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Canon 600D + M42

Christoph K.

Themenersteller
Hallo allerseits,


ich habe bereits den M42 Thread gelesen, habe aber noch so einige Fragen zum Thema. Vor ein paar Tagen habe ich eine gebrauchte Canon 600D erworben und möchte damit vor allem Video aufzeichnen. Da ich szenisch arbeite will ich vor allem Festbrennweiten einsetzen, habe mich da mal umgesehen und bin bei den neuren Objektiven auf heftige Preise gestoßen. Im Gegenzug dazu gibt es aber anscheinend genug M42 Objektive, die meinen Erwartungen voll entsprechen würden und dabei wirklich preiswert sind.

Jetzt ist die Frage: Kaufe ich mich damit glücklich? Ich bin mit Sicherheit nicht das, was man "erfahren" im Umgang mit DSLRs nennen würde, bin aber bereit einige Zeit zu üben, um gute Bilder zu schießen. Da ich mit Mattebox, Follow Focus und Monitor arbeite, sind die "unhandlichen" Eigenschaften manueller Objektive für mich nicht der Rede wert. Gibt es nennenwerte technische Nachteile? Ich habe gelesen, dass es Probleme mit Crop-Chips gibt, was genau für Schwierigkeiten treten hier auf? Worauf muss ich beim Kauf eines M42ers achten?


Gruß & Dank,

Christoph
 
Mit DSLR-Video kenne ich mich nicht aus, aber wenn das manuelle Fokussieren kein Problem ist (wie Du schreibst) dann gibt es nur noch die Einschränkung von M42-Objektiven, dass die Automatikblende nicht funktioniert. D.h. dass die Kamera bei wechselnden Beleuchtungsverhältnissen die Blende nicht automatisch anpassen kann. Soweit diese Automatikfunktion bei Video ueberhaupt erhalten bleibt... AF gibt's während der Videoaufnahme doch nicht, oder? Wie gesagt keine Ahnung von DSLR-Video.

Ansonsten gibt es bei manuellen Objektiven wie M42 (wie auch bei EF) gute und weniger gute und sogar richtig gute (dann aber meist fuer entsprechendes Geld). Allerdings sind die Unterschiede in der Abbildungsqualität meist nicht so extrem und in 95% aller Fälle egal. Insofern kannst Du mit einem Objektiv fuer unter 100 Eur schon gluecklich werden. Im Uebrigen gelten dieselben "Regeln" wie beim Gebrauchtkauf von Objektiven...

PS: Was Du mit Crop-Chips meinst, erschliesst sich mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christoph!

Die Sache mit den kleineren Bildsensoren (APS-C-Format) erschließt sich mir so auch nicht. Ein möglicher Vorteil ist, dass evtl. schwächere Randbereiche älterer Optiken nicht ins Gewicht fallen und nur der 'sweet spot' genutzt wird. Ein Nachteil ist naturgemäß die scheinbare Brennweiten'verlängerung', die Objektive erzeugen nicht ihren 'normalen' Bildwinkel, den sie an KB-Kameras hätten. Ein 28mm-Objektiv ist schon eine Normalbrennweite, stärkere Weitwinkel für APS-C in brauchbarer Qualität dürften schwer bis gar nicht zu finden sein.

Einiges zum Thema Adaptieren ist hier zu finden: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=907471. Dort wird aber nicht speziell näher auf Video eingegangen, in diesem Bereich würden mich auch weitere Erfahrungsberichte interessieren.

Gruß, Graukater
 
Hallo,


ja da werde ich dann denke ich mal den Vorreiter machen. Das Ganze ist zu verlockend um es nicht auszuprobieren, ich werde mir mal ein 50mm und 100mm auf M42 besorgen und passend adaptieren.

Ich habe jetzt aber schon mehrfach gelesen, dass sich die Blende teils gar nicht mehr verändern lässt, da dafür gewisse Mechaniken fehlen. Gibt es einen weg, beim Kauf so drauf zu achten, dass ich die Blende manuell justieren kann?

