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Abblenden abhänig von Brennweite?

knipser.delux

Themenersteller
Man liest oft Blende 11 sei die Beste Blende um z.b Landschaften oder Gruppenportäs zu erstellen.
Wenn viel Schärfentiefe erwünscht ist!
Haltet Ihr euch an diese Empfehlung, unabhängig von der Brennweite?
Nach der Hyperfokale Entfernungsformel ist die Schärfentiefe doch stark abhängig von der Brennweite?
Wenn ich nun mit 17mm an meiner (Canon 60d) Cropkamera fotografiere, sollte ich doch mit Blende 5,6 ausreichend Schärfentiefe erreichen?
Laut meiner Berechnung wenn ich auf 4,09m fokussiere, sollte alles von 4,09 bis unendlich scharf abgebildet werden?
 
@TO Du hast es richtig erkannt: die Schärfentiefe ist abhängig von der Brennweite (eigentlich von der Abbildungsmaßstab).
Die Empfehlung Blende 11 für Landschaften ist ein Richtwert für Anfänger. Später stellt man die Blende ein, die man für die erwünschte Schärfentiefe braucht.
 
@TO Du hast es richtig erkannt: die Schärfentiefe ist abhängig von der Brennweite (eigentlich von der Abbildungsmaßstab).

Nein, das ist sie "eigentlich" nicht. Diese Näherung gilt nur, wenn die Schärfentiefe klein ist, was sie hier aber gerade nicht sein soll. Und die Hintergrundunschärfe ist dann noch wieder was anderes, die ist dann allerdings wieder etwas enger verwandt mit dem Abbildungsmaßstab.

Aber um all das würde ich mich erstmal nicht kümmern. Und schon erst recht nicht um die "schärfste Blende" des Objektivs. Fokussier auf Dein Hauptmotiv, auch ggf. auf "ganz weit weg", und stell die Blende ein, die zum gewünschten Bildergebnis führt. Zur Hyperfokaldistanz muss man eigentlich nur wissen, dass es sie gibt und wie sie zustandekommt, die wirkliche Benutzung ist knifflig. Sie hängt (quadratisch) von der Brennweite ab, linear von der Blende(nzahl), aber genauso linear auch von Sensorformat, Ausgabegröße und Betrachtungsabstand. Und da zumindest die letzten beiden oft nicht vorher festliegen, kann man da nur irgendwas sinnvolles "raten". Oder einfach rumprobieren.
 
Und wenn es die Stimmung, Situation oder Belichtungszeit erfordert, blenden viele auch bedenkenlos auf Blenden 16 bis 22 ab, denn irgendwelche minimalsten Schärfeunterschiede verschiedener Blenden oder auch die völlig überschätzte Beugungsunschärfe spielen in normaler Ausgabegröße meist keine oder untrgeordnete Rolle.

Wichtiger ist, dass das Bild wirkt, als dass noch irgendwo bei 200%-Ansicht links oben vielleicht 2% Schärfeleistung herauszuholen gewesen wären.
Viele stellen aber technische Bildeigenschaften über das Bild selber - dann darf man sich natürlich nur innerhalb Blenden bewegen, die einem das Labor als ideal heraus gemessen hat.
 
Wer behauptet denn, das es eine beste Blende für Landschaften gibt? Dies hängt von eine ganzen Reihe von Faktoren ab. Blende soweit wie nötig ab und gut ist. Allerdings ist bei Blende 16 in Ausnahmefällen bei mir meistens Schluss, da ich mit APS-C 24mp "arbeite" und sich das sehr unschön bemerkbar macht.
 
Wenn ich nun mit 17mm an meiner (Canon 60d) Cropkamera fotografiere, sollte ich doch mit Blende 5,6 ausreichend Schärfentiefe erreichen?
Laut meiner Berechnung wenn ich auf 4,09m fokussiere, sollte alles von 4,09 bis unendlich scharf abgebildet werden?

Das passt schon ungefaehr, je nachdem wie gross man den maximal zulaessigen Zerstreuungskreis ansetzt. In deinem Beispiel ist er wohl eher klein. Da steckt halt viel Willkuer drin, weil man selten vorher genau weiss, wie gross man das fertige Bild betrachtet. Soweit ich weiss, gibt es mindestens zwei weitere Methoden, die weniger willkuerlich wirken:

1. Man kann den maximal zulaessigen Zerstreuungskreis in irgendeiner Form an die Pixelgroesse anpassen.

2. Man kann versuchen, im Unendlichen die Gesamtunschaerfe aus Defokus und Beugung zu minimieren. Das fuehrt auf eine ganz einfache Faustregel, bei der die benoetigte Eintrittspupille E tatsaechlich gar nicht von der Brennweite abhaengt. Genauer: Wenn man auf die Entfernung d Meter fokussiert, sollte man die Eintrittspupille E = Wurzel( d ) Millimeter waehlen. In deinem Beispiel: d=4, also E=2mm, also Blendenzahl =17mm/2mm = 8.

