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Umstieg Partyknipse -> DSLR

  • Themenersteller Themenersteller Gast_317286
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_317286

Guest
Moin moin,

wie schon in meinem obligatorischen "Neuuser sagt Hallo"-Beitrag geschrieben, ist das Thema Fotografie recht neu für mich... Aber im Freundeskreis galt ich immer als derjenige, der sogar mit einem Stück Filmrolle und einer Glasscherbe oder halt einem Mobiltelefon noch recht anständige Bilder zusammen bringt, weil ich angeblich ein Auge für Bildausschnitt und Perspektive haben soll.

Die letzten Jahre war ich mit einer Allround-Partyknipse unterwegs (Sony HX1, seit ein paar Wochen Sony HX100v), und habe damit 1000e Bilder geschossen... dabei Blut geleckt habend, habe ich mir nun eine DSLR angeschafft.

Nun beginnen die Probleme: während mit der Sony 8 von 10 Bildern zumindest technisch ok waren, gelingen mir mit der Canon etwa 1 von 10. Meist sind die Bilder leicht überbelichtet, mittlerweile habe ich die EV-Korrektur bereits auf -2/3 gestellt, das hilft etwas. Desweiteren fällt mir auf, dass die Bilder mit der Canon alle leicht grauschleierig bzw. kontrastarm mit matten Farben sind, wohingegen aus der Sony eigentlich immer knallbunte Bilder rauskommen.
Kann es sein, dass die Canon von Haus aus gerne etwas heller belichten möchte? Und dass Sony mit Kontrasten und Sättigung generell großzügiger umgeht als die Canon?
Achja, Bildstil ist natürlich bei beiden Kameras auf "neutral" gestellt, und sämtliche Schnick-Schnack-Bearbeitungsoptionen abgeschaltet. Und nein, ich möchte nicht in RAW fotografieren und selber in jpeg wandeln - im Jahr 2011 muss die Kamera das können (und zumindest Sony kann es ja offensichtlich auch).

Oder ist das Problem in diesem Fall mal wieder "hinter dem Sucher" - und wenn ja, was kann ich machen um bessere Fotos bzw. ein besseres Verhältnis zwischen Abdrücken und brauchbaren Fotos zu bekommen?

Danke & Grüße,
FLiszt
 
Kompaktkameras sind immer sehr auf knallbunt ausgelegt, jede (JEDE!) DSLR ist deutlich neutraler ausgelegt. Allerdings kann man auch DSLR dazu überreden ähnliche Bilder zuliefern. Bei Canon geht das über die PictureStyles.
Bezüglich der zuhellen Fotos solltest du mal Beispielfotos zeigen.
 
Ja sehr gerne - ääh - kann man hier einfach Fotos hochladen, ohne einen Account bei Flickr, Picasa oder ähnlichem zu haben? Am besten so, daß das Bild gleich im Posting erscheint?
Oder muss ich mir erst einen solchen Account anlegen, und dann nach hier querverlinken?

Grüßli,
FLiszt
 
Du kannst hier direkt Fotos hochladen, so lange sie eine bestimmte Abmessungen und Dateigröße nicht übersteigen.
Wie das geht, siehst du hier.

Natürlich geht das nicht nur, wenn du ein neues Thema erstellst, sondern auch in jedem Beitrag zu einem Thema.
 
Ja sehr gerne - ääh - kann man hier einfach Fotos hochladen, ohne einen Account bei Flickr, Picasa oder ähnlichem zu haben? Am besten so, daß das Bild gleich im Posting erscheint?
Oder muss ich mir erst einen solchen Account anlegen, und dann nach hier querverlinken?

Grüßli,
FLiszt

Ne du kannst auch so hier Bilder ranhalten nur hält verkleinern so auf ca 1080 p oder wie du halt magst. Einfach wenn du was schreibst. Im Fenster etwasnweiter nach unten rollieren, dort dann auf Anhänge verwalten, der sagt dir dann auch noch mal wie groß und in welcher Auflösung die maximal sein dürfen.


