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Systementscheidung Alternative zu Canon Eos R7, Canon 28-70mm F2.8 Objektiv und Canon Speedlite el-5

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Malisa

Themenersteller
Hallo liebe Community!

Ich suche für die Arbeit eine Alternative zu den oben genannten Modellen. Wir fotografieren unter schlechten Lichtverhältnissen Verletzungen in der Übersicht und im Detail. Selten, wenn jemand nicht ruhig bleiben kann, muss es sehr schnell gehen.

Uns wurden nun von einem Fotografen die oben genannten Modelle empfohlen, leider ist dies außerhalb unseres Budgets (3500 Euro). Wir bräuchten mindestens zwei Kameras (drei wären optimal, müssen aber nicht sein) (+Objektiv +Blitz (oder Ringlicht oder andere Ideen sind willkommen)). Auch wurde uns empfohlen, lediglich eine spiegellose Kamera zu kaufen, warum, weiß ich nicht. Aktuell besitzen wir die Canon Eos 1300D mit Standardobjektiv und einem Blitzaufsatz. Leider sind die Fotos sehr dunkel und werfen viel Schatten (je nachdem, wer die Kamera bedient).

Wir sind keine Profifotografen und brauchen auch keinen extra Schnickschnack.

Über eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar.

Malisa
 
Seid ihr dabei immer am selben Ort (wo man z. B. auch Blitztechnik aufbauen könnte) oder müsst ihr mobil sein?

Die Idee mit dem Ringlicht finde ich gut. Damit ist man auch relativ flexibel und soooo teuer sind sie auch nicht. Vor allem vermeidet man damit Schattenwurf und die anderen Personen im Raum werden nicht oder nur geringfügig vom Blitz geblendet. Von Godox gibt es ein recht preiswertes Modell, mit welchem ich allerdings keine eigenen Erahrungen habe > https://amzn.eu/d/8TaMp5Z . Nur bei größeren Verletzungen wird es evtl. schwer, diese mit einem kleinen Ringlicht vernünftig auszuleuchten.

Eine spiegellose Kamera sehe ich für diesen Zweck nicht als zwingend an. Ich würde mal in ein Fotofachgeschäft gehen, falls noch nicht geschehen.

Aktuell besitzen wir die Canon Eos 1300D mit Standardobjektiv und einem Blitzaufsatz.
Was für ein Blitzaufsatz ist das? Das A&O für solche Fotos ist, ausreichend Licht zu haben.
 
Seid ihr dabei immer am selben Ort (wo man z. B. auch Blitztechnik aufbauen könnte) oder müsst ihr mobil sein?
Nicht immer, aber in 80% der Fälle sind wir am selben Ort. Wir haben den Nissan I40 (Zoom 24–105 mm) Blitzaufsatz. Die Räume selber sind dunkel und blöderweise ockerfarben gestrichen. Das Deckenlicht ist auch nicht ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben den Nissan I40 (Zoom 24–105 mm) Blitzaufsatz.
So ein 10 Jahre alter kleiner Blitz ist natürlich auch nicht optimal. Bevor ihr also eine teure neue Kamera kauft, würde ich es lieber ersteinmal mit einem Ringlichtaufsatz probieren. Sollte das klappen, könnt ihr ja ggf. weitere 1300D (oder vergleichbare Kameras) kaufen.

Die "Empfehlung" R7 + 28-70 2.8 + Canon EL-5 kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich hat er nur empfohlen, was er selbst für seine Zwecke nutzt, egal ob das für euer Einsatzgebiet geeignet ist oder nicht....
 
