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100% Crops/ Ansicht - Wozu?

eine 100% darstellung macht manchmal durchaus einen sinn. die gründe wurden hier ja schon genannt.
aber solange man diese auf einem laptop-tft betrachtet relativiert sich das wieder.
bei einer guten basis lohnt eine 100% betrachtung immer.
der ausdruck ist eine ganz andere geschichte.

gruss

rené
 
GymfanDE schrieb:
Jetzt würfst Du aber ein paar Sachen zusammen, die nicht ganz zusammen passen. Wer wirklich AF-Probleme hat, der sieht diese auch bei 50% und 25%, dafür braucht man keine 100% Ansicht. AF-Probleme bedeutet (meist), daß die maximale Schärfe nicht dort liegt, wo sie hingehört. Und nicht, daß das Bild knackscharf ist.

Ich würde es anders ausdrücken: Ich bringe Sachen in einen Kontext, die zusammengehören, was aber in der AF-Diskussion regelmäßig versäumt wird.

Nach meinem bescheidenen Verständnis bedeutet 'richtig fokussiert' bei Kameras, die nicht aus dem Profi-Segment kommen (und 10D/20D/300D sind nicht wirklich für den professionellen Einsatz gedacht), daß der fokussierte Punkt im Bereich der Schärfentiefe liegt. Nicht mehr, nicht weniger.

Nun ist Schärfentiefe ein sehr dehnbarer Begriff. Also sollten wir einmal darüber nachdenken, welche Interpretation sinnvoll erscheinen könnte. Die Schärfentiefe ist - unter anderem - abhängig vom akzeptablen Zerstreuungskreis, der wiederum vom Bildformat und vom Betrachtsabstand bestimmt wird. Früher, in der analogen Fotografie, ist man davon ausgegangen, daß eine Aufnahme scharf ist, wenn der 13x18 Abzug scharf wirkt.

Rechnen wir mal ein wenig. Der Schärfentieferechner vom Erik Krause ist dafür ein ausgezeichnetes Werkzeug.

Bei 13x18 ist der übliche Betrachtungsabstand 22 cm. Bei Crop-Faktor 1,6 ist dann der Zerstreuungskreis 0,016 mm sinnvoll.

Nun hat sich in jüngster Vergangenheit eine interessante Diskussion um AF-Probleme beim EF 70-200 1/4 L USM ergeben. Nehmen wir diese als Beispiel. Der Flaschentest von TORN, mit dem er im Objektiv-Forum viele nachdrücklich verrückt gemacht hat, sah vor, daß bei 70 mm Brennweite, Blende 4 und 6 m Abstand drei diagonal aufgestellte Flaschen fotografiert wurden, wobei auf die mittlere fokussiert wurde. Setzen wir das mal ein: Wir kommen beim genannten Zerstreuungskreis auf eine Schärfentiefe von 5,57 bis 6,50 m - dieser Bereich ist *größer* als der Abstand der vorderen und hinteren Flasche im genannten Testaufbau. Mit anderen Worten: Selbst wenn auf die vordere oder hintere Flasche falsch fokussiert wurde, ist dies im Rahmen der genannten Definition für "scharf" völlig ausreichend. Kein Wunder, daß Canon regelmäßig die beanstandeten Objektive als fehlerfrei zurückschickt...

GymfanDE schrieb:
Wer definiert denn "sinnvoll"? Wenn eine Firma vorgibt, daß die Kamera 8 MPix auflöst, dann ist es doch wohl selbstverständlich, daß ich als Kunde auch erwarte, daß dies bei guten Optiken ansatzweise der Fall ist.

Die Spezifikation der Auflösung hat nichts mit dem AF zu tun.

GymfanDE schrieb:
Wenn ich Deine Aussage überspitzt interpretiere, dann darf ich wohl ab sofort nur noch zur 1D (MK II) greifen, da ich bei allen anderen Modellreihen eh' nicht mir einem vernünftigen AF rechnen kann. Meine Erwartungshaltung an die 10D und 20D sind da etwas anders.

Deine Interpretation ist nicht wirklich überspitzt. Ich denke (und würde dies gerne verifizieren), daß die 1D und 1Ds Reihen einen wesentlich genaueren AF haben werden.