Farbe bringst du in die jpeg Bild durch die schon genannten picture styles, einfach hier im Forum mal suchen gestaucht zu Download , ich hab z.b den Leica 1.4 auf meiner 60D, tja überbelichten tut bei mir dann nicht, liegt dann wahrscheinlich etwas hinter der Kamera . In welche, Modus fotgrafierst du ?

MfG CD
 
Hallo!

Erstmal danke für die coolen Anleitungen, ich glaube das mit den Fotos hochladen bekomme ich hin.
Anbei sind mal ein paar Fotos, die die leichte Überbelichtung bzw. Kontrastarmut der Canon zeigen.

Ich fotografiere zumeist mit den Einstellungen "P", "Av", "Tv" und "M", mit der Sony zusätzlich noch Scn -> HDR, Scn -> Nacht oder Scn -> handgehalten bei Dämmerung". In der überwiegenden Anzahl der Fälle jedoch mit "Av", und meistens mit ISO 100 - 200.

Grüsse,
FLiszt
 
Anbei sind mal ein paar Fotos, die die leichte Überbelichtung bzw. Kontrastarmut der Canon zeigen.

Ich fotografiere zumeist mit den Einstellungen "P", "Av", "Tv" und "M", mit der Sony zusätzlich noch Scn -> HDR, Scn -> Nacht oder Scn -> handgehalten bei Dämmerung". In der überwiegenden Anzahl der Fälle jedoch mit "Av", und meistens mit ISO 100 - 200.

Grüsse,
FLiszt

Bis auf das erst ist kein einziges Bild scharf. Also wenn du das alles im P Modus hingezaubert hast, würd ich die Canon Cam ausn Fenster werfen :D
 
--> www.fotolehrgang.de

Mehr bleibt kaum zu sagen. Auch eine 1400€ Kamera macht nun mal nichts von alleine. Sogar meist wengier als eine 200€ Kompaktknipse.

Die Kamera ist in Ordung.

Die Überbelichteten Bilder sind mit Selektivmessung gemacht. Also versucht die Kamera auch nur den Bereich richtig zu belichten.
Dazu sind fast alle Bilder mit viel zu langen Zeiten aufgenommen. 1/8 s bei 200mm am Crop wird nicht gut gehen.
 
Yeah that's what I'm talkin bout.
Irgendwie bekomm ich das mit der DSLR noch nicht hin, oder das Teil ist von Haus aus out of anything. Aber ob sich die Kamera durch das Werfen aus dem Fenster justiert? Im Handbuch hab ich jedenfalls nichts derartiges gefunden...

Wenn ich die Belichtungskorrektur an der Canon um 2/3 Blendenstufen runterstell, wird's jedenfalls durch die Bank besser.

Ahh, und das mit der Selektivmessung hilft mir auch weiter, cooler Tip... wie diese verschiedenen Messmethoden an der Canon genau reagieren, hab ich in der Tat weder raus noch begriffen...

Anbei zum Vergleich mal ein paar Bilder aus der Sonyknipse (HX1, mittlerweile verkauft):
 
Um es kurz zu sagen: Kamera ist in Ordnung. Du hast falsch belichtet.

Zu lange Belichtungszeiten produzieren Verwackler. Ob eine Belichtungszeit zu lang ist, kommt auf die Brennweite an. Die Faustformel lautet hier:

"längste Belichtungszeit, ohne zu verwackeln = 1 GETEILT durch Brennweite MAL Cropfaktor"


Der Cropfaktor bei den Canon APS-C Kameras ist meines Wissens 1.6, also brauchst Du bei sagen wir 100mm Brennweite mindestens 1/160s, um nicht zu verwackeln. Der Bildstabilisator hilft, allerdings nur bei Objekten, die sich nicht bewegen, denn er wirkt ja nur Deinen eigenen Verwacklern entgegen.