Das habe ich meinen Kollegen auch gesagt. War bei der Beratung gar nicht dabei gewesen. Hätten Sie denn noch eine Kameraempfehlung?
Hab noch einen Anruf bekommen, dass die Kamera von einer anderen Abteilung kaputt gegangen sei und die Lichtverhältnisse je nach Raum auch miserabel seien. Die müssen leider öfter die Räume im Krankenhaus wechseln. Hier geht es auch um Verletzungsdokumentationen. Die hatten eine Panasonic DMC FZ200.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte früher sehr gute Erfahrungen mit dem Canon Speedlite 470EX-AI an meiner EOS RP und EOS R gemacht. Der Blitz hat sich automatisch so ausgerichtet, dass meistens keine Schattenbildung entstanden ist aber das Motiv trotzdem gut ausgeleuchtet war. Ich weiß nur nicht, ob der Blitz mit älteren Canon DSLR Kameras kompatibel ist.
 
…Auch wurde uns empfohlen, lediglich eine spiegellose Kamera zu kaufen, warum, weiß ich nicht.…
Das ist eine gute Frage. Ich denke nicht, sonst hätten die uns hier nicht kontaktiert denke ich.
Ich vermute, es kommt in beiden Fällen nur ein NEUkauf bzw. -käufe in Frage?
Da es aber nur noch wenige Spiegelreflex- und fast gar keine Kompaktkameras mehr im Handel zu kaufen gibt, deshalb kommen "lediglich noch spiegellose Kameras", die leider deutlich teurer sind, in die Auswahl bzw. "wurdet ihr von der anderen Abteilung kontaktiert"?!

Nachfolger der o.g. FZ200 sind übrigens die Panasonics FZ300 und FZ330, aber falls man noch eine von denen im seriösen Handel findet, dann meist völlig überteuert.
 
Aktuell besitzen wir die Canon Eos 1300D mit Standardobjektiv und einem Blitzaufsatz. Leider sind die Fotos sehr dunkel und werfen viel Schatten (je nachdem, wer die Kamera bedient).
Das klingt eben genau nach Fehlbedienung, auch mit älteren/günstigen Modellen werden die Bilder nicht dunkel oder abgeschattet wenn man es richtig macht!
Umgekehrt kann man auch mit einer neuen/gute/teuren Kamera zu dunkel Bilder produzieren wenn etwas falsch eingestellt ist.

Ich würde zuallererst versuchen jemanden zu finden der sich auskennt und richtig einstellt.
 
Leider sind die Fotos sehr dunkel und werfen viel Schatten (je nachdem, wer die Kamera bedient).
Das wäre natürlich ein Grund, alle mal entsprechend zu schulen damit Kamera und Blitz immer richtig bedient werden. Auch eine neue Kamera macht nicht automatisch nur korrekt belichtete Bilder. Um einen kleinen Lehrgang wird man da nicht herumkommen - neue Kamera hin oder her.
 
Als Licht würde ich mal ein Dauerlicht andenken.


Kann man auf dem Blitzschuh der Kamera montieren oder frei auf das Motiv ausrichten.

Wenn dann auch eine neue Kamera werden soll: Es muss nicht gleich die EOS R7 sein, eine EOS R10 wird die Zwecke auch erfüllen. Als Objektiv ist ein F2.8 zwar "nice to have", aber wieso nicht das RF-S 18-45mm 4.5-6.3 IS STM im Set mit der EOS R10.

 
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Aktuell besitzen wir die Canon Eos 1300D mit Standardobjektiv und einem Blitzaufsatz. Leider sind die Fotos sehr dunkel und werfen viel Schatten (je nachdem, wer die Kamera bedient).
Standardobjektiv meint ef-s 18-55 f4-5,6 richtig ?
Muss neu gekauft werden?
Wie genau stelle ich mir die Bedingungen vor, normale Notaufnahmenkabinen, also nicht Semi-OP mit normaler Leuchtstoffröhrenbeleuchtung ? So arg dunkel kanns jedenfalls nicht sein... Standards......

Das "zu dunkel und werfen Schatten" hört sich ein wenig danach an für mich dass die Raumbeleuchtung zwar an sich reichen würde, aber je nachdem wie das Motiv gerade zu diesem ausgerichtet ist eben verdeckt wird und dann reicht das Licht im Schatten (tolle Wortspiel) gerad nicht aus....

