Genau das ist es.
Der Denkfehler ist nämlich voraussetzen zu wollen, dass man mit einer Kamera alles machen können müßte.
Das ist Quatsch!
Eine Kamera, die "alles" könnte, müßte von 5mm bis 1000mm gehen und gleichzeitig f1 bis f44 sowie ISO50-256000 bei variabler(!) Sensorgröße haben. Das ist nicht möglich. Und selbst da würden noch einige Spezis meckern, dass immer noch nicht alles geht..
Kurz: Die Kamera ist nur ein Werkzeug. Genau wie ein Hammer. Sicherlich wird man im Modellbau nicht den Vorschlaghammer nehmen, obwohl der doch so effektiv ~ergo besser~ ist!
Also: Die richtige Kamera für den richtigen Zweck.
Die Nikon1 haben nunmal Crop 2,7.
Das ist erstmal weder "schlecht" noch "super". Das ist einfach ein Fakt.
Die Auswirkungen dazu sind:
Nikon1 dringt einfacher in hohe Zoombereiche vor
Die Kameras sind kompakt
Die Schärfentiefe ist erhöht
Wie gesagt. Das sind erstmal neutrale Fakten.
Man kann die Kamera natürlich "gegen" ihre Natur verwenden und dann meckern, dass sie Erwartungen nicht erfüllt, die sie nicht gut bedienen kann.
Oder man kann die Vorteile der Kamera nutzen und in tollen Fotos umsetzen.
Dies könnte beispielsweise in der Makrofotografie sein:
Erhöhte Tiefenschärfe, offene Blende und Telebereich zur Erhöhung der Fluchtdistanz von Insekten ist hier meist erwünscht.
Oder auch Landschaftsfotografie, Panaromafotografie. Auch hier ist oft eine hohe Tiefenschärfe gewünscht.