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Die Alpen mit dem Zelt - fuenf Tage zwischen Muttsee und Cassonsgrat

Char

Moderator
Teammitglied
Themenersteller
So, ich war auch mal wieder unterwegs. Und zwar wieder in den Alpen.

Insgesamt waren wir 10 Tage Wandern, davon fuenf Tage in den Schweizer Alpen mit Zelt und fuenf Tage in den Oesterreichischen Alpen in Huetten. Auf beiden Touren war meine DSLR dabei, und von beiden Touren moechte ich hier Bilder zeigen. Anfangen moechte ich aber mit der Tour in den Schweizer Alpen, schlicht, weil sie die erste war.

Ich will aber nicht nur Bilder zeigen, sondern auch ein wenig dazu erzaehlen. Ich finde, das gehoert irgendwie dazu, und ich hoffe, es interessiert auch irgendwen ;). Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen davon ueberzeugen, dass es sich lohnt, mal so eine Tour zu unternehmen...



1: Schlafplatz im Abendlicht


DSC_7806s.jpg


Mit dem Zelt in die Alpen zu gehen, hat einige Vorteile. So kann man eigentlich fast ueberall sein Zelt aufstellen. Dadurch muss man nicht unbedingt vorher genau wissen, wo man lang laeuft oder auch wie weit man an einem Tag laeuft (es sollte aber immer irgendjemand etwa wissen, wo man gerade ist!). Vor allem aber kann man auch an Orten uebernachten, wo man sonst nie den Sonnenauf- oder Untergang miterleben koennte. Wie zum Beispiel hier, bei meinem persoenlichen Lieblingsschlafplatz unserer Tour. Unglaublich einsam und extrem ruhig. Frisches Bergquellwasser gab es direkt um die Ecke.

Es hat allerdings auch Nachteile. So muss man, abgesehen vom Wasser, alles mit sich tragen, was man innerhalb von fuenf Tagen braucht. Das sind neben Kleidung incl. Thermokleidung und Regenschutz vor allem auch ein Kocher, Essen fuer fuenf Tage, Isomatte, Schlafsack und Zelt. Nicht zu vergessen Dinge wie ein Erste-Hilfe-Set, Stirnlampe, Taschenmesser, Essbesteck, Sonnenschutz, Toilettenpapier, Kartenmaterial etc. In meinem Fall dann auch noch eine Kameraausruestung incl. Stativ (Gorillapod).

Ich kann so eine Erfahrung jedem nur empfehlen, vielleicht nicht gleich fuenf Tage. Gute Vorbereitung und eine gewisse Erfahrung mit den Alpen sowie ein guter Wetterbericht sind allerdings Pflicht!

So, und jetzt versuche ich mal, halbwegs chronologisch Bilder zu zeigen, die ich allerdings noch heraussuchen und auch bearbeiten muss. Aber es ist ja schon mal eines da, zum Anschauen :).
 
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Tag 1 - naja, es war mehr so maessig. Wir sind nicht so wahnsinnig frueh los, weil wir auch nicht so sonderlich viel wandern wollten am ersten Tag.

Die Route fuehrte zuerst von Linthal nach Tierfehd, um dort die Seilbahn zu nehmen. Davon gibts keine Fotos, weil es im Tal eher unspannend war. Oben am oberen Ende der Seilbahn angekommen, kam auch schon recht bald der Nebel - daher fuer diesen Tag eher dokumentarische Fotos ;).



2: Wanderstart mit viel Gepaeck

DSC_7398s.jpg


Kristina, meine Wanderpartnerin, mit grossem Rucksack. Meiner war zwar theoretisch vom Fassungsvermoegen kleiner, aber durch die Kameraausruestung und grosse Teile des Zeltes schwerer. Immerhin - der Rucksack wurde ja jeden Tag leichter :). Schoen zu sehen auch die weiss-rot-weisse Markierung, die in der Schweiz ueblich fuer Bergwege ist. Die alpinen Routen sind dann weiss-blau-weiss markiert, wenn ueberhaupt.



