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Analog 20° Entwickler, wie handhabt Ihr das?

oj4you

Themenersteller
....nachdem heute das Gebinde angekommen ist um mit XTOL zu entwickeln, stelle ich mir gerade die 20° Frage. In der Vergangenheit habe ich mit Rodinal entwickelt, da bin ich einfach zu meinem Kran gegangen und habe die gewünschte Temperatur eingestellt.
Wenn ich jetzt die XTOL Stammlösung aus dem Keller hole, wird diese ca.15° haben. ABER ich liege doch richtig wenn ich sage 250ml 15°+250ml 25°=500ml 20° sind KEINE 20°, oder?
Im Sommer hat die Stammlösung vieleicht 25° dann habe ich das umgekehrte Phänomen. Vieleicht kann so ein Babyfläschenaufwärmer helfen.
Wie handhabt Ihr das???? :confused:
 
ich hau das immer einfach da rein. wurd bis jetzt immer was. du könntest das wasser 2-3 grad wärmer lassen, vielleicht kommst du dann ungefähr auf 20-21 grad wegen des kalten entwicklers.
 
Ich benutze Xtol immer in höheren Verdünnungen (1:2 oder 1:3). Die Temperatur stelle ich beim Verdünnen ein.

Ich mache es immer so (für 20° 1:2):

150ml Stammlösung 15°C mit 150ml Wasser 25°C mixen -> 300ml ca. 20°C
und nochmal 150ml Wasser mit 20° dazu. Hier kann man nochmal nachregulieren, falls die 300ml nicht genau 20°C hatten.
20°C +- 0,5°C treff ich eigentlich immer

Die genaue Formel müsste so lauten:

Tmisch = (T1 x m1 + T2 x m2) / (m1 + m2)
(bei Flüssigkeiten mit gleicher spez. Wärmekapazität :top:)
 
Ich verwende sehr gerne ein Wasserbad.
Wenn du die Stammlösung in der Mensur in ein über Raumtemperatur erwärmtes Wasserbad gibst, kannst du deinen XTOL Ansatz sicherlich gut auf 20°C bringen. (Es kann auch nicht schaden, Stoppbad und Fixierer auf einer ähnlichen Temperatur zu halten.)

Den Ansatz dann mit 20°C warmem Wasser entsprechend zur Arbeitsmischung verdünnen.
In dem Wasserbad halte ich dann gerne auch Stopbad und Fixierer auf Temperatur. Ich arbeite mit HC-110 in Verdünnung H, daher liegt die Entwicklungszeit so meist zwischen 5 und 10 Minuten (je nach Empfindlichkeit und verwendetem Film), in dieser Zeit können die beiden anderen Lösungen durchaus abkühlen, wenn man sie nicht bei Temperatur hält.

Wenn die Raumtemperatur unter 20°C liegt, kannst du mit einer etwas höheren Entwicklertemperatur beginnen, die sich dann in der Entwicklungszeit abkühlt. Dafür musst du aber ein paar Erfahrungswerte sammeln.
Auch kann es nicht schaden die Entwicklerdose vorher im lauwarmem Wasser zu erwärmen. So ist der Temperaturverlust während des Entwickelns kleiner. Nur aufpassen dass du die Dose nicht zu sehr erwärmst, sonst überentwickelst du deinen Film. ;)
 
Ich bin ein fauler Hund.

Deshalb bewahre ich die Stammlösung und mehrere Kanister Leitungswasser zum Verdünnen in einem Raum auf, der immer so um die 20 Grad hat.

Die anschließende Anpassung im Wasserbad ist, wenn überhaupt nötig, dann sehr einfach.
 
....klingt interessant könntest du mir die Formel erklären?

Die Gleichung war nur als Hinweis gesehen. Ich denke der Aufwand, jedesmal die Temperatur auszurechnen ist nicht notwendig um akzeptable Ergebnisse zu bekommen. Du müsstest jetzt auch noch nach T1 oder T2 umstellen, damit du die Temperatur des Wassers bekommst, die du zur Stammlösung hinzugeben musst.

Ich mach es so wie du es selbst beschrieben hast. In meine Dose müssen mind. 400ml Flüssigkeit für einen Kleinbild Film.
Ich mische also 200ml 15°C Stammlösung mit 200ml 25°C Wasser für 400ml 20°C 1:1.

Für 1:2 oder 1:3 nehm ich einfach 150ml der 15°C Stammlösung und 150ml 25°C Wasser.
Dann hast du 300ml 1:1 mit 20°C. Jetzt brauchst nur noch mit 20°C Wasser auffüllen auf 450ml (Verdünnung 1:2) bzw 600ml (Verdünnung 1:3).
 
:top:

...mehr, mehr, mehr, scheinbar macht Ihr es jeder anders aber nach der formel
250ml 25°+250ml 15° funktioniert doch 20° nicht ;)
 
Es passiert mir nur sehr selten, dass XTOL bei mir so kalt wird.
Wenn doch, nehme ich die 250ml mit 15 Grad und fülle langsam Wasser mit ca. 35 Grad aus der Thermostatarmatur nach bis ich 20 Grad habe. Den Rest mit 20Grad Wasser auffüllen auf 1:1. Fertig! Wenn du ein Thermometer hast, das schnell reagiert, geht das ruck-zuck.

lg
tom
 
Deshalb bewahre ich die Stammlösung und mehrere Kanister Leitungswasser zum Verdünnen in einem Raum auf, der immer so um die 20 Grad hat.

Ja so habe ich es auch generell gemacht mit den Stammlösungen, aber abgestandenes Leitungswasser ist nicht so toll, weil das irgendwann Bläschen bekommt. Wenn Licht dazukommt, dann können sich überhaupt Bakterien bilden.

Ich habe das Frischwasser einfach separat temperiert und dann erst mit dem Konzentrat vermischt.
 
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