Gruesse,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist schon klar das andere Faktor wichtiger sind als die Schärfe bis zum letzten Eck, damit ein Bild wirkt.:top:
Aber der Physikalische Hintergrund interessiert mich, auch wenn man es in der Praxis dann nicht so genau nimmt.
Habe auch nicht ständig die Gelegenheit zu fotografieren, also ist Theorie auch ein Bestandteil um besser zu werden.
 
Beim starken Abblenden wird die Detailzeichnung und der Kontrast einer zunehmenden Schärfentiefe irgendwann durch die einsetzende Beugung aufgefressen. Eine "Faustregel-Antwort" auf die Frage des TE könnte daher lauten:

Ist die maximale Schärfentiefe eine bildwichtige Komponente, dann kann man mit gewissen Abstrichen in Auflösung und Detailkontrast abblenden bis:
Blendenzahl = 22 / Cropfaktor oder gar bis 32 / Cropfaktor


Eine sehr hohe Schärfentiefe mit nur wenig Einschränkung durch Beugung erhält man bei:
Blendenzahl = 16 / Cropfaktor


Eine hohe Schärfentiefe, für die man kaum Abstriche bei der Detailzeichnung und im Detailkontrast hinnehmen möchte (bzw. mit starken Weitwinkeln sogar oft erst eine optimale Leistung an den Bildrändern hat), erhält man bei:
Blendenzahl = 11 / Cropfaktor


Gewisse Abstriche in der Schärfentiefe hinnehmend, erhält man mit vielen Objektiven ein Optimum der Detailzeichnung und des Kontrasts bei:
Blendenzahl = 8 / Cropfaktor oder 5.6 / Cropfaktor


Bei eifrigem Abblenden zur Schärfentiefe-Optimierung sollte man auch nicht vergessen, dass die resultierende Verlangsamung der Belichtungszeiten die Verwacklungsneigung erhöht. Je nach Licht, ISO-Fähigkeiten der Kamera und Stativ-Verfügbarkeit kann es auch mal gescheiter sein, auf etwas Schärfentiefe zu verzichten.
 
Woher hast du diese Zahlen her? Ausgerechnet oder durch Probieren selbst heraus gefunden? Das alles hängt doch von Objektiv, Kamera und Ausgabe ebenso ab und Beugungsunschärfe ist nicht der einzige Faktor bei Schärfe und Kontrast.
 
Re: Abblenden abhängig von Brennweite?

Woher hast du diese Zahlen her?
Sie sind allgemein bekannt.

Nicht umsonst lassen sich die meisten Fotoobjektive für Kleinbildformat grad bis f/16 oder f/22 abblenden. Denn das sind die Blenden, bei denen es (im Fernbereich) möglichst große Schärfentiefe bei nur geringen Beugungsverlusten gibt – die sogenannte förderliche Blende. Man könnte zwar bei noch kleineren Blenden noch etwas mehr Schärfentiefe erzwingen, doch wären dann die Beugungsverluste für die meisten Anwendungsfälle nicht mehr wirklich tragbar.

Mittelformatobjetkive haben kleinere kleinste Blenden, und Großbildobjektive noch kleinere, weil bei größeren Aufnahmeformaten die Beugung weniger ins Gewicht fällt und daher weiter abgeblendet werden darf (und oft genug auch muß).

Objektive für Vierdrittel-Format sollte man eigentlich nicht weiter als bis f/8 oder maximal bis f/11 abblenden können. Die meisten gehen aber dennoch bis f/22, weil die mehrheitlich unverständige Kundschaft das "von früher" so gewöhnt war, sinnvoll ist das aber nicht ... obwohl ... na ja, manchmal mag's bei extrem hellem Licht (und nicht allzu hohen Schärfeanforderungen) doch ganz nützlich sein. Man muß sich dann aber darüber im klaren sein, daß es nicht mehr richtig knackscharf wird.

