Bei Verwendung der Videofunktion der EOS Reihe wird es folgendermaßen erklärt: Der Sensor kann nur die Stufen 100, 200, 400, 800 etc. Wenn man jetzt mit einem firmware-hack die Zwischenstufen 160 und 320 "erstellen lässt" passiert das wohl so, dass der Sensor zwar auf 200 ISO läuft aber danach eine 1/3 Blende abgedunkelt wird, wodurch im Endeffekt der Helligkeitsabstand von Rauschen und Bildinformation vergrößert wird. Ergo wird das Rauschen geringer bei 160 als bei 100 ausfallen und sogar 320 ist noch näher an 100 dran als 200.
Kann man bei Videos auch in einer 100% Ansicht deutlich wahrnehmen.
Ich versuche gerade so einen Test mit meiner Canon EOS 550d nachzumachen, allerdings erhalte ich verschiedene Ergebnisse. Ich hab also 12 RAW Bilder mit Objektivdeckel angesetzt aufgenommen und in der Nachbearbeitung hab ich verschiedenstes probiert: Belichtung, Helligkeit und Kontrast aufdrehen bis man das Rauschen deutlich sieht und dann auf alle 12 Bilder in gleichen Werten kopiert. Je nachdem welche Parameter ich benutzt habe, verändert sich allerdings das Ergebnis. Manchmal hab ich in der Tat eine Abstufung, wo die ungeraden ISO-Werte dunkler sind und manchmal ist die Verteilung gleichmäßig steigend. Also scheint mein Versuch nicht wirklich Sinn zu ergeben.
Edit: Hab jetzt mal einen einfachen Praxistest gemacht. Eine ISO-Reihe in Zeitautomatik und dann die Bilder in 200% Vergrößerung verglichen. Nach meiner Einschätzung scheint das Rauschen mit jeder 1/3 Stufe gleichförmig zuzunehmen, also wäre die Theorie mit 160, 320 etc seien besser, widerlegt. Warum ich aber bei Videos einen Unterschied sehe, versteh ich nicht. Wäre aber interessant, wenn das jemand erklären könnte.