzoom mit vielen Linsenpaaren stimmt der Fokus nicht 100%ig und das Bild ist unscharf.

Aber wie beeinflusst die Linse denn die Auflösung? Grobes Beispiel: Wenn ich durch einer einfachen Fensterscheibe nach draussen schaue, habe ich doch die volle Auflösung des Objektes hinter der Scheibe, und die Fensterscheibe ist ja sicher kein L-Glas von Canon. Von mir aus ist die Scheibe dreckig, oder wellig und verzerrt, aber dass sie die Auflösung beeinflusst?

Ich will´s nur verstehen... :confused:
 
Ich will´s nur verstehen... :confused:

Es ist doch wirklich gar nicht so schwer ... um bei deinem Beispiel zu bleiben ...
was ware den der Unterschied zwischen der Durchsicht durch eine verschmutze Scheibe und eine saubere Scheibe ... wird da die Sicht etwa nicht schlechter?

Anderes Beispiel ... und dafuer musst du zunaechst akzeptieren, dass ein Objektiv nicht wie eine Fensterscheibe funktioniert ... denke mal an zwei Brennglaeser/Lupen/etc ... Einlinsige Systeme eben ... das "gute" projeziert die Sonne in genau eine kleine runde Scheibe ... das "schlechte" schafft das nicht ... da ist z.B. das Sonnenscheibchen nicht exakt rund, oder hat keinen exakten Rand ... die Liste der moeglichen Abbildungsfehler ist ziemlich lang.

Wenn ein optisches System zwei eigentlich getrennte Punkte nicht mehr getrennt projeziert, sondern den Uebergang verschmiert (und das tut in gewissem Umfang JEDES optische System ... auch L-Objektive), dann ist das ein Schaerfeverlust.
 
"...Ob das Bild aber dann auch in der 100%-Ansicht scharf ist, hängt von der "Auflösung" des Objektivs an. Wenn das Objektiv nicht genug Informationen liefert, um jedes Pixel zu versorgen, kriegst du auch kein komplett scharfes Bild..."

HONK, MEHR DAVON PLEASE!!!! Kann denn ein Objektiv überhaupt weniger Infos liefern? Ein Glas welches Objekte unterschlägt? Wie kann denn sowas möglich sein? :eek:

Die Fotografie entwickelt sich für mich immer mehr zu einem Mysterium - immerhin einem absolut spannenden :lol:

Wissbegieriger Gruß

P.S. Rosevalley, ich glaube ich muss einen Beratervertrag mit dir machen und dir Honorar zahlen :lol:
 
Ich bin jetzt auch kein Glastechniker oder sowas, aber eine Fensterscheibe ist keine Linse ;)
Ferner kann ich mich an meinen Physikunterricht erinnern, wo ich gelernt habe, dass Licht beim Wechsel von dünnem in ein dichtes Medium gebrochen wird.

Genau herleiten kann ich dir diese Unterschiede der Optiken leider auch nicht.

Edit: Glaub mir lieber nicht alles :D Hier scheint es ja einige zu geben, die das Auflösungsding wesentlich präziser erklären können ;)
 
Des is alles net einfach...:ugly:

Ich lese mich jetzt mal brav durch den Link, Kaffee ist gekocht, Knabberzeugs bereitgestellt und das Telefon ausgemacht ! :top:

Scheiben die Sachen unterschlagen? Dem gehe ich jetzt auf den Grund ! :(

Sherlock-Holmes-Gruß :cool:
 
Naja, es liefert nicht "weniger" Informationen als andere Objektive, wenn man es wörtlich nimmt. Schließlich fällt dasselbe Licht vorne rein, wie es hinten auch wieder rauskommt.
Das einfachste Beispiel für eine Kamera ist ja eine Lochkamera. Da hast du keine Linse vorne, ergo kommt das Licht so auf den Sensor/Film, wie es durch das Loch fällt. Das ist bei Kameras mit Linsen nicht so.
Ganz genau kann ichs dir aber auch nicht erklären, hatte auch nur Grundkurs Physik. ;)

Ach ja, zum Thema Licht schlucken: Es geht auch wirklich Licht auf dem Weg durch das Glas verloren. Das versucht man zwar möglichst zu vermeiden, aber da es eben kein 100%-transparentes Material gibt, ist es hinter dem Glas dunkler als davor. ;)
 
Scheiben die Sachen unterschlagen? Dem gehe ich jetzt auf den Grund ! :(

Du denkst nun wahrscheinlich wieder in die falsche Richtung (sorry fuer diese Unterstellung) ...

- Ein Objektiv IST KEINE SCHEIBE ... und enthaelt auch keine.

- Ein Objektiv "unterschlaegt" nichts, sondern bildet es einfach nicht mehr ab.

- Ein Objektiv tut das nicht um dich zu aergern, sondern bauartbeding.

- Ein Objektiv tut das in mehr oder weniger grossem Umfang ... was dann ein Zeichen seiner Guete ist.


Schlichtes Gedankenexperimient:

2 Schwarze Din-A4 Seiten sind an eine weisse Wand geklebt ... im Abstand von 20cm ... du nimmst ein Objektiv und projezierst damit das Abbild dieser Wand auf ein Papier (hier ist gar kein Kamerasensor im Spiel) ... in der Projektion sind die beiden schwarzen Flaechen noch getrennt sichtbar ... du gehst weiter weg ... ab irgenteiner Entfernung fangen die beiden schwarzen Flaechen in der Projektion an ineinander zu fliessen ... und ab einer noch etwas groesseren Entfernung sind sie in der Projektion nicht mehr getrennt sichtbar.

Das Objektiv bildet nun die beiden Flaechen (die ja unzweifelhaft nach wie vor existieren) nicht mehr getrennt ab ... in deinem Sprachgebrauch "unterschlaegt" es nun etwas.

Ein gutes Objektiv zeigt dieses Verhalten spaeter ... ein schlechtes zeigt es frueher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollten wir doch noch versuchen, dem TO bei seinem eigentlichen Problem weiter zu helfen.

Es mag zwar helfen die fotografischen Auswirkungen von Schärfe und Auflösung zu verstehen, aber diese werden nicht besonders bei der Objektivauswahl helfen.

Wenn Du der Meinung bist, das letzte bisschen Schärfe ist für Dich entscheidend, dann kannst Du bei Gietemann die MFT-Graphen zu jedem Objektiv finden. Aber wenn Du diesen Schritt gehen willst, solltest Du wirklich die oben empfohlenen Wikipedia-Links gelesen haben.

Ich glaube allerdings nicht, dass Du auf diese Weise das richtige Objektiv für Dich findest. Um ein Objektiv zu finden, dass Deinen Anforderungen entspricht empfehle ich Dir eher unsere Objektivauswahl für Neueinsteiger. Dort findest Du bei bei den vorgestellten Objektiven jeweils auch einen Hinweis auf die Schärfe. Das ist zwar eine rein Subjektive Einschätzung, die dem Tenor hier im Forum entspricht, aber bestimmt hilfreicher als das Vergleichen von MFT-Graphen und dem Versuch die Auswirkung der Unterschiede auf ein fertiges Bild zu ermitteln.
 
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