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Adobe RGB und sRGB

sharky1961

Themenersteller
Was für Sinn macht es Bilder in Adobe RGB auf zu zeichnen und zu bearbeiten wenn das Internet und den Druck/Print nur in sRGB Farbraum werden dagestellt?
Ich weiß dass Den Adobe RGB Farbraum viel größer ist als den sRGB aber warum in Adobe RGB bearbeiten und dan im sRGB umwandeln?
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Was für Sinn macht es Bilder in Adobe RGB auf zu zeichnen und zu bearbeiten wenn das Internet und den Druck/Print nur in sRGB Farbraum werden dagestellt?
Ich weiß dass Den Adobe RGB Farbraum viel größer ist als den sRGB aber warum in Adobe RGB bearbeiten und dan im sRGB umwandeln?

Eine Anmerkung zum Beginn: Es gibt kein Adobe sRGB. Es gibt Adobe RGB und es gibt sRGB.

Zur Frage selbst: Zum Bearbeiten willst du ja möglichst viel Spielraum haben. Optimal ist es daher, wenn du direkt mit RAW-Daten arbeiten kannst, danach kommt in deiner Auflistung, was die möglichen darstellbaren Farben angeht, Adobe RGB.
Das Problem ist nun, dass Farbmanagement nicht sehr weit verbreitet war, und man sich auch heute nicht darauf verlassen kann, dass das System des Gegenübers in der Lage ist, mit Farbprofilen (korrekt) umzugehen. Daher ist die Empfehlung einfach, sRGB zu nutzen, weil es sich dabei um den de-facto Standard handelt. Gibts du Bilder im sRGB-Farbraum weiter, kannst du darauf hoffen, dass sie zumindest am wenigsten falsch Angezeigt werden.

Kann dein Gegenüber mit Farbprofilen umgehen, liegt es (speziell wenn es um Print geht) nahe, einen Ausgabefarbraum zu wählen, der dem des Ausgabegeräts möglichst nahe kommt. Es zu übertreiben macht aber wiederum keinen Sinn, JPEG kann nur 256 Abstufungen je Farbkanal speichern, große Farbräume werden also weniger fein Unterteilt als kleine Farbräume wie sRGB, im schlimmsten Fall kommt es zur Bildung sichtbarer Stufen bei Farbverläufen (Banding).

mfG
Markus
 
Die Vor- und Nachteile sind hier recht gut dargestellt. [...]
Tatsächlich! Ein sehr guter Artikel – was heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit ist.

Die Faustregel lautet: Wenn du fragen mußt, dann nimm sRGB.

Und wer sich mit Farb-Management gut auskennt, wählt in der Regel ebenfalls sRGB. Denn JPEG-Dateien im Adobe-RGB-Farbraum machen nur Scherereien und sind zu nichts gut. Ich fotografiere allerdings auch stets im Raw+JPEG-Format und verwende bei der Verarbeitung der Rohdateien den Farbraum ProPhoto RGB.

Im übrigen ist für 8-bit-RGB-Dateien wie z. B. JPEG der Adobe-RGB-Farbraum in gewisser Weise gar nicht "größer" als sRGB im Sinne von "enthält mehr Farben". Tatsächlich ist die Zahl der Farben in beiden Farbräumen gleich groß – sie sind nur anders verteilt. Der Adobe-RGB-Farbraum deckt zwar einen größeren Gamut ab, tut das aber mit derselben Anzahl von Farben. Das heißt, innerhalb des kleineren Gamut des sRGB-Farbraumes ist die Farbdifferenzierung besser. Wenn man nun also im JPEG-Format mit Adobe RGB anfängt und dann am Ende doch nach sRGB konvertiert, kombiniert man den kleineren Gamut von sRGB mit der gröberen Farbauflösung von Adobe RGB – keine gute Idee. Da wäre es besser gewesen, von vornherein mit sRGB zu arbeiten.

Will man die Zahl der Farben erhöhen, so braucht man keinen "größeren Farbraum", sondern eine höhere Farbtiefe – sprich: mehr Bits. Das JPEG-Format bietet stets nur 8 bit pro Farbkanal. Wer im Rohdatenformat arbeitet, hat 16 bit pro Farbkanal zur Verfügung. Und das bedeutet – rein rechnerisch – nicht etwa doppelt so viele Farben, sondern mehr als 16 Millionen mal so viele. Gut, in der Praxis ist's nicht ganz so viel mehr ... aber trotzdem viel mehr als mit 8-bit-Formaten. Und dann lohnt es sich auch, in größeren Farbräumen zu arbeiten.
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Also meine Workflow sieht so aus.
Bild in Raw ( Adobe RGB), Raw Konverter, Import in PS, Bearbeitung, Speicheren in Tiff ( Adobe RGb), Dan wegen Druck/Print konvertieren in sRGB und speicheren in Jpeg ( sRGB) und dan zur Druck/Print.

