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Analog Altertümchen geerbt

Grain de Poussière

Themenersteller
Hey, Leute!

Ich habe gerade eine ziemlich alte Kamera von meinem Opa geerbt.
Er hat sie selbst im Jahr 1952 gekauft.
Es ist eine Agfa Record und die Linse lässt sich wie eine Ziehharmonik rausziehen.

Natürlich schlägt mein Herz bei dem Anblick einer solchen Kamera höher, vor allem weil ihr Zustand verdammt gut ist. Aber leider kenne ich mich überhaupt nicht damit aus.

Deshalb wollte ich fragen, ob sich jemand mit einer solchen Kamera auskennt. Kann man noch Filme für sie kaufen? Wie Funktioniert sie?
Wäre echt nett, wenn jemand mir da aushelfen könnte :)
 
Ja, du kannst darin ganz normale Mittelformatfilme (Typ 120) benutzen. Die bekommt man noch problemlos in allen Ausführungen (s/w, Farbnegativ und Dia).
 
Die Kamera 'funktioniert' genauso, wie eine DSLR, d.h., es muss die richtige Zeit/Blenden-Kombination gewählt werden. Ich nehme an, das Teil hat keinen Belichtungsmesser, dafür tut es aber der deiner Digi-Cam. Damit die passenden Belichtungsdaten messen und auf die Agfa übertragen. Früher hatte man dafür einen Handbelichtungsmesser. Außerdem, Film ist viel geduldiger als ein Chip.
 
Hier ist ein Manaual für eine Version dieser Kamera: http://www.certo6.com/file_download/2/recordIII-manual.pdf

Im Prinzip ist die Bedienung einer solchen Kamera recht simpel, viele Einstellmöglichkeiten hat sie nicht.

Test auf jeden Fall mal den Verschluss. Es kann sein, dass der verharzt ist. Berade die langen Belichtungszeiten (>1/30s) laufen dann entweder gar nicht mehr oder sehr umpräzise. Ich hab mein Erbstück von meinem Opa mit etwas Verschlussgymnastik (ganz oft ohne Film auslösen) wieder zum sauberen laufen gebracht.

120er Film bekommst du entweder abgelaufen in der Bucht (günstig), bei vielen Onlinehändlern oder auch beim lokalen Fotohändler (dann meist etwas teurer, so meine Erfahrung). Entwickeln lassen kannst du die Filme beim Drogerist deines Vertrauens, oder eben in Fotoladen :)
 
Wow, das ist ja super!
Vielen Dank für eure Antworten! :D

Hallo,

für die ersten Tests empfehle ich Dir einen 400er Farbnegativfilm,
z.B. Fuji Superia 400 /120.
Diese Filme vertragen Belichtungsfehler sehr gut. Vor allem
Überbelichtung macht sich wenig bemerkbar.
Diese Filme kann man ganz normal in jedem Drogeriemarkt zum entwicklen abgeben.
Sonnenschein, 1/250 Sek. und Blende 8 oder 11, dann kanns losgehen :-)
Und nicht vergessen: Nach jedem auslösen den Film weiterdrehen!
Manche alte Kamera hat keine Doppelbelichtungssperre.

1. Zeit/Blende einstellen
2. Entfernung einstellen
3. Verschluß spannen
4. auslösen
5. weitertransportieren
 
Sonnenschein, 1/250 Sek. und Blende 8 oder 11, dann kanns losgehen
Wobei ich schon drauf hinweisen würde, dass das bei Sonne die korrekte Belichtung für 50-100 ASA wäre, und man mit einem 400er Film bei gleicher Zeit durachaus auch auf 16 oder 22 abblenden kann, was dann auch das Fokussieren mit den alten Schätzchen deutlich erleichtert. :)
 
Solche Schätzchen sind für die Vitrine, aber wenn der Verschluß noch nicht verharzt ist, dann kann man damit auch photographieren. Also erst einmal den Verschluß überprüfen: in allen Zeiten ohne Film auslösen (mit den langen Zeiten anfangen) und genau hinhören, ob etwas hakt. Sollte er haken, dann kann man ihn reinigen (Zentralverschluß mit Lamellen), aber mit welcher Flüssigkeit, das habe ich vergessen. Ein Photohändler, der mehrere solcher Schätzchen verkauft, kann da helfen.

Wenn alles in Ordnung ist, dann auf zur Photosession! Allerdings würde ich nicht mit Colorfilm anfangen, denn diese alten Objektive sind in der Regel nur für SW korrigiert - schon gar nicht mit 400 ISO anfangen. Ein 100 ISO Film ist für den Anfang der richtige. JotBePunkt hat dir ja auch eine Belichtungstabelle geliefert, aber Vorsicht, sie ist für 50 ISO (ASA), die damals gängige Filmempfindlichkeit.