3: Flora im Nebel

DSC_7421s.jpg


Nebel kann ja auch mal ganz nett sein - dann lenkt das Alpenpanorama wenigstens nicht mehr von der Pflanzenwelt ab ;).



Wir sind dann bis zur Muttseehuette gelaufen. Irgendwie war es nebelig und ein wenig ungemuetlich, auch etwas kuehl, und mit so viel Gepaeck auf dem Ruecken... man muss sich erst mal daran gewoehnen. Die Idee waere gewesen, am Muttsee zu uebernachten und dann auf den Ruchi zu gehen. Aber erstens wird am Muttsee gebaut, was mehr so maessig huebsch ist, und zweitens hatte es zwei Tage vorher geschneit, und mit einer Wanderpartnerin, die ich nicht 100%ig einschaetzen konnte und bei Schnee haben wir den Versuch dann unterlassen. Dafuer haben wir einfach in der Naehe der Muttseehuette uebernachtet, wo wir dann am naechsten Morgen den Sonnenaufgang vom Muttenchopf aus begutachten konnten.



4: Fahles Licht vor Sonnenaufgang

VorSonnenaufgang.jpg


Die Minuten kurz vor Sonnenaufgang finde ich immer faszinierend, auch wenn z.B. Dave (dmkdmkdmk) damit anscheinend eher wenig anfangen kann. Ich mag das fahle, diffuse Licht, in das die Berge dann getaucht sind. Ausserdem ist es dann meist sehr, sehr ruhig, eine Ruhe, die man in der Stadt gar nicht bekommen kann.




5: Alpengluehen

Alpengluehen_s.jpg


Mindestens genauso toll ist aber der Moment, in dem die Sonne ueber den Horizont kriecht und die Berge in roetliches Licht taucht (wie hier den Bifertenstock). Kristina (links) war mindestens genauso beeindruckt wie ich...

Und weils so schoen ist, gibt es das Ganze im Anhang noch mal etwas groesser.



Uebrigens, die Route wuerde ich gerne auch auf der Karte zeigen, das geht aber aus urheberrechtlichen Gruenden nicht. Man kann aber alle genannten Orte und Berge, wenn man moechte, auf der Karte unter www.wanderland.ch finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genial, das würde mich schon auch mal reizen. Die Bilder gefallen mir auch sehr gut.
 
Und weiter geht es mit Tag 2.

Von der Muttseehuette ging es am naechsten Tag weiter, allerdings erst nach einem langen Ausschlafen. Nach der Exkursion zum Sonnenaufgang ging es direkt noch mal ins Zelt. Uns ging es so maessig, weil uns das Chili con Carne vom Vorabend auf den Magen geschlagen hatte - kann ich nicht empfehlen. Naja, von da aus sind wir jedenfalls via Kistenpasshuette zum Kistenpass gelaufen. Wetter war... diesig. Haeufig waren wir schlicht in den Wolken, daher auch wenige Fotos. An der Kistenpasshuette gab es dann eine kurze Rast, mit Mittagessen...



6: Mittagessen

DSC_7596.jpg


Was man halt so braucht: Wanderkarte, Taschenmesser, Kaese, Salami, Sonnenbrille. Dazu ein Muesliriegel und Brausetabletten. Wir haben explzit nur Sachen mit in die Berge getragen, die viele Kalorien hatten (> 400 kCal pro 100g). Vorteil: Man kann viel Schokolade essen ;).



7: Tiefblick

DSC_7598.jpg


Der Limmerensee, fast 1000m unter uns. Gesehen haben wir ihn nur selten, denn meist hingen Wolken dazwischen. Der Tiefblick ist aber schon faszinierend.

