Mir ist gerade noch eines eingefallen:
ich persönlich mag den Mac auch deshalb, weil ich mir aus Arbeitsgründen fast nur auf Unix/Linux-Systemen "tummeln" muss, also vor allem auf Webservern, im Remote-Zugang und mit allen möglichen Tools. Da ich Linux seit vielen Jahren "produktiv", will sagen "Lebenserhaltend" nutze, kenne ich mich mit der Unix-Shell und ähnlichem sehr gut aus.
Der Mac bietet mir hier mit MacOS als Unix-System alle Vorzüge der Unix-Plattform, aber mit einer zeitgemässen und praktischen - sowie schnellen - Bedienoberfläche. Im Grunde ist MacOS das Linux, von dem ich Jahrelang geträumt habe.
Für mich sind diese Kommandozeilen-Tools wie ssh, bash, find, vi, ... einfach Lebenswichtig, und unter Windows war ich da nie glücklich. Man muss sich erst viele kleine Helferlein nachinstallieren, ständig dafür sorgen das die Entwicklungsumgebungen in cygwin laufen, und und und.
Beim Mac bekomme ich also "mein" System freihaus. Ich hab die Kiste ausgepackt und konnte - nach einem kleinen Update auf das aktuelle System - sofort loslegen, mit allem was ich zum Arbeiten brauche.
Ich erwähne das deshalb, weil das bestimmt 80% meiner Wahrnehmung von der Arbeit mit dem Mac ausmacht, und diese Features sind in der Grafikbearbeitung vorsichtig gesagt:
UNWICHTIG
Also, der Mac hat viele Vorzüge, die besonders für mich beruflich wichtig sind. Ansonsten ist es einfach ein sehr guter PC, bei dem meiner Meinung nach auch das Design stimmt, die Hardware ist regelmässig von sehr hoher Qualität - besser als meine alten "Selbstbau-PCs", und als jemand der jede Woche 6 Tage und viele viele Stunden vor Computern zubringt, muss ich einfach sagen: der Mac "befriedigt" mich am ehesten, ich ärgere mich am wenigsten über "Probleme des Systems" - und das ist auch das was Thomas S schriebt: man ist mit dem Ding produktiv.
Für jemanden, der sich Abends nach getaner Bürotätigkeit mal zwei Stunden hinsetzt und ein Bild bearbeitet, ist es vielleicht noch nicht so auffällig, und der höhere Kaufpreis (er ist höher als bei einem weniger wertigen Aldi-PC, aber nicht wesentlich (!) höher als z.B. bei Dell) macht da vielleicht schon zu viel aus. Ich bin mit den 1500? + 250? für 1GB Ram, die ich im letzten Jahr für mein Powerbook bezahlt habe, sehr zufrieden. Auch wenn ich ein "vergleichbares" Windows-Notebook für bestimmt 500? weniger bekommen hätte.
Allein schon wegen der zwei Stürze, die das Ding unbeschadet überstanden hat
Noch ein Detail: wer Backups hasst, oder wie ich, nie macht: im März kommt MacOS Leopard, welches ein *integriertes* Backup-System haben wird! Man schliesst einfach eine externe Platte (oder auch interne zusätzliche Platte) an, und er spiegelt bei jeder Änderung alle gewünschten Dateien auf diese Platte - und man kann auch jederzeit ohne zusätzliche Software auf *jede* alte Dateiversion zugreifen (genannt Time Machine).
Das Feature ist mein Grund, für das neue System ohne zu überlegen 100? auf den Tisch zu knallen. Weil es, wenn es so funktioniert wie es soll - und das tut Apple-Software in der Regel ganz gut - meine nicht vorhandenen Sicherheitskopien ganz gut ersetzen wird.
Sicherlich, ein "sicheres Backup" mit Wechselmedien, 7/1-Rhytmus und und und ersetzt das nicht, aber für mich als "Lazy User" klingt es toll - zumal externe Storage-Medien - auch Netzwerk-Laufwerke etc - ja nicht mehr besonders teuer sind.