NiMH Akkus richtig zu laden ist ja kein Hexenwerk. Das kann grundsätzlich jeder.
Wichtiger als das
Können ist das
Tun, also Schnellladung zu vermeiden, Tiefeentladung vermeiden, regelmäßiges Nachladen ohne große Entladetiefe vermeiden, zu langsam laden und kritische Erwärmung zuverlässig zu erkennen. Auch ein ausreichender mechanischer Abstand zwischen den Zellen für eine ausreichende Luftzirkulation gehört ins Pflichtenheft!
Ich nutze zB dieses Gerät seit Jahren, bin damit sehr zufrieden:
http://www.amazon.de/Powerex-MH-C9000-Wizard-One-Ladegerät-Analyzer/dp/B002BZLMMM
Mit diesem Gerät werden die weißen Eneloops bei 700 mA Ladestrom nie mehr als lauwarm. So soll es sein.
Wünschen würde ich mir bei diesem Gerät nur programmierbare Presets, die Voreinstellung 1 A ist am obersten Rand für AA-Zellen und viel zuviel für AAA-Akkus.
Ein sehr, wirklich sehr (!!!) interessanter Link zum Thema Akku-Technologien (von Blei-Säure bis Li-Polymer) und deren Nutzung sowie Ladetechnik:
http://batteryuniversity.com/learn/
Übrigens ist überraschender Weise das Laden von Zellen ohne jede Überwachung, nur nach Timer, gar nicht die übelste Variante! Die einzige Bedingung dabei ist, dass der Ladestrom klein genug ist, damit die schon fertig geladene Zelle die übeschüssige Energie in Form von Wärme loswerden kann, ohne sich dabei so zuerwärmen, dass Elektrolyt verloren geht.
Natürlich halten die NiMH-Zellen bei Nutzung besserer Ladegeräte etwas länger, aber das relativiert sich schnell aus der Sicht eines Normalanwenders, wenn man die Kosten des hochwertigen Ladegeräts mit dem Lebensdauergewinn von von wenigen in Nutzung befindlichen Sätzen Akkus aufrechnet.