Bei allem Respekt für Deine Erwartungen, die überzogenen Erwartungshaltungen vieler Kamera-Besitzer sind aus meiner Sicht der Hauptgrund für die AF-Problem-Diskussion.

GymfanDE schrieb:
Wenn ich damals aber eine Kamera für > 500 Euro (mal die vermutlich viel zu hoch angesetzten Kosten von weiteren 400-500 Euro nur für den Chip außer Acht gelassen) und ein 1000-2000 Euro Objektiv genommen hätte, dann hätte ich auch bei Dias bei passender Vergrößerung erwartet, daß das Bild dort scharf ist, wo es scharf sein sollte (Bedienungsfeher einmal ausgenommen).

Eine angemessene Definition von "scharf" zugrunde gelegt, sind die Bilder auch dort scharf, wo sie scharf sein sollen.

Daß DSLRs teuer sind, stelle ich nicht in Frage. Du hast aber nicht verstanden, was Du für diese Summe bekommt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in irgendeiner Werbung ein Hersteller seine DSLR damit angepriesen hat, daß sie einen besseren AF als die analogen Gegenstücke hat. Der Mehrpreis einer DSLR basiert ausschließlich auf den Kosten für die digitale Technik. Schon alleine die Produktion der größflächen Sensoren ist recht teuer. (Das, außer den geringen Stückzahlen, ist ja auch der Grund, warum digitale Rückteile für MF so teuer sind.)

Sorry, wenn ich es deutlich ausdrücke: Viele der angeblichen Probleme von DSLR-Besitzern gäbe es nicht, wenn sie ihre Ergebnisse in 100%-Ansicht besser einschätzen könnten.
 
hmuenx schrieb:
Vor der digitalen Fotografie hat man nie Anforderungen basierend auf 100%-Ansichten an den AF gestellt und scheinbar vergessen viele, daß das AF-System prinzipiell von der analogen zur digitalen Welt unverändert geblieben ist und an digitalen Kameras nicht plötzlich genauer arbeitet. Will heissen: Die Maßstäbe, die man damals zur Beurteilung der Schärfe herangezogen hat, sollte man auch heute weiter verwenden und dabei nie vergessen, daß die 100%-Ansicht zwar interessant, aber mit entsprechenden Einschränkungen zu verwenden ist.

Ein projeziertes Dia ist noch weitaus größer als eine 100%-Ansicht. Die Backfocus-probleme würden dort ebenfalls sofort auffallen.
 
elsni schrieb:
Ein projeziertes Dia ist noch weitaus größer als eine 100%-Ansicht. Die Backfocus-probleme würden dort ebenfalls sofort auffallen.

Der übliche Betrachtungsabstand beim projizierten Dia ist recht groß. Nur weil man es sehr groß projizieren kann, enthält es nicht beliebig viel Information. Das gilt inbesondere für das Kleinbild-Format.
 
Hallo Holger,

hmuenx schrieb:
Nach meinem bescheidenen Verständnis bedeutet 'richtig fokussiert' bei Kameras, die nicht aus dem Profi-Segment kommen (und 10D/20D/300D sind nicht wirklich für den professionellen Einsatz gedacht), daß der fokussierte Punkt im Bereich der Schärfentiefe liegt. Nicht mehr, nicht weniger.
Das entspricht auch meinem (inzwischen leider korrigierten) Verständnis und auch dem, was man des öfteren in den Foren liest. Mehr darf man wohl als Kunde heutzutage von solchen "Spielkameras" nicht erwarten.

hmuenx schrieb:
Früher, in der analogen Fotografie, ist man davon ausgegangen, daß eine Aufnahme scharf ist, wenn der 13x18 Abzug scharf wirkt.
Das kannte ich nun noch nicht. Aber gut, nehme ich das zunächst einmal einfach so hin und fasse, ohne TORNs Testaufbau genau zu kennen, beide Aussagen für mich zusammen:

Wenn ich, egal von welcher DSLR, ein Bild in 13x18 ausbelichten würde, dann muß auch noch der Punkt (bzw. die Entfernungsebene), welchen ich per AF angezielt habe, in der Ausbelichtung scharf sein.