ISO 100: Ja, ein guter Vorsatz, das Bildrauschen unten zu halten. Aber 1. ist das - wie man an Deinen Bildern sieht - nicht immer möglich. 2. darf man einer Kamera vom Schlage der 7D ruhig mal etwas höhere ISOs zumuten. Das ist ja auch der Vorteil des besseren Sensors. Probier doch mal die ISO-Automatik und stelle meinetwegen max-Wert 1000 oder 2000 ein. Dann kannst Du mit Deinem Dunkelzoom (18-200 nehme ich an?) auch mal kürzere Belichtungszeiten verwenden.

Aber vielleicht solltest Du Dir mal die exakten Zusammenhänge von BLENDE, VERSCHLUSSZEIT, ISO aneignen. Dann durchschauen, wie die BRENNWEITE da mitspielt. Themen wie MESSFELD und WEIßABGLEICH sollten Dir dann auch ein Begriff sein, damit das Foto, wenn es mal scharf belichtet ist, auch die Helligkeit an den richtigen Stellen hat. Das kannst Du alles nachlesen auf www.fotolehrgang.de oder eben ein gutes Buch zur Hand nehmen.
 
Hier nochma ein paar Pics aus der neuen HX100.. die ist genauso wie die alte Sony, nur zoomt noch mehr und hat Spotmessung und noch ein paar coole Gimmicks (die ich aber selten nutze).

Würde mit der DSLR gern solche oder bessere Bilder hinbekommen, aber das scheitert schon daran, dass ich bei dem Ding solange darüber nachdenken muss was ich alles einstellen muss und wo die Knöpfe dafür sind, dass das Motiv sich meist schon verflüchtigt hat bis ich auf den Auslöser drück.
Die Partyknipse hingegen bedien ich blind und mach damit z.T. im Fahren bei 130 noch knackscharfe Fotos, zumindest wenn genug Licht ist.

Also für mich ist die DSLR gerade genau das Gegenteil von 'Point and Shoot' :-)

Grüße und Danke,
FLiszt
 
...z.T. im Fahren bei 130 noch knackscharfe Fotos, zumindest wenn genug Licht ist.

Also für mich ist die DSLR gerade genau das Gegenteil von 'Point and Shoot' :-)

Grüße und Danke,
FLiszt

Knackscharf sind diese Fotos alle nicht. Alle verwackelt meines Erachtens und unscharf bzw. verrauscht- die "Point & Shoot" kocht eben auch nur mit Wasser.

Ja, die DSLR ist das Gegenteil von Point&Shoot. Für Menschen, die mehr Kontrolle über die Bilder haben wollen und den großen Sensor brauchen/haben wollen. (Spotmessung hat eine DSLR auch... und Matrixmessung... und mittenbetonte Messung...)

Willst Du viel Zoom für wenig Geld bist du bei DSLR auch falsch. Da kostet der Zoom nämlich und ist lang und groß und schwer. Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Du befasst Dich mit der Fotografie 2. Du lässt es und gehst wieder zur Kompakten.

Die Grundüberlegung, dass die teure Kamera "mühelos" tolle Bilder macht, war die falsche...

Übrigens: Schau mal in den Beispielbilderthread zur Canon 7D: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=550840&highlight=7D
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier doch mal die ISO-Automatik und stelle meinetwegen max-Wert 1000 oder 2000 ein.

Bitte mal die Anleitung lesen => Das kann die 7D nicht.

Also für mich ist die DSLR gerade genau das Gegenteil von 'Point and Shoot' :-)

Das war weder bei den alten analogen noch bei den heutigen DSLRs der Fall. Wenn Du so etwas willst dann war die 7D die falsche Entscheidung.

Aber wenn man weiß was man an der Kamera einstellen muss, dann geht das durchaus recht schnell. Aber wenn man Anfänger ist muss man eben damit rechnen das es am Anfang es etwas länger dauert. Das wird schon :top:
 
Bitte mal die Anleitung lesen => Das kann die 7D nicht.

Oha... nur aus Interesse: Ist das bei Canon so oder ein Spezifikum der 7D? Krass, denn gerade die Maximal-Wert-Begrenzung bei ISO in Verbindung mit der Maximal-Wert-Begrenzung der Verschlusszeit ist schon sehr praktisch (hatte sowohl meine D3100 als auch die D7000...). Kein Fanboy-Getue meinerseits!