Wiese drucken die Profi Laboren Saal, White Wall usw. in sRGB und nicht in Adobe RGB?
Was bringt es um in Adobe RGB zu fotografieren wenn man am ende nur in sRGB drucken?/printen kann?
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Saal Digital und White Wall sind aus Ihrem Kerngebiet sicherlich nicht als "Profi-Labor" zu bezeichnen. Sofern den Ausdruck wohl jeder anders definiert.

Wobei Saal in der Sparte FineArt selbstverständlich Adobe RGB nimmt und auch verarbeiten kann.

http://www.saal-digital.de/service/support/artikel/Article/show/sartikel/farbraum-fineart/

Hintergrund ist der, das 0815 Geschäft mit standard Fotoabzügen fordert keinen Farbumfang wie ihn AdobeRGB darstellt. Hier reicht sRGB sicherlich auch.
Wenn sich ein Kunde definiert und mit Farbräumen auseinander setzt, dann auch noch Motive bringt die wirklich Farben fassen die in sRGB nicht dargestellt werden, selbst auch noch einen durchgehenden farbechten Workflow hat, der weis auch das mit Fineart-Drucker von Epson, HP, Canon, usw. mehr als sRGB drucken lässt und liefert die Daten in aRGB.
Wobei auch modernste Inkjet Drucker noch keinen aRGB Umfang drucken können.

Wenn es nach wie vor Zweifel an den Druckdienstleistern gibt kann ich Salon Iris in Wien sehr empfehlen.
 
... Speichern in TIFF (Adobe RGB) ...
Wenn du an dieser Stelle mit 16 bit Farbtiefe speicherst – das TIFF-Format bietet die Wahl, 8 bit oder 16 bit –, dann ist alles in Ordnung. Dann könntest du vorteilhafterweise sogar einen noch größeren Arbeits-Farbraum nutzen, z. B. ProPhoto RGB. Wenn du aber deine TIFF-Dateien mit nur 8 bit/Kanal speicherst, dann solltest du deine Vorgehensweise lieber durchgängig auf sRGB umstellen.


... und liefert die Daten in aRGB.
Was ist aRGB? :confused:
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Also meine Workflow sieht so aus.
Bild in Raw ( Adobe RGB), Raw Konverter

Deine RAWs sind ganz sicher nicht im Adobe RGB-Farbraum abgespeichert. Jeder Sensortyp hat seine eigene Farbwiedergabeeigenschaften, die Bilddaten sind damit bezogen auf den Sensor-Farbraum zu interpretieren. Adobe RGB spielt dabei keine Rolle.

Was bringt es um in Adobe RGB zu fotografieren wenn man am ende nur in sRGB drucken?/printen kann?
Du hast meine Antwort aber schon durchgelesen, oder? (Zweiter Beitrag, zweiter Absatz). Nochmal: Wenn du beim Bearbeiten und speichern keine Informationen verlieren/wegwerfen willst, musst du einen (möglichst) großen Farbraum (und ein Speicherformat mit hoher Farbtiefe) verwenden. Zur Weitergabe ist ein so gespeichertes Bild vielleicht weniger geeignet, aber das ist eine komplett andere Baustelle.

Adobe RGB ;)

mfG
Markus
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Jein, argb ist eigentlich ein RGB-Farbraum mit zusätzlichem Alpha-Kanal, aRGB wird aber auch als Abkürzung für Adobe RGB verwendet. Die Bezeichnung ist daher ziemlich irreführend.
 
AW: Re: Adobe RGB und sRGB

verwende bei der Verarbeitung der Rohdateien den Farbraum ProPhoto RGB.

Meinst Du damit irgendeine bewußte Konfiguration? M.W. verwendet Lightroom/ACR das zwar intern, aber fest einprogrammiert. Andere Konverter verwenden auch irgendein internes Format, worauf man als Nutzer ebenso keinen Einfluß hat.
 