Vieleicht verschwinden durch einen solchen Test einige (viele?) AF-Probleme, weil das Bild in der Ausbelichtung auch noch an der richtigen Stelle scharf ist. Trotzdem bleiben aber auch dann noch genügend Kamera-/Objektivkombinationen übrig, die ein AF-Problem haben.

hmuenx schrieb:
Deine Interpretation ist nicht wirklich überspitzt. Ich denke (und würde dies gerne verifizieren), daß die 1D und 1Ds Reihen einen wesentlich genaueren AF haben werden.
Nur, wie sollte man das überprüfen? Da AF-Probleme oft anscheinend von einer spezifischen Konfiguration abhängig sind, kann der Fehler, der an einer 10D auftritt, mit der nächsten 10D schon wieder weg sein. Und falls die Kombination richtig funktioniert, dann ist der AF (in meinen Augen zum Glück) erheblich besser von uns oben gefordert. Dann liegt nämich die Mitte des Schärfentiefebereiches in etwa dort, wo der Fotograf gerne scharfstellen möchte.

hmuenx schrieb:
Die Spezifikation der Auflösung hat nichts mit dem AF zu tun.
Aber nur so lange, wie Du die Schärfe über die Ausbelichtung in 13x18 (oder sonst irgendeine Größe) definierst. Und genau das dürfte wohl nur den wenigsten bekannt sein, wenn es denn überhaupt so auf digitale Kameras übertragbar ist.

Schade, daß sich sonst niemand an der Diskussion beteiligt und vieleicht sogar irgendwo Aussagen eines DSLR-Herstellers bgzl. der zu erwartenden Auflösung her hat. Suggeriert wird dem Kunden auf jeden Fall etwas anderes, womit es auch kein Wunder ist, wenn sich viele Kunden beschweren, daß ihre Erwartung nicht befriedigt wird.

hmuenx schrieb:
Daß DSLRs teuer sind, stelle ich nicht in Frage. Du hast aber nicht verstanden, was Du für diese Summe bekommt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß in irgendeiner Werbung ein Hersteller seine DSLR damit angepriesen hat, daß sie einen besseren AF als die analogen Gegenstücke hat.
Es steht aber auch in keiner Werbung, daß eine 6 oder 8 MPix DSLR einzig bei Ausbelichtungen bis 13x18 scharfe Bilder machen soll und alles darüber hinaus "Zufall" ist.

Selbst zu analogen Zeiten habe ich das so in keiner Bedienungsanleitung oder einer Fotozeitschrift gelesen. Wobei mir zugegebenermaßen ein paar analoge Jahre fehlen, in denen ich die "Szene" nicht mehr so richtig verfolgt habe.

Gruß Bernhard
 
elsni schrieb:
Ein projeziertes Dia ist noch weitaus größer als eine 100%-Ansicht. Die Backfocus-probleme würden dort ebenfalls sofort auffallen.

Da siehst Du nur mehr, wenn Du auf einen Meter ran gehst, aber wenn Du wie übllich weiter weg sitzt, dann hat ein Dia auch bei 2x3 m Projektion nicht mehr Infos, die man wirklich sehen kann als ein 1024x768 Monitor...ich habs probiert ;) Sogar ein normaler Beamer zeigt fast soviel Details wie ein Dia, wenn man beide auf 4m Entfernung ansieht (Projektionsgrösse wie schon oben gesagt 2 x 3 m)

(Rollei Twin mit abblendbaren 90er Objektiven als Testgerät)
 
Hi Bernhard,

GymfanDE schrieb:
Trotzdem bleiben aber auch dann noch genügend Kamera-/Objektivkombinationen übrig, die ein AF-Problem haben.

ich bezweifle ja auch nicht, daß es ein AF-Problem gibt, aber bin trotzdem der Meinung, daß eine große Zahl der Problemfälle auf falscher Interpretation der Ergebnisse beruht.

GymfanDE schrieb:
Schade, daß sich sonst niemand an der Diskussion beteiligt und vieleicht sogar irgendwo Aussagen eines DSLR-Herstellers bgzl. der zu erwartenden Auflösung her hat. Suggeriert wird dem Kunden auf jeden Fall etwas anderes, womit es auch kein Wunder ist, wenn sich viele Kunden beschweren, daß ihre Erwartung nicht befriedigt wird.

