Aber wenn ich alle lichtstarken Objektive aus meinem Rucksack an die 70D und an die 60D schraube und die 60D sozusagen mit jedem Schuss einen Treffer landet und nur im Ausnahmefall mal danebengreift, während die 70D nur im Ausnahmefall ein scharfes Foto hinbekommt, dann kann ich doch wohl davon ausgehen, dass da etwas nicht stimmt. Wenn ich mich dann mit meinen Kommilitonen zusammensetze und jeder seine Linsen auf den Tisch stellt, aber meine 70D einfach mit nichts so richtig zurechtkommt, was eine Blende besser 2,8 hat, dann ist für mich als technischer Laie die Sache doch relativ klar.
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Und trotzdem ist diese Kamera eigentlich unbrauchbar, sofern ich nicht im Live-View-Modus arbeiten möchte oder jedes Mal einen Fokuspunkt abseits der Mitte manuell vorgebe.
Ich will mit dem Ding fotografieren gehen und zwar sämtliche Motive, nicht nur die, von denen ich weiß, dass die Kamera damit keine Probleme hat. Ich will auch nicht ständig überlegen, ob das Foto jetzt zu akzeptablen 90 Prozent scharf ist oder ob ich noch drei Minuten länger herumballern muss, bis endlich mal ein brauchbares Foto auf die Speicherkarte purzelt.
Ich bin langsam wirklich genervt: Was soll ich denn nach Meinung einiger Diskussionsteilnehmer überhaupt noch fotografieren dürfen? Wenn ich so nachdenke, was ich in den letzten zehn Jahren vor der Linse hatte, fallen mir ziemlich wenige Situationen ein, bei denen ich pro Schuss genügend Zeit gehabt hätte, um mir anschließend ausführlich das Vorschaubild anzusehen, ob denn die Schärfe auch wirklich sitzt, geschweige denn so lange herumzubalgen, bis ich denn wenigstens ein brauchbares Foto habe.