Gruß,

Christoph
 
... Ich habe jetzt aber schon mehrfach gelesen, dass sich die Blende teils gar nicht mehr verändern lässt, da dafür gewisse Mechaniken fehlen. Gibt es einen weg, beim Kauf so drauf zu achten, dass ich die Blende manuell justieren kann? ...
Die meisten manuellen Objektive haben eine Springblende, d.h., dass sich die Blende erst im Moment der Aufnahme schliesst, im Prinzip wie bei EF-Objektiven. Da Deine Kamera natuerlich nicht die entsprechenden Anschluesse hat, funktioniert dies nicht und Du musst die Blende von "Automatik" (=Springblende) auf "Manuell" umstellen, dann schliesst die Blende direkt (der Sucher wird dann dunkler). Nicht alle Objektive haben den Automatik-Manuell-Schalter und wenn Dein anvisiertes Objektiv ihn nicht hat, musst Du darauf achten, dass der M42-EF-Adapter einen "Kragen" hat, der den Blendenstift, der die Blende schliesst, eindrueckt. Oder Du "arretierst" diesen Stift auf die eine oder andere Weise...
 
Ich möchte hier noch ergänzen das aufgrund des Umstandes des Alters von M42 Objektiven der Fokus schwerer bzw ungleichmäßig läuft, sodass es hier auch zu einschrenkungen kommen kann.
 
Dafür sind die 'Verstellwege' aber oft auch deutlich größer, was durchaus angenehm sein kann. Mit vielen modernen AF-Objektiven ist die manuelle Einstellung nämlich eine ziemliche Fummelei - noch dazu z.T. ohne richtigen Fokusring.

Gruß, Graukater
 
Ich habe jetzt aber schon mehrfach gelesen, dass sich die Blende teils gar nicht mehr verändern lässt, da dafür gewisse Mechaniken fehlen. Gibt es einen weg, beim Kauf so drauf zu achten, dass ich die Blende manuell justieren kann?
Viele M42-Objektive mit automatischer Springblende haben einen Schalter, mit denen man zwischen "A" und "M" umschalten kann. Die funktionieren mit jedem Adapter. Ansonsten ist beim Adapterkauf darauf zu achten, dass der Abblend-Pin vom Adapter reingedrückt wird. Bei den meisten ist das aber der Fall.

Was die Probleme der Crop-Chips betrifft: Im Wesentlichen sind es zwei Eigenschaften, die ungünstig für die Weiterverwendung alter Objektive sind.

Erstens sind die Anforderungen ans Objektiv bei Crop-Chips größer weil man die Bilder bei gleicher Ausgabegröße stärker Vergrößern muss. Ein Objektiv am Crop muss also z.B. für die gleiche Bildqualität höher auflösen (die 2 Megapixel eines Full-HD-Videos dürften viele Optiken aber noch schaffen). Auch andere Objektivfehler wie z.B. CA und Purple Fringing werden stärker vergrößert und sind daher früher störend. Das ist vor allem bei lichtstarken Objektiven der Fall - ein 50/1.4 z.B. das an KB noch offenblendtauglich ist, ist es am Crop oft nicht mehr.

Zweitens ist durch den Crop-Faktor des Bildausschnitt kleiner, sodass auch der Bildwinkel enger wird. Normale KB-Weitwinkel (24-35mm) werden zum Normalobjektiv, Normalobjektive (40-60mm) werden zum leichten Tele, Teles werden etwas "länger", wobei das bei Portraitteles oft immer noch zum ursprünglichen Zweck reicht.

Problematisch ist hierbei vor allem, dass man für Crop-Weitwinkel ein KB-Superweitwinkel braucht und hier schlägt ein weiteres Problem zu: Zu der Zeit als M42-Objektive gebaut wurden gabs noch keine Computer zur Berechnung von Objektiven, die wurden noch von Hand gerechnet. Gerade lichtstarke Objektive, Weitwinkel und im besonderen Maße Superweitwinkel sind aber besonders aufwendig zu berechnen. In dem Bereich gibt es also an M42 Objektiven nichts, was sich mit aktuellen Objektiven messen kann. Die meisten sind nach heutigen Maßstäben unbrauchbar und die wenigen halbwegs tauglichen sind exorbitant teuer, oft teurer als aktuelle AF-Objektive.

Die Objektive zwischen 50 und 135mm Brennweite sind überwiegend gut, 35er mit 2.8 und Macros kann man meist auch bedenkenlos kaufen, auch 28er gibts in brauchbar. Alles darunter würde ich mir verkneifen. Es gibt auch akzeptable 24er und 20er, aber die werden so teuer gehandelt, dass es sich eigentlich nicht lohn. Für den gleichen Preis oder etwas mehr bekommt man deutlich besseres neu. Das 35 1.4 von Samyang (ebenfalls manuell was fürs Filmen gut ist) kann ich empfehlen und ein 24er soll von denen auch bald rauskommen.
 
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