Die Erwartungshaltung der Kunden entsteht aus mehreren Gründen:

- Der hohe Preis für DSLRs.
- Verständnisprobleme bei den Begriffen 'Schärfe' und 'Auflösung'.
- Es ist bei digitalen Aufnahmen sehr einfach, sich Bilder in starker Vergrößerung anzuschauen, was bei analogen Aufnahmen oft nicht geschehen ist, was gerade in Verbindung mit der hohen Auflösung aktueller DSLRs (und 8 mp bei der 20D ist viel) oft zu Mißverständnissen führt.
- Eine verkleinerte, aber den Monitor füllende Ansicht ist immer noch viel größer als die Mehrzahl der Abzüge, die die Leute mit ihrer analogen Kamera erhalten haben.

GymfanDE schrieb:
Es steht aber auch in keiner Werbung, daß eine 6 oder 8 MPix DSLR einzig bei Ausbelichtungen bis 13x18 scharfe Bilder machen soll und alles darüber hinaus "Zufall" ist.

Naja, ich denke auch bei analogen Kameras hat man manuell fokussiert, wenn es denn wirklich auf die optimale Schärfe ankam. Am Dienstag habe ich übrigens mit einem Berufsfotografen gesprochen, der trotz Besitz einer 1Ds immer manuell fokussiert.

Dies ist halt meine persönliche und kritische Meinung zu AF-Problem-Diskussion, die dem ein oder anderen hauptberuflichen Body- und Objektiv-Tauscher sicherlich sehr gegen den Strich gehen wird...
 
Ich stimme Holger da eigentlich zum größten Teil zu, ich finde es nur etwas komisch das Canon da immernoch nicht wirklich ernsthaft zu Stellung bezieht.
Ich denke das ein großteil der Probleme die man in vielen Foren bezgl. falscher fokussierung zu sehen bekommt nur auf Hysterie und falschen Erwartungen an das AF System basieren, die wirklich interessanten Fälle die Rückschlüsse auf das wirkliche Problem zulassen würden gehen dabei leider unter.

Auch das nachjustieren von Objektiven halte ich für ein sehr sehr seltsames Vorgehen, normalerweise sollte es einer Kamera möglich sein jedes Objektive korrekt zu fokussieren weil der Body ja im Endeffekt nur an das Objektiv weitergibt wie weit dieses den Fokus in welche Richtung verschieben muss.

Eine mögliche Erklärung wäre das man versucht Fertigungstoleranzen in Software auszugleichen, und dazu gibt es auch Gerüchte zumindest was die 10D betrifft, wenn das mit Obkjektiven auch so ist würde das nachjustieren von Objektiven plötzlich Sinn machen, zumindest solange bis ein neuer Body gekauft wird.

Im übrigen glaube ich das sich die Trefferquote deutlich erhöhen liese wenn man das ganze AF System weniger auf Geschwindigkeit als auf Präzision auslegt, aber dann würden warscheinlich 50% der User Amoklaufen weil ihnen der AF zu langsam wäre...
 
hmuenx schrieb:
Naja, ich denke auch bei analogen Kameras hat man manuell fokussiert, wenn es denn wirklich auf die optimale Schärfe ankam.
Bei "vernünftigen" SLRs war das auch dank Schnittbildindikator noch möglich, bei der 10D/20D gerät das zum reinen Glückstreffer.

Und irgendwie komme ich so langsam zu der Erkenntnis, daß selbst die Profimodelle zum Teil noch weit vom Optimum entfernt sind. Eine Bekannte, die sehr viel Sportaufnahmen macht, war nach dem Wechsel von analog (1V, wenn ich mich recht entsinne) auf eine 1D auch entsetzt über dem schlechten AF der 1D. Erst nach mehreren Werkstattaufenthalten der Kamera ist sie so langsam damit zufrieden. Ob es nun an der einen Kamera, dem Objektiv (fast nur ein 200/1.8) oder an ihr liegt kann ich natürlich nicht sagen.