Die ganze Welt hat damals mit solchen Kameras idR nur in SW photographiert. Dann ließ man den Film beim Photohändler entwickeln und auf 6x9 abziehen (= Kontaktabzug, möglichst mit "schönen" gezackten Rändern). Wenn du einen ordentlichen Scanner hast, dann die Negative scannen und weiter digital bearbeiten. Du wirst dabei feststellen, daß sie sich nicht doll vergrößern lassen, es sollten ja auch nur 6x9 Abzüge ordentlich aussehen. Diese Kameras haben damals so um die 69 Mark gekostet (damals viel Geld, aber man konnte sie sich leisten). Da deine einen Entfernungsmesser hat, wird sie wohl ein paar Mark teurer gewesen sein.

Viel Spaß! Vielleicht ist sie ja der Anfang einer schönen Alt-Kammera-Sammlung.
 
Solche Schätzchen sind für die Vitrine, aber wenn der Verschluß noch nicht verharzt ist, dann kann man damit auch photographieren. Also erst einmal den Verschluß überprüfen: in allen Zeiten ohne Film auslösen (mit den langen Zeiten anfangen) und genau hinhören, ob etwas hakt. Sollte er haken, dann kann man ihn reinigen (Zentralverschluß mit Lamellen), aber mit welcher Flüssigkeit, das habe ich vergessen. Ein Photohändler, der mehrere solcher Schätzchen verkauft, kann da helfen.

Wenn alles in Ordnung ist, dann auf zur Photosession! Allerdings würde ich nicht mit Colorfilm anfangen, denn diese alten Objektive sind in der Regel nur für SW korrigiert - schon gar nicht mit 400 ISO anfangen. Ein 100 ISO Film ist für den Anfang der richtige. JotBePunkt hat dir ja auch eine Belichtungstabelle geliefert, aber Vorsicht, sie ist für 50 ISO (ASA), die damals gängige Filmempfindlichkeit.

Die ganze Welt hat damals mit solchen Kameras idR nur in SW photographiert. Dann ließ man den Film beim Photohändler entwickeln und auf 6x9 abziehen (= Kontaktabzug, möglichst mit "schönen" gezackten Rändern). Wenn du einen ordentlichen Scanner hast, dann die Negative scannen und weiter digital bearbeiten. Du wirst dabei feststellen, daß sie sich nicht doll vergrößern lassen, es sollten ja auch nur 6x9 Abzüge ordentlich aussehen. Diese Kameras haben damals so ab 69 Mark gekostet (damals viel Geld, aber man konnte sie sich leisten). Da deine einen Entfernungsmesser hat, wird sie wohl ein paar Mark teurer gewesen sein.

Viel Spaß! Vielleicht ist sie ja der Anfang einer schönen Alt-Kammera-Sammlung.
 
Farbfilm kann man ruhig nehmen, gerade das Fotografieren mit alten, evtl. unvergüteten und nicht auskorrigierten Objektiven auf Farbfilm finde ich sehr reizvoll.

Ist mal ein schöner Kontrapunkt zu knackscharfen, kontrastreichen Ergebnissen von Digitalkameras.
 
Wer hat das behauptet? ;)

Es ist einfach nur eine Alternative und manchmal sehr wohltuend, nicht der nach aktuellen Sehgewohnheiten maximal möglichen technischen Bildqualität hinterherzuhechten.

Als die Fotografie sich erst noch als Kunstform beweisen musste, wäre ein technisch einwandfreies Bild sogar eher ziemlich durchgefallen. :)
 
Ein wenig am Schärferegler drehe ich bei meinen Scans meist auch. Digitale Fotos sind in der Regel ohnehin nachgeschärft, sei es nun durch den Anweder oder direkt durch die Kamera.
 
Farbfilm kann man ruhig nehmen, gerade das Fotografieren mit alten, evtl. unvergüteten und nicht auskorrigierten Objektiven auf Farbfilm finde ich sehr reizvoll.

Ist mal ein schöner Kontrapunkt zu knackscharfen, kontrastreichen Ergebnissen von Digitalkameras.

...also ich habe hier 6x9 Dias liegen , die mit einer Zeiss- Nettar mit
einem unvergüteten Tessar (ca. 1937) gemacht wurden. Von Farbverschiebung sehe
ich da nichts. Da muss man wirklich eine Gurke oder eine uralte
Kamera erwischen.
Ich hatte mit keiner Kamera aus den 50ern Probleme mit den Farben.
Mit der Schärfe ubrigens auch nicht :-) Alles korrigiert und vergütet.
Anbei ein paar Bsp. mit einer alten Vito B aufgenommen.

Klaus
 
Ja, ich bezog mich für mich auch eher auf Objektive aus der Zeit von Mitte 19. bis Anfang 20. Jh.

Die Record vom TO ist sicher auch schon vergütet.
 
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