Ich bin generell ein Fan davon, tief herunterschauen zu koennen. Es gibt aber noch bessere Orte dafuer in der Schweiz. Das Glaernisch-Massiv z.B. ist dafuer bekannt. Schon vom Vorder Glaernisch sieht Glarus aus, als sei man im Flugzeug...

Weiter ging es dann in Richtung Kistenpass, wo uns ein aelteres Ehepaar entgegenkam, die zu dem Zeitpunkt schon 1700 Hoehenmeter in den Knochen hatten - Respekt. Und kurz danach riss es dann auch auf (nachdem ich noch einen kurzen Ausflug auf die Krete veranstaltet hatte...). Gab ein schoenes Licht...



8: Steinbrueckli

DSC_7638v2s.jpg


Eigentlich baut man ja Steinmaennchen. Hier war aber ein eher kreativer Wanderer am Werk - und hat diese echt schoene Steinbruecke gebaut. Schien auch ziemlich stabil zu sein. Im Hintergrund das Kistenstoeckli, das man auch schon auf ein paar anderen Bildern gesehen hat - hatten wir uns auch ueberlegt zu besteigen, haben uns dann aber entschlossen, via Falla Lenn ins naechste Tal zu gehen. Im Nachhinein eine gute Entscheidung...



9: Gegenlicht

DSC_7743s.jpg


Hmmm. Irgendwie... voll zufrieden bin ich nicht. Vielleicht hat ja jemand gute Tips...?



10: Lichtspiele

Kistenpass_s.jpg


Dafuer mag ich das Bild hier. Ist nicht der Kistenpass, sondern die Falla Lenn. Manchmal hat man aber auch einfach Glueck mit den Wolken und dem Licht, dann gibt es so was hier. Je laenger man in den Bergen ist, desto groesser sind die Chancen. Und gross sind sie eigentlich nur in den Stunden nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang...



11: Abendstimmung

DSC_7770s.jpg


Tja, und dann wurde es auch schon Abend. An dem schoenen Ort haben wir dann gekocht. Irgendwie Nudeln mit Lachssauce. Deutlich besser, als das Chili con Carne der Nacht zuvor...

An der Stelle ist dann auch das Bild von oben entstanden, ein wenig spaeter. Und noch ein wenig spaeter dann das hier:



12: Nacht in den Bergen

DSC_7814s.jpg


Tja, und in der Nacht kam dann ganz ganz schnell der Nebel. Zwei Minuten nach diesem Foto haben wir gar nichts mehr gesehen. Aber vorher war es schoen, und das Tal ist echt genial. Es hat sogar einen Namen: Cavorgia da Vuorz. Wie man das ausspricht, weiss ich auch nicht...


... interessiert eigentlich irgendwen der ganze Unfug, den ich hier dazu schreibe? ;)
 
Natürlich! Tolle Bilder bisher... einzeln äußern, mach ich, wenn ich mehr Zeit habe. =) Mach erstmal weiter=)

Nur so am Rande: Wer nimmt Chili con Carne mit auf ne Wanderung??? Drückts da nicht das Zet auseinander?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Dokumentation, mach weiter, dein Thema ist abonniert.
ich hab schon Monate in der Gegend verbracht, es leider aber nie zu eine Tour geschafft.
 
Ich finde die Dokumentation sehr toll und lese auch gerne deine Texte dazu :top:

Von den Fotos her gefallen mir 2, 8, 9 und 10 am besten. Schöne, interessante Stimmungen die du da eingefangen hast!
 
Gerade die Berichte machen die Bilder zu so einer Tour richtig interessant. Ich finde es toll wenn man sich so richtig in die jeweilige Situation hineinversetzen kann.

Also vielen Dank dafür :top:
 
Nur so am Rande: Wer nimmt Chili con Carne mit auf ne Wanderung??? Drückts da nicht das Zet auseinander?

:lol::lol::lol::lol:

Sehr schön! Genau das werd ich übernächste Woche auch machen, und ich hoffe tagtäglich auf gutes Wetter.