Einen Punkt zu Deiner Aufzählung der Erwartzungshaltung möchte ich noch hinzufügen.
Nämlich die Steigerung von der 10D zur 20D von 6.3 MPix auf 8 MPix. Wenn man die nackten Zahlen so liest, dann erwartet man eigentlich zunächst, daß auch bei 100% (und entsprechenden Optiken natürlich) die Ergebnisse beider Kameras ähnlich sind. Sprich beide Bilder am PC bei 100% gleich scharf oder unscharf sind. Denn wozu sollte Canon die Auflösung erhöhen, wenn man dann doch nur Schärfe bis zur Ausbelichtung (mit gleicher DPI-Zahl) von 13x18 erwarten kann.

DominicGroß schrieb:
Im übrigen glaube ich das sich die Trefferquote deutlich erhöhen liese wenn man das ganze AF System weniger auf Geschwindigkeit als auf Präzision auslegt, aber dann würden warscheinlich 50% der User Amoklaufen weil ihnen der AF zu langsam wäre...
Die Idee ist klasse. Die 1D (MK II) hat ja so etwas ähnliches. Dort kann man zumindest die Empfindlichkeit des AF einstellen. Was das für konkrete Auswirkungen hat weiß ich aber nicht.

Ob ein genauerer AF wirklich so viel langsamer wäre läßt sich ohne Kenntnis des AF-Vorgangs (was findet für einen Datenkomunikation zwischen Body und Objektiv statt) wohl nicht klären.

Gruß Bernhard
 
GymfanDE schrieb:
Ob ein genauerer AF wirklich so viel langsamer wäre läßt sich ohne Kenntnis des AF-Vorgangs (was findet für einen Datenkomunikation zwischen Body und Objektiv statt) wohl nicht klären.

Ich meine ich habe zumindest Teile des EOS Protokolls sogar schon im Web gesehen, aus anderen Quellen kriegt man sicher was umfangreicheres. In jedem Fall ist das durch reverse engineering eigentlich alles bekannt, hat mich bisher nur nicht sonderlich interessiert. Muss glaub ich mal ein paar Mails schreiben :>
 
GymfanDE schrieb:
Einen Punkt zu Deiner Aufzählung der Erwartzungshaltung möchte ich noch hinzufügen.
Nämlich die Steigerung von der 10D zur 20D von 6.3 MPix auf 8 MPix. Wenn man die nackten Zahlen so liest, dann erwartet man eigentlich zunächst, daß auch bei 100% (und entsprechenden Optiken natürlich) die Ergebnisse beider Kameras ähnlich sind. Sprich beide Bilder am PC bei 100% gleich scharf oder unscharf sind. Denn wozu sollte Canon die Auflösung erhöhen, wenn man dann doch nur Schärfe bis zur Ausbelichtung (mit gleicher DPI-Zahl) von 13x18 erwarten kann.

Noch einmal: Du verwechselst die Begriffe Auflösung der Kamera und Leistung der AF. Auch wenn der AF Toleranzen zeigt, kannst Du mittels manuellem Fokussieren die volle Auflösung verwenden.

Im Gegensatz zu Dir bin ich übrigens der Meinung, daß man mit den Mattscheiben der 10D/20D vernünftig fokussieren kann, etwas Übung natürlich vorausgesetzt.

(Mich würde übrigens interessieren, ob der bei der 20D ab Lichtstärke 2,8 benutzte Kreuzsensor wirklich Vorteile bringt.)
 
Man kann ja bei der 10D / 20D sicher auch nen splitscreen Einbauen wenn man unbedingt will. Was mich mal wirklich interessieren würde ist der dual cross Sensor von Minolta :)

Und zum Thema toleranzen, ich glaube einigen Leuten ist nicht bewusst wie klein die sein können, vielleicht sollte man das mal durchrechnen.

Hier ist noch was nettes zum Thema: http://medfmt.8k.com/third/af.html
 
Zuletzt bearbeitet:
hmuenx schrieb:
Noch einmal: Du verwechselst die Begriffe Auflösung der Kamera und Leistung der AF. Auch wenn der AF Toleranzen zeigt, kannst Du mittels manuellem Fokussieren die volle Auflösung verwenden.
Dann muß ich halt meine Aussage oben erweitern, indem man den AF noch mit einbezieht. Schließlich macht Canon mit dem besseren AF auch kräftig Werbung. Und dadurch, daß ich in die 10D/20D nur duch massives Basteln eine andere als die gelieferte Mattscheibe einbauen kann, ist für mich der AF zunächst einmal der von Canon vorgesehe Weg zur Verwendung der Kamera.