Das war weder bei den alten analogen noch bei den heutigen DSLRs der Fall. Wenn Du so etwas willst dann war die 7D die falsche Entscheidung.

Aber wenn man weiß was man an der Kamera einstellen muss, dann geht das durchaus recht schnell. Aber wenn man Anfänger ist muss man eben damit rechnen das es am Anfang es etwas länger dauert. Das wird schon :top:

:top:
 
> Die Grundüberlegung, dass die teure Kamera "mühelos" tolle Bilder macht, war die falsche...

Ohh, don't worry.. dieser Meinung war ich nie. Deswegen bin ich ja hier gelandet, deswegen kannte ich den fotolehrgang.de auch schon, und hab auch diverse Tutorials - in Schrift und Videoform - reingezogen. Ja, und gar auch ein Buch gelesen.
Nur, so schwer hab ich es mir halt nicht vorgestellt.

> Knackscharf sind diese Fotos alle nicht. Alle verwackelt meines Erachtens und unscharf bzw. verrauscht- die "Point & Shoot" kocht eben auch nur mit Wasser.

Na komm, nu lass mal die Kirche im Dorf: die sind alle mit Gimp um Faktor 4 runterskaliert, und ohne weitere Nachbearbeitung mit 90% Quality abgespeichert. Und welches von den Partyknipsenfotos ist verwackelt? Ich glaub, nicht mal das mit dem Mond.. also die Sonybilder sind schon ok. Da möcht ich mit der Canon erstmal hinkommen.

> Ja, die DSLR ist das Gegenteil von Point&Shoot. Für Menschen, die mehr
> Kontrolle über die Bilder haben wollen und den großen Sensor
> brauchen/haben wollen. (Spotmessung hat eine DSLR auch... und
> Matrixmessung... und mittenbetonte Messung...)

Ja genau, das will ich alles, mit der Kontrolle und den Möglichkeiten. Cool wär's noch, wenn ich das denn auch relativ schnell hinbekommen müsste, und nicht mehr vor jedem Auslösen 5 Minuten drüber Nachdenken muss... seufz...

> Willst Du viel Zoom für wenig Geld bist du bei DSLR auch falsch. Da kostet
> der Zoom nämlich und ist lang und groß und schwer.

Nee, Zoom ist mir an der DSLR relativ egal, das hat die Partyknipse ohne Ende. 810 mm umgerechnet auf KB, das Ding ist perfekt zum Reisen mit wenig Gepäck.

> Im Grunde gibt es
> zwei Möglichkeiten: 1. Du befasst Dich mit der Fotografie

Genau, deshalb bin ich da :-) ... und werde mich jetzt mal eingehend damit beschäftigen, wie meine Canon bei den verschiedenen Messmethoden reagiert...


> 2. Du lässt es und gehst wieder zur Kompakten.

Nee, das ist mir zu schwarz-weiss... die Kompakte behalt ich auf jedenfall, sie ist die ideale Reise- und Immerdabei-Cam.
Aber deswegen werde ich das Fotografieren mit der DSLR nicht lassen - eigentlich im Gegenteil ;-)

Liebe Grüße,
FLiszt
 
Ich habe selber die 7D, kam ebenfalls damals von einer Sony Kompaktknipse (wenn auch nicht die die du hast). Fazit: Ich nehme nie wieder eine Kompaktkamera in die Hand, inzwischen haben sich meine Muskeln an die neue Belastung angepasst. ;)

Die Bilder die du zeigst sind nicht alle scharf, da hatte un1qu3 durchaus nicht unrecht. Aber deine eigenen Qualitätsansprüche werden wahrscheinlich mit der Zeit von selbst steigen, dann wirst du in ein paar Monaten/Jahren genauso darüber denken. ;)

Und irgendwie kaufe ich dir nicht ab, dass du den Fotolehrgang gemacht hast und noch ein Buch gelesen hast und wasnichtalles. Dann wäre es für dich völlig klar, dass bei 1/8s bei 200mm niemals ein scharfes Bild herauskommen kann. Ich vermute mal, dass deswegen auch eine Unterbelichtung das Ganze bessert...dann hast du automatisch kürzere Zeiten und es wirkt weniger verwackelt.