Mit der Brennweite – um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen – hat all dies nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das alles hängt doch von Objektiv, Kamera und Ausgabe ebenso ab

Warum sollte das von der Kamera abhaengen?
Klar haengt das ein bisschen vom Objektiv bzw. dessen Offenblendleistung ab - aber das hat er doch auch dazugeschrieben. Die Zahlen stimmen schon grob als Anhaltspunkte, oder bist du da anderer Meinung?

Letztendlich ists aber auch egal, weil wohl niemand Fotos bei Blende 8 macht, nur weil da sein Kitzoom am besten performt.
 
AW: Re: Abblenden abhängig von Brennweite?

...

Mit der Brennweite – um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen – hat all dies nichts zu tun.

dann müssen sich vermutlich alle gängigen rechner zur tiefenschärfe irren .. hier führt ein ändern der brennweite sehr wohl zu einer änderung der tiefenschärfe ^^

und aus eigener erfahrung: bei 17mm brauch ich weit weniger abblenden um von 3m bis unendlich alles scharf zu kriegen wie es mit 200mm der fall ist ;)
 
Re: Abblenden abhängig von Brennweite?

Dann müssen sich vermutlich alle gängigen Rechner zur Tiefenschärfe irren ... hier führt ein Ändern der Brennweite sehr wohl zu einer Änderung der Tiefenschärfe.
Herrschaftszeiten! Sind wir hier im Kindergarten!? :grumble:

Kannst du denn nicht einmal zwei verschiedene Dinge auseinanderhalten? Selbstverständlich hängt die Schärfentiefe (unter anderem) von der Brennweite ab. Doch hier geht's um einen anderen Punkt – nämlich um die Blende, bis zu der sich die Schärfentiefe sinnvoll steigern läßt und ab der die Beugung überhand nimmt. Die hängt vom Aufnahmeformat ab und nicht von der Brennweite.
 
Woher hast du diese Zahlen her? Ausgerechnet oder durch Probieren selbst heraus gefunden? Das alles hängt doch von Objektiv, Kamera und Ausgabe ebenso ab und Beugungsunschärfe ist nicht der einzige Faktor bei Schärfe und Kontrast.
Im Übergang zur Beugungs-Begrenzung hängt es eben nicht mehr vom Objektiv ab und man kann die genannten Faustregeln aufstellen. Es ist bei gegebener Kamera und Optik nach starkem Abblenden tatsächlich die Beugungsbegrenzung der vorrangige Begrenzer von Schärfe und Kontrast. Von der Kamera selbst hängt es tatsächlich wegen des Sensorformates ab, daher auch der Zusatz: " / Cropfaktor". Von der Ausgabegröße hängt es insofern ab, als bei kleiner Ausgabegröße mehr Beugungsverluste tolerierbar sind, als bei Postergröße. Es ist in den Faustregeln enthalten als: "Abstriche in Auflösung/Detailkontrast". Beispielsweise kann für Produktfotos, die relativ klein (z.B. 450x300 px) ins Internet gestellt werden, mit einer KB-Format-Kamera auch bedenkenlos auf f/32 abgeblendet werden.

Ansonsten kann ich den Ausführungen von 01af nur zustimmen.
 
Man liest oft Blende 11 sei die Beste Blende um z.b Landschaften...

Hab ich ehrlich gesagt noch nicht gelesen...
Bei Landschaftsfotos verwende ich oft Blende f4 bis f5.6 (manchmal aber auch f2.8, bei höheren Brennweiten eher f8). Dabei fokussiere ich auf das Objekt das ich scharf haben möchte (meist im Vorder- oder Mittelgrund), der Hintergrund ist meist ohnehin durch Luftbewegungen/Luftfeuchtigkeit etc. unscharf.

Haltet Ihr euch an diese Empfehlung, unabhängig von der Brennweite?

Motiv und Bildwirkung sind ausschlaggebend! Alles andere wird darauf abgestimmt. (Brennweite, Verschlusszeit, Blende, Bildschnitt, Bildstil, etc.)

Wenn ich nun mit 17mm an meiner (Canon 60d) Cropkamera fotografiere, sollte ich doch mit Blende 5,6 ausreichend Schärfentiefe erreichen?

Wenn du z.B. Steine im Vordergrund scharf haben möchtest wird f5.6 nicht ausreichen...
 
Hab ich sehr oft gelesen. z.B im Scott Kelby's foto rezepte!

Bin aber ganz deiner Meinung das dies oft gar nicht notwendig ist.
 
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