Meinst Du damit irgendeine bewußte Konfiguration? Meines Wissens verwendet Lightroom/ACR das zwar intern, aber fest einprogrammiert. Andere Konverter verwenden auch irgendein internes Format, worauf man als Nutzer ebenso keinen Einfluß hat.
In der Regel hat man sehr wohl Einfluß darauf. Man klappt ein Menü auf und wählt den gewünschten Arbeitsfarbraum. Der einzige mir bekannte Rohdatenkonverter, der diese Wahl nicht bietet, ist Lightroom, welches stets mit ProPhoto RGB arbeitet (es mag noch weitere geben, die keine Wahl lassen, aber ich weiß grad keine).

Ich selber verwende die Adobe-Dreifaltigkeit, bestehend aus Bridge, Camera Raw und Photoshop. Da hat man die Wahl zwischen vier Arbeitsfarbräumen (ProPhoto RGB, ColorMatch RGB, Adobe RGB und sRGB). Da wähle ich stets sRGB für JPEG-Dateien (oder halt Adobe RGB für diejenigen JPEG-Dateien, bei denen die Kamera unsinnigerweise auf Adobe RGB eingestellt war) und ProPhoto RGB für Rohdateien. ColorMatch RGB ist komplett überflüssig; das habe ich in den letzten zehn Jahren nicht ein einziges Mal verwendet. Wünscht man einen anderen als diese vier, so wählt man erst einmal ProPhoto RGB in Camera Raw (in Kombination mit 16 bit Farbtiefe) und konvertiert dann in Photoshop, auf was immer man will.
 
AW: Re: Adobe RGB und sRGB

Ich selber verwende die Adobe-Dreifaltigkeit, bestehend aus Bridge, Camera Raw und Photoshop. Da hat man die Wahl zwischen vier Arbeitsfarbräumen (ProPhoto RGB, ColorMatch RGB, Adobe RGB und sRGB). Da wähle ich stets sRGB ....

:top: so mache ich es auch und habe keine Probleme, meine Bilder ausbleichten zu lassen oder zu versenden. Sieht immer gleich gut aus.
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Vielen Dank alle:top:

Letzte Frage; welches Fotolabor bietet adobe RGB Prints an?
Weil ich Hauptsächlich Unterwasser Bilder Printen möchte. Mit Adobe RGB kommt das Blauwasser schöner und satter her ( jedenfalls auf meinen Kalibrierter NEC Multisync Monitor) als in sRGB.
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

Wie ist der denn kalibriert? Klar gibt es farbliche unterschiede wenn du verschiedene Farbräume verwendest. ;)
 
AW: Adobe RGB und Adobe sRGB

welches Fotolabor bietet adobe RGB Prints an?
Keines. Es bietet ja auch kein Fotolabor sRGB-Prints an, zumindest nicht im strengeren Sinn. Die Belichterfarbräume sind viel kleiner als sRGB. AdobeRGB bringt hier nur einen Vorteil mit ganz bestimmten "Schnittmengenfarben" (z. B. im blaugrünen Bereich), wo sRGB den Belichterfarbraum nicht ganz ausreizt. Das darf man sich also nicht so vorstellen, dass hier AdobeRGB vom Monitor 1:1 aufs Papier wandert, sondern dass in ganz bestimmen Bereichen "etwas mehr" geht als mit sRGB.
Insgesamt verliert das Bild beim Ausbelichten gegenüber der Monitor deutlich, egal ob mit AdobeRGB oder mit sRGB.

Das letzte Beispielbild auf dieser Seite habe ich zu Saal einmal in AdobeRGB und einmal in sRGB hingeschickt, und da sehe ich in den fertigen Prints tatsächlich Unterschiede: Der Hintergrund geht in der AdobeRGB-Variante einen Hauch mehr ins Grünliche. Aber das ist so gering, dass es ohne den Direktvergleich der beiden Abzüge kein Mensch bemerken würde.
Dabei ist es das einzige ausbelichtete Foto, auf dem ich jemals (!) im Direktvergleich überhaupt einen Unterschied sehen konnte - und ich habe im Zuge meiner Experimente so einige Vergleiche belichten lassen. Nur weil die Farbumfangwarnung ein paar betroffene Stellen aufzeigt, wird das ja noch lange nicht mit bloßem Auge sichtbar.

Etwas anders verhält es sich mit Tintenstrahldruckern. Standardmodelle bringen zwar kaum mehr Farben aufs Papier als Ausbelichter, aber es gibt mittlerweile auch Druckverfahren mit sehr großem Farbraum (der stellenweise gar den ProPhotoRGB-Farbraum sprengt). Da wären die Unterschiede dann wohl deutlicher (bis auf den Kontrastumfang, der papierbedingt stets geringer bleibt als der des Monitors).
 
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