Fakt ist: Eine DSLR kann ebenfalls "Point&Shoot", auch wenn ich diesen Begriff gruselig finde. Man muss nur wissen, wie man damit umzugehen hat. Ich würde dir empfehlen: Arbeite dich in die Materie ein. Lerne erstmal, was eine richtige Belichtung ausmacht (Tipp: Immer eher zu hell als zu dunkel belichten, gerade die 7D verträgt ein Aufhellen von Schatten nicht sehr gut, aber das Herunterregeln von zu hellen Bereichen klappt in der Regel problemloser) und vor allem, mit welchen Parametern du eine richtige Belichtung erreichst. (Hier geht es mir eben auch um 1/8s bei 200mm...du hättest hier eher Zeiten um 1/320s oder besser noch kürzer haben sollen!).
Neben der rein technischen Belichtung kommt es natürlich auch noch darauf an, was du fotografieren willst. Ein fahrender Zug wird dir in 1/8s selten gelingen.

Mit der Zeit wirst du dann ein Auge dafür entwickeln, welche Einstellung zu welcher Situation passen. Beispiel, was ich damit meine: Wenn ich mit meinem Tele auf der Jagd bin, dann weiß ich, dass meine Belichtungszeiten durch a) die Bewegungen der Tiere und b) die lange Brennweite eingeschränkt werden. Also kann ich z.B. TV nutzen und eine Zeit von 1/500s einstellen. Oder, bei der 7D auch sehr gut nutzbar, M mit fester Zeit + Blende und Auto ISO aktivieren.
Aber bei allem IMMER auf den genutzten Belichtungsmodus achten! Die werden super im Handbuch beschrieben, ansonsten ist hier Google dein Freund, da findet man Unmengen an Einführungen. Viele nutzen die Matrixmessung, die mir persönlich gar nicht gefällt, weil ich der Kamera das nicht blind anvertrauen möchte. Ich persönlich bevorzuge Mittenbetonte Integralmessung oder, noch lieber, Selektiv/Spotmessung. Aber auch nur, weil ich ja weiß, welcher Bereich für die Belichtung herangezogen wird.

Dazu vllt noch ein abschließendes Paradebeispiel: Du willst eine Hochzeit fotografieren. Wenn du jetzt mit der Spotmessung das weiße Brautkleid misst, wird dir das Bild insgesamt zu dunkel werden und das Kleid sieht grau aus. (Der Anzug des Bräutigams wird eine einzige schwarze Masse sein).
Wenn du dir jetzt überlegst, du misst den Anzug an, dann wird das Bild viel zu hell und der Anzug wird grau. Das Kleid der Braut wird völlig überstrahlen. (Herr der Ringe, erster Auftritt Gandalf des Weißen ;) )
Das liegt daran, dass die Kamera im Mittel eine Belichtung von (ich glaube) 18% Grau erreichen möchte. Das ist einfach so. Daher musst du im Falle des Brautkleides die Belichtung etwa eine Stufe höher stellen, als von der Kamera ermittelt, denn dann wird es nicht grau, sondern weiß.
Beim Anzug natürlich umgekehrt, hier eine Stufe unterbelichten, dann wird er nicht grau, sondern schwarz.

Das war jetzt viel und ich hoffe verständlich, also nochmal: Nicht verzagen, einarbeiten und nach einer Weile wirst du deine bevorzugten Einstellungen finden!
 
Zuletzt bearbeitet:
die Kompakte behalt ich auf jedenfall, sie ist die ideale Reise- und Immerdabei-Cam.
Aber deswegen werde ich das Fotografieren mit der DSLR nicht lassen - eigentlich im Gegenteil ;-)

Liebe Grüße,
FLiszt

Na dann passts ja - wir verstehen uns ;)

Ich habe lange Zeit mit Brennweiten unter 100mm fotografiert und hatte nie Probleme mit den "Vorschlägen" der Halbautomatik (A) bzw. der Belichtungsmessung - Iso hatte ich auch immer im Keller gelassen.