Danach bleibt dann für mich immer noch das Ergebnis, daß ich von beiden Automatiken (10D und 20D) nur gleichviel erwarten darf. Nämlich ein Bilder, das bei Ausbelichtung in 13x18 im von der Automatik scharfgestellten Punkt auch scharf ist. (damit Du endlich Deine Auflösung komplett raus hast, die für mich allerdings immer noch in die Rechnung gehören würde).

Irgendwie wird das ganze jetzt Haarspalterei, weil wir einfach etwas ganz anderes von dem AF der Kamera erwarten.

DominicGroß schrieb:
Und zum Thema toleranzen, ich glaube einigen Leuten ist nicht bewusst wie klein die sein können,
Als Kunde ist mir das eigentlich egal, wie klein Toleranzen sein müssen. So lange Canon nicht explizit angibt, bis zu welchen Größen (egal ob als Pixelskalierung oder Ausbelichtung) ihr AF noch korrekt arbeiten soll, wecken sie bei vielen Kunden Erwartungen, welche sie derzeit nicht erfüllen (und dies vieleicht auch nie vorhatten).

Leider kann man als Anwender nicht zwischen schnellem oder genauen AF wählen.

hmuenx schrieb:
Mich würde übrigens interessieren, ob der bei der 20D ab Lichtstärke 2,8 benutzte Kreuzsensor wirklich Vorteile bringt.
Vorteile für die Genauigkeit oder wofür? Da ich eh fast nur eine f2.8 (oder f2.0) Linse dran habe kann ich dazu nichts sagen. Und beim Einsatz der 24-85 habe ich soviel Licht, daß dank nicht offener Blende ein ungenauerer AF nicht so sehr auffällt.

Gruß Bernhard
 
Nightstalker schrieb:
Da siehst Du nur mehr, wenn Du auf einen Meter ran gehst,

Ja, das muß ich ja auch um die Schärfe zu beurteilen...
<wunder />

Nightstalker schrieb:
aber wenn Du wie übllich weiter weg sitzt, dann hat ein Dia auch bei 2x3 m Projektion nicht mehr Infos, die man wirklich sehen kann als ein 1024x768 Monitor...ich habs probiert

Das "normale" betrachten habe ich nicht gemeint, sondern die vergrößerte Betrachtung zur Beurteilung von Focus- oder Objektivmängeln.
 
elsni schrieb:
Ja, das muß ich ja auch um die Schärfe zu beurteilen...<wunder />

Nö, für jedes Format gibt es einen üblichen Betrachtungsabstand (die Bilddiagonale, meine ich), der wiederum den Zerstreuungskreis bestimmt, der wiederum die Schärfentiefe definiert, die wiederum ein Rahmen für die Toleranzen des AF vorgibt (alles etwas salopp ausgedrückt). Zumindest verstehe ich das so.

elsni schrieb:
Das "normale" betrachten habe ich nicht gemeint, sondern die vergrößerte Betrachtung zur Beurteilung von Focus- oder Objektivmängeln.

Was Du als Fokusmangel bei vergrößerter Betrachtung definierst, kann eine ganz normale Toleranz sein. Kein AF, auch nicht der der 1D oder 1Ds, wird immer 100%-ig das Ziel treffen.
 
hmuenx schrieb:
Rechnen wir mal ein wenig. Der Schärfentieferechner vom Erik Krause ist dafür ein ausgezeichnetes Werkzeug.

Bei 13x18 ist der übliche Betrachtungsabstand 22 cm. Bei Crop-Faktor 1,6 ist dann der Zerstreuungskreis 0,016 mm sinnvoll.

Nun hat sich in jüngster Vergangenheit eine interessante Diskussion um AF-Probleme beim EF 70-200 1/4 L USM ergeben. Nehmen wir diese als Beispiel. Der Flaschentest von TORN, mit dem er im Objektiv-Forum viele nachdrücklich verrückt gemacht hat, sah vor, daß bei 70 mm Brennweite, Blende 4 und 6 m Abstand drei diagonal aufgestellte Flaschen fotografiert wurden, wobei auf die mittlere fokussiert wurde. Setzen wir das mal ein: Wir kommen beim genannten Zerstreuungskreis auf eine Schärfentiefe von 5,57 bis 6,50 m - dieser Bereich ist *größer* als der Abstand der vorderen und hinteren Flasche im genannten Testaufbau. Mit anderen Worten: Selbst wenn auf die vordere oder hintere Flasche falsch fokussiert wurde, ist dies im Rahmen der genannten Definition für "scharf" völlig ausreichend. Kein Wunder, daß Canon regelmäßig die beanstandeten Objektive als fehlerfrei zurückschickt...