Wie habt ihr das gemacht, einer trägt das "alltägliche" der (bzw. die) andere die Kameraausrüstung?
 
So, und noch ein paar Bilder vom Abend und dem naechsten Morgen. Ich muss ja sagen, ich bin nicht so der HDR-Mensch, und mit Gegenlicht tue ich mich einfach schwer. Das war schon immer so, ich versuch es aber trotzdem mal. Vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tips, wie ich solche Gegenlicht-HDRs brauchbar hinbekomme? So richtig zufrieden bin ich naemlich nicht.


13: HDR

DSC_7706_07_08_09_10_11_tonemapped.jpg


Noch am Abend, zu sehen sind die Gletscher des Bifertenstock. Entstanden etwa am Kistenpass



14: Lichtloch

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Ebenfalls am Abend, das letzte Licht faellt durch die Muttenluecke in die Cavorgia da Vuorz. Der Weg in diesem Tal ist uebrigens kaum sichtbar (keine Wegspuren), aber aufgrund von Steinmaennchen und Markierungen gut zu finden. Ausserdem konnte ich da am naechsten Morgen wenigstens ein einziges Mal meine Haare waschen, in einem Bergbach (wir hatten extra biologisch abbaubares Shampoo dabei). Fuer mich der schoenste Teil der Wanderung.



15: Morgenlicht

DSC_7862s.jpg


Am naechsten Morgen ging dann die Sonne hinter dem Crap Tgietschen auf. Wieder ein Gegenlicht-Versuch, diesmal aber ohne HDR. Das war der Ausblick direkt von unserem Zeltplatz ;). Ich weiss schon, warum ich in die Berge gehe...



16: Wolkenspiele

DSC_7872s.jpg


Rechts die Steilwand des Crap Tgietschen (ob man da wohl klettern kann...?), links davon die Fuorcla da Gavirolas. Soweit ich weiss, kann man uebrigens, auch im vorigen Bild sichtbar, weiter nach links aufsteigen, dann kommt man via Crap Ner zum Hausstock. Von da aus koennte man ueber den Ruchi und dann absteigen oder auch weiter zum Muttenstock. Sicher eine total schoene Tour, fuer mich aber, fuerchte ich, etwas zu viel des Guten, ich weiss auch nicht recht, wie schwierig die wirklich ist. Lang ist sie auf jeden Fall.

Im Hintergrund, der bullige Gipfel links, heisst uebrigens ebenfalls Crap Tgietschen, wenn ich das richtig sehe, und ist direkt am Panixerpass. Immerhin hat er einen zweiten, deutschen Namen (Rotstock). Einen weiteren Crap Ner in der Richtung gibt es ebenfalls... etwas einfallslos, die Bennenung da ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Henning

Wow, das nenne ich aber mal einen spannenden Reisebericht. Könntest eigentlich gleich einen Blog aufmachen und deine Reiseberichte dort reinstellen. Hättest sicher schnell einiges an Leserschaft zusammen. Ich habe auf jeden Fall alles aufmerksam gelesen. Wäre auch gerne mal auf einer längeren Tour dabei. Mich würden noch ein paar Eckdaten interessieren:

- In welchem Höhenbereich fand die Tour statt?
- Wie viele Höhenmeter und Kilometer habt ihr insgesamt gemacht?
- Wie viele Kg Gepäck waren dabei?

Als Gegenleistung habe ich dafür mal die bisher gezeigten Fotos etwas näher analysiert:

1: Solche Dämmerungsaufnahmen mit beleuchtetem Zelt finde ich immer wieder toll. Das gibt immer wieder so tolle Kontraste. Auch deine Version gefällt mir gut. Bildkomposition ist stimmig, auch wenn vielleicht noch ein klein wenig Vordergrund zusätzlich gut getan hätte. Auch könnte der Himmel für meinen Geschmack noch etwas dunkler und das Zelt etwas gleichmässiger ausgeleuchtet sein. Es wäre toll, wenn auch der Grasboden um das Zelt noch etwas beleuchtet würde. Die zarten Wolkenstrukturen gefallen mir besonders gut.