Im Sommer kam dann ein Sigma 70-200mm ohne Bildstabilisator dazu und plötzlich verwackelten die Bilder. Grund: Die Kamera nimmt zur Berechnung nur die vorhandene Helligkeit des Motivs, die Blende,die Verschlusszeit und den ISO-Wert und zeigt entsprechend im Sucher per Balkendiagramm an, ob das Bild unter- oder überbelichtet ist.

Problem:
Untertags zeigte mir bei Brennweite 200mm dann meine D7000, dass das Bild bei Blende 2,8, Iso 100 und Verschlusszeit 1/30 richtig belichtet ist. Das Bild war aber heillos verwackelt und entsprechend total verschwommen.

Grund:
Bei 200mm, v.a. ohne Stabilisator, braucht man nach der oben genannten Regel mindestens 1/300, damit man nicht verwackelt. Bei 1/300 hat man allerdings nur wenig Zeit, um Licht auf den Sensor zu bekommen. D.h. Blende auf (bei mir ist da bei 2.8 Schluss bei 200mm) und ISO-Wert hoch.

Alltagsgebrauch:
Z.B. Blendenpriorität (A) und gewünschte Blende wählen. Sich der Brennweite bewusst sein und entsprechend im Kopf haben, was man mindestens an Verschlusszeit braucht. Wenn die Automatik eine Verschlusszeit vorschlägt, die zu langsam ist, einfach den Iso-Wert hochregeln - die Verschlusszeit sollte von der Kamera gleichzeitig und automatisch verkürzt werden. Ich habe mir im A-Modus ISO auf das hintere Rad gelegt und Blende auf das vordere. Damit muss ich keine Knöpfe drücken.

Zum Bildstabilisator (IS):
Der macht schon mal längere Verschlusszeiten möglich, aber bei 200mm wirkt das keine Wunder. Ganz zu schweigen von bewegten Objekten, die sowieso kürzere Verschlusszeiten brauchen.
 
Wie geil.
Lauter Antworten mit hilfreicher Information, ich glaube das bringt mich ein Stück weiter.

Nach allem, was ich - hier und anderswo - gelesen, und dann auch ausprobiert habe, bin ich mir mittlerweile fast sicher, daß meine schöne Canon nicht kaputt oder ein Montagsmodell ist und ich sie auch nicht durch einen Fensterwurf zu justieren versuchen sollte. Der Knackpunkt ist im Augenblick mehr, diese verschiedenen Arten der Belichtungsmessung zu kapieren und in Fleisch und Blut zu bekommen - wann brauch ich was, wann muss ich auf was messen.
Morgen früh, wenn wieder Licht ist, gehe ich das an.
Was mir auch schon sehr geholfen hat, ist, die Autofocustaste vom Auslöser wegzukonfigurieren, sodaß das Halbdrücken des Auslösers nur noch belichtungsmißt anstatt focussieren zu wollen. So kann ich auf irgendeinen Punkt fokussieren, unabhängig davon belichtungsmessen, und den Bildausschnitt verschieben ohne dass die Kamera das alles wieder verschmeisst.

Und ja, ich gebe zu, die sehr verwackelten Canon-S-Bahn-Bilder sind entstanden bevor ich Fotografiebücher gelesen und Tutorials angeschaut habe - sonst hätte ich nicht versucht, nach Sonnenuntergang auf eine fahrende S-Bahn draufzuhalten, in der Hoffnung daß die Kamera schon ahnt was ich fotografieren will. Das hätte mit der Sony so auch nicht geklappt :-D

Trotzdem habe ich immer noch das Gefühl, die Canon möchte gerne einen Tick heller als ich das gern hätte - kann sein, daß das Gefühl morgen Mittag weg ist und ich dann (diesbezüglich) Bescheid weiss. We'll see.

