Das erste Tokina mit AF bei mir, war das 24-200, das nach meinem Einstieg in die Nikon-Welt mit der D70, zusammen mit einer F801 als analogem Backup zu mir kam. Mechanisch dürfte es eines der besten Suppenzooms sein, die optische Leistung an 6MP DX war noch halbwegs brauchbar, später an der D700 zeigte sich dann aber wie mies es wirklich ist.
Mein zweites Tokina mit AF war dann ein 4/100-300 der zweiten Generation. Anderthalb Kilo Metall und Glas mit sehr guter Bildqualität. Leider nicht Regenfest. Die Reparatur hat mir der Service seltsamerweise auf Garantie erledigt, allerdings dauerte die Reparatur fast drei Monate. Danach habe ich es zugunsten eines gebrauchten Nikon 2.8/70-200 VR I verkauft. Heute habe ich das mechanisch und optisch gleiche Vorgängermodell an der D700 in Gebrauch. Achtung, Probleme mit der Firmware sind möglich!
Während der Reparaturzeit ist mir dann ein Tokina 2.8/80-200 SD AF zugelaufen, das für seine Klasse sehr kompakt ist, da es nicht innenfokusiert ist. Bei diesem Objektiv dreht sich der komplette vordere Glasklotz beim Fokusieren. Sehr abenteuerlich, zwei Drittel des Objektivgewichts wollen erst einmal in Bewegung gesetzt werden! Offen nicht wirklich gut, bei 4 aber schon richtig knackig scharf und kaum noch CAs. Firmwareprobleme mit neueren Nikons! Zusammen mit dem 4/100-300 dann wieder verkauft.
Das 4/12-24 habe ich gekauft, da war es gerade in den Läden erhältlich. Mechanisch und haptisch top, auch mit der optischen Leistung war ich sehr zufrieden, war es doch schon bei Offenblende sehr gut brauchbar. Erst nach dem Kauf der D700 habe ich es dann doch verkauft.
Mein erstes 2.8/16-50 war vom Werk her ein dezentrierter Reinfall, der aber anstandslos ausgetauscht wurde. Mit dem zweiten Exemplar war ich dann an der S3 Pro sehr zufrieden, während es sich mit dem AF meiner D200 im Weitwinkel überhaupt nicht verstand. Haptisch ein Traum. Trotz dem kurzen Fokusweg macht MF richtig Spaß, die Dämpfung ist einfach perfekt. Mechanisch ist es leider kein Traumobjektiv. Der ausfahrende Doppeltubus macht es vergleichsweise empfindlich. Seit einem Fall von einem nicht sehr hohen Hotelbett leider fürchterlich dezentriert und Frontelement locker. Irgendwie war ich dann so sauer auf mich selbst, dass ich es nicht einmal zur Reparatur eingeschickt habe...
Ok, es war insofern nicht tragisch, da irgendwann zwischendrin ein Klotz aus Glas und Metall in Form eines 2.6-2.8/28-70 zu mir gefunden hat. Die guten Teile haben mittlerweile ja auch schon ein biblisches Alter, besonders die der ersten Serie. Nach ein paar Jahren gab es dann in einem Folienleiter einen Bruch und noch etwas später liess es sich bei den kurzen Brennweiten nicht mehr auf Unendlich fokusieren. Da MF mit dem Objektiv aber wirklich gut geht und die optische Leistung stimmt, habe ich es selbst an der D700 noch längere Zeit benutzt. Der AF, als er noch funktionierte, war eher von der sehr gemächlichen Sorte und so war sein Verlust durch das Totlegen der Elektronik kein wirklicher Verlust...
Wie man sieht, es ist alles dabei. Von mies bis sehr gut. Die Mechanik hält nicht immer das, was die Haptik verspricht und der Service ist heute weit weg.