2: Das ist für mich eher ein Dokufoto. Das ist aber trotzdem gut gemacht. Die fast diagonal verlaufenden Geländelinien erzeugen Spannung genauso wie Kristina, welche gut im goldenen Schnitt platziert wurde. Die im Nebel verschwindenden Gipfel sind auch sehr stimmungsvoll. Die Brennweite finde ich sehr gut gewählt.

3: Auch das ist für mich eher ein Dokumentationsfoto, wenn auch wieder ein sehr gutes. Bildschnitt, Schärfeverlauf und die transportierte Stimmung verlangen nach mehr. Aber das Motiv ist zumindest für mich einfach zu nichtssagend, um als mehr durchzugehen ;).

4: Für mich eines der schönsten Fotos eurer Reise. Das Wolkenmeer sieht einfach genial aus und das zarte Morgenrot gefällt mir auch sehr gut. Panoramaformat, Vordergrund, verschneite Stellen - so muss das sein. Ich hätte die Bearbeitung wohl etwas anders gemacht und die Kontraste etwas ausgeglichen. Die Morgendämmerung scheint mir in deinem Foto schwächer zu sein als ich sie in der Realität normalerweise wahrnehme. Aber das ist halt eine Stilfrage und da gehen wir bekanntermassen verschiedene Wege ;).

5: Fast so gut wie #4, aber für mich unten zu stark beschnitten und auch der Himmel ist hier deutlich langweiliger. Solch extrem breite Panoramen sind auch nicht mehr allzu praxistauglich. Weder im Druck noch in den digitalen Medien kann man sie sinnvoll brauchen.

6: Interessantes Dokumentationsfoto.

7: Die Licht- und Wetterstimmung wirkt sehr spannend, genauso auch der imposante Blick in die Tiefe. Ich kann mir gut vorstellen, wie weit es da runtergeht - dank dem Vordergrund. Insgesamt wirkt das Foto auf mich aber schon fast etwas überladen und wegen dem Staudamm auch nicht allzu idyllisch.

8: Schon fast zu gut für ein Dokufoto. Die freigestellte Steinbrücke sieht mit dem interessanten Licht richtig toll aus. Fast scho schade, dass da nicht ein noch spannenderes Vordergrundmotiv gewesen ist - ein Murmeltier z.B. ;).

9: Auch eines meiner Favoriten. Die Kontraste sind zwar etwas zu hart für meinen Geschmack, dafür überzeugt die spannende Lichtstimmung, der interessante Vorder- und Hintergrund und die passende Bildkomposition. Als HDR würde sich das Foto sicherlich gut machen.

10: Format, Wolken und Bildkomkposition gefallen mir hier gut, dafür überzeugt mich die Lichtstimmung nicht. Wie's aussieht hattest du die Sonne ziemlich im Rücken, so dass der beleuchtete Felsteil ziemlich strukturlos und flach wirkt. Dafür wirkt der ausgetrocknete See (oder was es auch immer ist) sehr interessant.

11: Im Vergleich zu Bild eins gefällt mir hier, dass der Felsen rechts noch klarere Strukturen zeigt, dafür fehlt dem ganzen Bild etwas der Eye-Catcher. Die kleine Kristina reicht mir hierfür nicht ganz.

12: Farblich etwas einseitig, die paar Lichter im Hintergrund machen das nicht wett. Es wäre schön gewesen in dieser Stimmung ein Foto mit dem leuchtenden Zelt zu sehen. Die zahlreichen Wolken/Nebel-Ebenen sind nämlich äusserst faszinierend.