Trotzdem...
> Fazit: Ich nehme nie wieder eine Kompaktkamera in die Hand,
sehe ich das weniger dogmatisch; denn 28mm-810mm f2.8-5.6 mit gutem Bildstabilisator, in der Größe von 4 Zigarettenschachteln und dem Gewicht einer gerade geöffneten Red-Bull-Dose haben doch einen kaum wegzudiskutierenden Flexibilitäts- und Mobilitätsfaktor. Die schlechtesten Fotos sind ja bekanntlich die, die nicht gemacht wurden...

Und 'Point&Shoot' - warum klingt das gruselig? Das heisst doch eigentlich nur, daß zwischen Auftauchen eines interessanten Motivs und dem Machen des Fotos so wenig wie möglich Zeit vergeht.
Und dafür ist eine Spiegelreflex schon allein deshalb geeignet, weil sie bauartbedingt viel schneller fokussieren und auslösen kann als eine spiegellose Kamera.
Sofern der Typ, der die Kamera in der Hand hat, diese entsprechend beherscht - was bei mir halt leider noch nicht der Fall ist :-/
Aber auf Reisen hab ich die Situation dauernd, weil ich viel aus dem fahrenden Auto raus fotografiere; da kann ich nicht bremsen weil grad eine interessante View kommt sonden muss ziemlich blind draufhalten.

Noch ne kleine Detailfrage:
> Tipp: Immer eher zu hell als zu dunkel belichten, gerade die 7D verträgt ein Aufhellen von Schatten nicht sehr gut, aber das Herunterregeln von zu hellen Bereichen klappt in der Regel problemloser

Fuckin'Hell was mach ich nu? Leider meine ich nämlich, an verschiedenen Stellen das exakte Gegenteil gelesen zu haben, daß man eher unterbelichten und bei Bedarf aufhellen sollte?
Das hing - meine ich mich zu erinnern - mit der Verteilung der Tonwerte zusammen, daß für die dunklen Farben mehr Werte zur Verfügung stünden als für die hellen? Verflixt, wenn ich doch wüßte wo ich diese Aussage gelesen habe....

Wie auch immer, Danke nochmal für alle Tips und Hilfe.
In der letzten Zeit wird die Ausbeute an einigermassen vernünftigen Bildern auch schon etwas besser - ich häng hier nochmal ein paar Canon-Bilder aus jüngster Zeit dran, die ich ganz cool finde. Kritik und Anregungen dazu natürlich sehr erwünscht.

Liebe Grüße,
FLiszt
 
Und 'Point&Shoot' - warum klingt das gruselig? Das heisst doch eigentlich nur, daß zwischen Auftauchen eines interessanten Motivs und dem Machen des Fotos so wenig wie möglich Zeit vergeht.
...
Aber auf Reisen hab ich die Situation dauernd, weil ich viel aus dem fahrenden Auto raus fotografiere; da kann ich nicht bremsen weil grad eine interessante View kommt sonden muss ziemlich blind draufhalten.

Das nennt man auch knippsen. Richtige Fotographie geht anders. Deswegen ist es gruselig. Selbst die Street- und Sport- Fotographen überlegen sich ihre Fotos. Klar der genau moment ist hier spontaner, aber denoch wird über das Grobmotiv und die Gestaltung vorher nachgedacht. Bei Landschaft und Architektur kann die Vorbereitung und Durchführung für ein Foto sogar Monate dauern. Meist mit mehreren Anläufen ob das Wetter passt.

...
Und dafür ist eine Spiegelreflex schon allein deshalb geeignet, weil sie bauartbedingt viel schneller fokussieren und auslösen kann als eine spiegellose Kamera.
...

Falsch. Warum sollte das so sein? Eine Spiegellose muss keine Spiegel hochklappen. Also ist sie schneller. Den Spiegel hat sie nur damit man das Bild vorher direkt sehen kann und nicht eine ähnliches im Sucher. Genau genommen sind SLRs ein Relikt aus Analog Zeiten.


Die schlechtesten Fotos sind ja bekanntlich die, die nicht gemacht wurden...

Definitv nicht. Viele Fotos wären besser nie gemacht worden...
Eher passt: "Die beste Kamera ist die die man dabei hat." Da ist mehr Wahrheit dran. Zur Not auch mal in IPhone.
 
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