Also sorry, aber hier muss ich widersprechen, an der Calc. kann was nicht stimmen, ohne den 'Krause' zu kennen. Ich hatte diesen berühmten Bottle-Test auch schon mehrfach gemacht u. Unschärfen bzw. Fokusprobleme waren sofort erkennbar, der Schärfenbereich war immer deutlich unter 50cm. Die Flaschen waren 50cm nach vorne/ hinten versetzt...man sieht das auch klar an allen Foto-Posts hier.

Trotzdem wär ein Link zur Schärfentiefenberechnung hilfreich, hast du da was?

Gruß, Tom
 
depp123 schrieb:
, der Schärfenbereich war immer deutlich unter 50cm. Gruß, Tom


Was Du als Schärfebereich in 100% ansicht siehst ist nicht das was üblicherweise als Schärfenbereich gerechnet wird...das ist ja das Problem bei der Schärfentiefeberechnung, kein Mensch hat damit gerechnet, dass man ein DinA0 bild aus 30cm Entfernung ansieht (sprich 100% Ansicht am PC)

Bei Erik Krauses Calc kann man Betrachtungsabstand und Ausbelichtungsgrösse übrigens verstellen... dann kommt man eher an das ran was man wirklich sieht.
 
depp123 schrieb:
Also sorry, aber hier muss ich widersprechen, an der Calc. kann was nicht stimmen, ohne den 'Krause' zu kennen. Ich hatte diesen berühmten Bottle-Test auch schon mehrfach gemacht u. Unschärfen bzw. Fokusprobleme waren sofort erkennbar, der Schärfenbereich war immer deutlich unter 50cm. Die Flaschen waren 50cm nach vorne/ hinten versetzt...man sieht das auch klar an allen Foto-Posts hier.

Nightstalker hat es ja eigentlich schon geschrieben.

Der Punkt ist, daß der AF nicht für eine 100%-Ansicht ausgelegt ist, weil er nur innerhalb bestimmter Toleranzen arbeiten kann. Da ich mich nicht daran erinnern kann, daß irgendein Hersteller von DSLRs damit geworben hat, daß er im Vergleich zu den analogen SLRs einen besseren AF liefert, gehe ich davon aus, daß weiterhin die Maßstäbe für analoge SLRs für den AF gelten. Und dort hat man halt immer gesagt, daß eine Aufnahme dann scharf ist, wenn sie in 13x18 scharf aussieht.

Dabei ist 'scharf' genaugenommen ein sehr vager Begriff, denn eine Aufnahme ist nicht innerhalb der Schärfentiefe komplett knackig scharf und wird dann plötzlich unscharf, sondern es ist ein weicher kontinuierlicher Übergang. Deshalb verwendet man den Begriff des 'Zerstreuungskreises', der angibt, wie groß ein (idealisierter) Punkt im Motiv tatsächlich auf dem Sensor oder Film erscheinen darf, damit er als scharf betrachtet wird. Diesen Zerstreuungskreis definiert man üblicherweise in Abhängigkeit Größe des Sensors oder Films, Größe des Ausbelichtung und dem daraus abgeleiteten üblichen Betrachtungsabstand. Der Bereich der Schärfentiefe ist damit genau der Bereich vor und hinter dem fokussierten Punkt, der im Rahmen des definierten Zerstreuungskreises scharf abgebildet wird.

Beim 100%-Crop ist der notwendige Zerstreuungskreis viel, viel kleiner als der bei der 13x18 Ausbelichtung. Da der AF aber gar nicht für eine solche Anforderung ausgelegt ist, werden vielen Objektiven bzw. Kameras fälschlicherweise AF-Probleme zugesprochen, obwohl diese einfach innerhalb vernünftiger Toleranzen arbeiten.
 
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