13: Motivmässig absolut interessant, auch die Lichtstimmung scheint toll gewesen zu sein. Die HDR-Umsetzung überzeugt mich aber überhaupt nicht. Der Bereich rund um die Sonne ist seltsam dunkel und farblos. Dazu stört auch der nach oben hin stark dunkel werdende Landschaftsbereich. Insgesamt wirkt es unglaubwürdig und unausgewogen. Da würde ich nochmals ran.
Meiner Erfahrung nach ist es immer schwierig, wenn die Sonne so knapp durch die Wolken scheint, daraus ein vernünftiges HDR zu machen. Man braucht dann derart dunkle Belichtungen, dass man auch bei Blende 8-11, ISO200 und 1/8000tel nicht genügend dunkel belichten kann um die Wolken nicht ausfressen zu lassen. Es lohnt sich meistens zu warten, bis die Sonne sich vor eine Wolkenlücke schiebt und unverschleiert fotografiert werden kann.

14: Das finde ich dafür superschön. Da kommt wieder richtig HDR-Stimmung (Herr der Ringe) auf. Auch von der Komposition und der Tiefenstaffelung her sehr gelungen. Das einzige was mich etwas stört ist, dass in der mittleren Landschaftsebene (auch nahe der Bildmitte) sehr wenig Textur vorhanden ist. Es wirkt strukturloser als die Landschaft in diesem Bereich tatsächlich ist.

15: Das geht grad' noch so ohne HDR, ist aber schon ziemlich kritisch was ausgefressene Lichter anbelangt. Definitiv störend finde ich aber den dreckig braunen Grasvordergrund. Sieht so wenig idyllisch aus, auch wenn es so ausgesehen haben mag. Etwas entsättigtere Farben im Vordergrundbereich würden dem Abhilfe schaffen. Motivmässig ist das Foto aber ohnehin nicht so der Knüller.

16: Wieder eines meiner Favoriten. Bildkomposition, Bildschnitt, Motivwahl - alles auf hohem Niveau. Die zarten Wolken sind ein wirklicher Hingucker und die zahlreichen Landschaftsebenen machen das Foto echt spannend. Einen Verbesserungsvorschlag habe ich nicht.


Ich freue mich auf mehr :top:.
 
Soo, und nun ausführlicher...

Bild 1: Das Bild ist klasse. Genialer Aufbau, schöner Schnitt... das wäre eins für die Wand.=)

Bild 2: Schönes Startbild. Zeigt durch den Nebel ein wenig die Ungewißheit der Reise.=) Außerhalb der Serie und ohne deine Beschreibungen verliert es allerdings. Eher ein dokumentarisches Bild, was ja nichts negatives sein muss=)

Bild 3: Gefällt mir zwar durchaus, aber ist nicht ganz so beeindruckend. Mir fehlt tatsächlich ein wenig der Hintergrund... eben das ablenkende Alpenpanorama=)

Bild 4: Das Licht ist wundervoll, der Aufbau eigentlich auch, aber irgendwie fehlt mir etwas. Ich weiß nicht genau was, aber irgendwie fehlt so das letzte Quentchen... vllt wieder ein Zelt?=)

Bild 5: :eek: Hier gibts in meinen Augen nichts zu mäkeln. Allein ich bewundere den Mut, sich so dicht an die Kante zu setzen...:o

Bild 6: Schöner Schnappschuss.=) Auch wenn mir da irgendwie das Brot fehlen würde...=)

Bild 7: Mir wird beim Hinsehen schlecht.... Toll getroffen. Die Tiefe wird erstaunlich gut sichtbar. Das satt türkisfarbene Wasser tut ein übriges. Sehr beeindruckend und mit Sicherheit ein Bild, dass man nicht allzu häufig sieht.

Bild 8: Eine schöne Detailaufnahme. Der Gipfel samt Hochebene dahinter wirkt nicht weniger imposant als das Kunstwerk.=) Schön getroffen.