Also wenns nur ums probieren erstmal ginge - schauen ob mal jemand ein ef-s 17-55 IS USM gebraucht zum probieren ergattern kann,
oder durchaus wie schon oben beschrieben ein Ringlicht drauf... man benötigt garnicht so arg viel Licht... wenns denn gerichtet ist.

Wenn neu dann brauchts definitv keine r7, r10 oder gar r50 reicht auch, dann aber mit dem Sigma 18-50 2.8 täte ich mal sagen tun ;)
 
Um was für Verletzungen geht es denn? Für kleinere Schnittwunden, etc. wäre ein Ringlicht evtl. sinnvoll, und eine geringe Naheinstellgrenze für das objektiv. Oder geht es um Übersichtsaufnahmen z. B. von verletzten Körperteilen wie Ober-/Unterschenkel?

Und was ist der Einsatzzweck? Zur Dokumentation in der Krankenakte reicht auch eine Kompaktkamera aus.

Ein schon etwas älterer Artikel, der vielleicht hilfreich ist: https://www.aerzteblatt.de/archiv/1...ation-im-Rahmen-der-klinischen-Erstversorgung

Wie so oft, kommt es auch hier eher auf die fotografierende Person an, nicht so sehr auf die Ausrüstung :)

Eine R7 dürfte aber wirklich hierfür übertrieben sein.
 
@Malisa , bist Du noch hier aktiv und an Antworten interessiert? :)

Derjenige, der die FZ200 besorgt hat, hat m. E. gar keinen so schlechten Job gemacht. Die hat eine Makrofunktion für kleine Stich-/Schnittwunden, 12 MP reichen völlig aus, und es gibt ggf. sogar eine Nahlinse dafür zu kaufen.

Ich würde an Eurer Stelle zwei neuere Bridgekameras kaufen, z. B. die FZ 2000 von Panasonic. Diese bietet einen 1 Zoll-Sensor, Klappdisplay, Makrofunktion. Anfangslichtstärke 2,8.

Die Testergebnisse sind gut: https://www.faz.net/kaufkompass/test/die-beste-bridge-kamera/#box-4

Es gibt dazu von Panasonic auch eine aufsteckbare Leuchte zu kaufen die das "zu Dunkel"-problem beheben könnte. Wenn Ihr ganz nah an kleine Stichwunden o. ä. ran müsst, empfiehlt sich ggf. noch ein Ringlicht für das 67mm Filtergewinde - die Aufsteckleuchte würde dann evtl. zuviel Schatten werfen durch den Objektivtubus.

Liegt alles zusammen problemlos im angegebenen Budget, sogar noch mit Taschen und Speicherkarten dazu...
 
Verstehe ich richtig - ihr fotografiert Verletzungen, in dem Sinne als Sanitäter, HSE, Ärzte? Werden die Verletzungen für die Versicherung dokumentiert, oder um medizinische Eingriffe zu supporten?

Mal ernsthaft: wenn das keine belastbaren Nachweise für wissenschaftliche Arbeiten werden sollen, tut's jedes bessere Mobiltelefon ab 700 EUR (Xiaomi) bis 1000 EUR (Pixel 9 pro) - damit gehen auch Bilder, die man als "Macro" bezeichnen könnte.

Wenn es belastbare Beweise für die Medizin werden sollen, empfehle ich Sony 7AIV für MAXIMAL 2500 EUR neu und Sony SEL90M28G FE 90mm f/2.8-22 Macro G OSS zu MAXIMAL 700 EUR für die Wunden-Dokumentation. Dazu ordentlich Licht, z.B. einen LED Baustrahler.
In dem Fall müsste man mit mechanischem Verschluss arbeiten.

Immer noch wissenschaftliche Standards ausreichend gut zu bedienen geht auch APSC oder MFT.