Bild 9: Da der übrige Hintergrund reichlich düster und karg aussieht, hätte es vielleicht der kleine grüne Busch(?) verdient gehabt in den Mittelpunkt zu rücken? Als Zeichen dafür, dass auch in einer derartig unwirtlichen Gegend Leben gedeiht? Vielleicht ist das auch etwas zu platt, aber das war das erste, was mir spontan beim Betrachten des Bildes in den Sinn kam. Da sind viele dunkle Farben, der Schnee und die tiefhängenden Wolken und dennoch wächst da was und es gibt Leute, die da durch wandern.
Irgendwelche zum Gipfel hinführende Linien gabs nicht? So eine Art Weg oder sowas? Sähe bestimmt auch reichlich mystisch aus...

Bild 10: Die Lichtstimmung ist zweifellos sehens- und zeigenswert, allerdings stört mich ein wenig der doch sehr dunkle Vordergrund, klar, dunkel muss er sein, sonst wirkt das durchbrechende Sonnenlicht nicht, aber wirklich soo dunkel?=) Was mich auch noch ein wenig stört, ist die unterhalb des Sees beginnende helle Gesteinslinie, die letztlich aus dem Bild hinaus führt. Das mag vielen vielleicht gar nicht auffallen, aber irgendwie leitet das in die Irre, jedenfalls mich... .

Bild 11: Absolut großartig! Zumal hier die fehlenden Lichter im Tal den EIndruck der Einsamkeit noch unterstreichen. Mein 2. Favorit des Themas nach dem Eröffnungsbild.

Bild 12: Die Lichter bilden zwar ein gutes Gegengewicht zu den weißen Schneeflecken, so richtig gefallen will mir das Bild dennoch nicht. Liegt aber sich an dem überragenden Vorgänger.=) Mit Verbesserungsvorschlägen tu ich mich schwer, mir ist es einfach zu viel Nebel.=)

Bild 13: Uff, das Bild wirkt ein wenig sehr überladen auf mich. Das bedeutet zwar gleichzeitig, dass es viel zu entdecken gibt, aber mir fehlt hier eine klare Struktur. Oder ich bin zu blind, sie zu entdecken.
Zum HDR: Rein vom technischen Aspekt find ich das gar nicht so verkehrt. Die Farben sind ein wenig satter, die Kontraste etwas höher als bei deinen bisherigen Bildern in diesem Thema, aber als wirklich störend empfinde ich da nix. Aber da können dir sicher noch die HDR-Cracks weiterhelfen=)

Bild 14: Dieses wirkt wesentlich aufgeräumter und ruhiger als der unmittelbare Vorgänger. Schönes Bild, bei dem für mich alles passt. Mein Favorit Nummer 3=)

Bild 15: So geweckt zu werden ist mit Sicherheit traumhaft.=) Allein ich hätte mir tatsächlich auch den Sonnenaufgang scharf gewünscht, oder wenigstens den restlichen Hügel. Aber das ist mit Sicherheit Geschmackssache. Darf ich fragen, welche Temperaturen dort oben am Morgen herrschten?
Und wie hast du es geschafft, dass dir der Himmel nicht gnadenlos ausgefressen ist?

Bild 16: Schöne Lichtstimmung, die nur schemenartigen und unterschiedlich hellen Höhenzüge bringen dem Bild eine bemerkenswerte Tiefe. Dazu der ausgesprochen interessante Himmel, das ist mit Sicherheit auch ein Bild für die Wand=)

Fazit: Tolle Serie, die Bilder allein sind eine Wucht, die Beschreibungen lassen zusätzlich einen lebhaften EIndruck der Tour entstehen. Danke fürs Zeigen und Teilhaben lassen.

P.S.: Auch wenn ich mich wiederhole; Warum nehmt ihr Chili con Carne mit zum Wandern???=)
 
Gefällt mir gut. Gerade auch die Zusammenstellung bzw. Serie. Ich mag den dokumentarischen und natürlichen Charakter der Bilder.