Im Sony-Bereich (APSC) sinnvoll ab Sony A6600 (maximal ~1000 EUR) + Sony SEL-30M35 (maximal 270 EUR) - davon könnt Ihr bei geschicktem Einkauf auch drei Stück besorgen.

Ganzkörperaufnahmen sind mit meinen Vorschlägen aus der Nähe nicht möglich, aber es gibt einfachste Objektive, mit denen das realisierbar wäre.

Disclaimer: während das Mobiletelefon ausreichend gute Bilder aus dem Stand generiert, müssen die Bilder aus "richtigen" Kameras noch bearbeitet werden, um darzustellen, was man sich am ehesten wünscht.
 
Verstehe ich richtig - ihr fotografiert Verletzungen, in dem Sinne als Sanitäter, HSE, Ärzte? Werden die Verletzungen für die Versicherung dokumentiert, oder um medizinische Eingriffe zu supporten?
@azr , ich denke auch, daß eine etwas konkretere Angabe des Verwendungszweckes und der Anforderungen an die Bildqualität durch @Malisa sinnvoll wären :cool:

Mal ernsthaft: wenn das keine belastbaren Nachweise für wissenschaftliche Arbeiten werden sollen, tut's jedes bessere Mobiltelefon ab 700 EUR (Xiaomi) bis 1000 EUR (Pixel 9 pro) - damit gehen auch Bilder, die man als "Macro" bezeichnen könnte.
Technisch geht das sicherlich, sofern das Smartphone die Bilder nicht zu sehr bearbeitet. Aber bitte nicht mit dem eigenen, sonst gibt's Stress mit dem Datenschutzbeauftragten ;)

Wenn es belastbare Beweise für die Medizin werden sollen, empfehle ich Sony 7AIV für MAXIMAL 2500 EUR neu und Sony SEL90M28G FE 90mm f/2.8-22 Macro G OSS zu MAXIMAL 700 EUR für die Wunden-Dokumentation. Dazu ordentlich Licht, z.B. einen LED Baustrahler.
In dem Fall müsste man mit mechanischem Verschluss arbeiten.
In 15 Jahren Unfallchirurgie und bei diversen Aussagen als Zeuge hat sich nie ein Richter bei mir über die Bildqualität beschwert, und wir machen die Wunddokumentation ausschliesslich mit relativ schlichten Kompaktkameras (bzw. am Anfang sogar noch analog 😁). Dafür muss es also gar nicht die Canon R7 oder die Sony 7A4 sein... zumal die TO ja 2 Kameras bei einem Budget von insgesamt 3500 benötigt, wenn ich das richtig verstanden habe?

Zum Licht: In Ambulanzen gibt es üblicherweise einstellbare "Satelliten"-leuchten wie im OP, zumindest in den Eingriffsräumen. Allerdings fokussieren die ziemlich konzentriert auf einen "Spot", das ist für Übersichtsaufnahmen eher ungünstig. Vllt. wäre dann tatsächlich ein Satz Baustrahler auf einem Stativ in ausreichender Entfernung sinnvoll.

Immer noch wissenschaftliche Standards ausreichend gut zu bedienen geht auch APSC oder MFT.
Das wäre natürlich ne andere "Hausnummer" - käme natürlich darauf an, wie die Fotos weiter verwendet werden sollen.

LG, Gordito
 
ein Satz Baustrahler auf einem Stativ
Das schießt doch über das Ziel hinaus in einem medizinischen Umfeld.

Ein gutes Fotolicht ist da sicher die bessere und mobilere Lösung.

https://www.amazon.de/dp/B09BVMC937

Das LED-Dauerlicht kann auf dem Kamera-Zubehörschuh, in der Hand oder eventuell Stativ eingesetzt werden - und es kostet nicht viel.

Aber ohne Themenersteller ist eine weitere Diskussion zwecklos.
 
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