Besonders herausstreichen als Einzelbilder würde ich die #1 (natürlich wegen dem Zelt), #4 (wegen dem Kontrast aus zartem, pastelligen Licht und dem dunklen, harten Stein), #8 (schöne Unschärfe, die Formen von Brueckli und Gipfel sind sich sehr ähnlich), #15 (wegen selektivem Fokus und sehr schönem Licht).
 
Wow, das war ausfuehrlich... und das gleich zweimal. Danke! Vor allem finde ich es auch interessant zu sehen, dass ihr verschiedene Bilder besonders moegt. Ich mag vermutlich nochmals andere lieber, kann aus euren Kommentaren aber auf jeden Fall noch etwas lernen. Eines, was ich auf jeden Fall lerne: Man muss auch auf Details achten, auch wenn sie noch so klein sind. Die machen dann naemlich den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Bild aus.



Wow, das nenne ich aber mal einen spannenden Reisebericht. Könntest eigentlich gleich einen Blog aufmachen und deine Reiseberichte dort reinstellen. Hättest sicher schnell einiges an Leserschaft zusammen.

Vielleicht ;). Vielleicht auch nicht. Weiss ich nicht, vor allem kommen die Reiseberichte dafuer vermutlich zu unregelmaessig. Aber ja, in meinem Kopf schwirrt die Idee herum, mich ein wenig intensiver mit der "Vermarktung" meiner Bilder zu beschaeftigen.


- In welchem Höhenbereich fand die Tour statt?
- Wie viele Höhenmeter und Kilometer habt ihr insgesamt gemacht?
- Wie viele Kg Gepäck waren dabei?

Der Grossteil der Wanderung war zwischen 2000 und 2600 Hoehenmeter, mit kurzen Ausfluegen darunter und darueber. Das ist eigentlich eine gute Hoehe, da ist es meistens schneefrei, aber schon deutlich ueber der Baumgrenze, die Wege sind nicht mehr ganz so autobahnartig, die Zahl der Wanderer nicht mehr ganz so gross. Je nachdem, wo man ist, hat man auch noch ein schoenes Panorama.

Hoehenmeter waren es gar nicht so viele, vielleicht im Schnitt 500 pro Tag. Der dritte Tag hatte klar mehr, der vierte klar weniger, da waren wir faul. Am fuenften Tag haben wir noch mal eine ganze Reihe Hoehenmeter gemacht, aber auch nicht mehr als 700, glaube ich. Kilometer waren es auch gar nicht so viele, insgesamt vielleicht etwa 40. War ja auch ein wenig zum Geniessen gedacht, die Tour :). Das Gepaeck tat sein uebriges. Am Anfang der Tour hatte Kristina etwa 14kg auf dem Ruecken (incl. Wasser), ich deutlich mehr. Im Laufe der Tage wurd es dann weniger.

1: [...] Auch könnte der Himmel für meinen Geschmack noch etwas dunkler und das Zelt etwas gleichmässiger ausgeleuchtet sein.

Da hast Du klar recht. Den Himmel gibt es auch noch in einer etwas dunkleren Variante :).

4: Für mich eines der schönsten Fotos eurer Reise. Das Wolkenmeer sieht einfach genial aus und das zarte Morgenrot gefällt mir auch sehr gut. Panoramaformat, Vordergrund, verschneite Stellen - so muss das sein.

Interessant, das war eigentlich das Foto, das mir deutlich weniger als Nummer 5 gefaellt. Von #5 werde ich aber evtl. noch mal eine weitere Variante einstellen. Ein wenig war ein Problem, dass ich mit dem 35mm-Objektiv tatsaechlich stitchen muss, weil ich vorher nicht sehen kann, ob ein Foto von der Komposition stimmig ist. Vorteil: Die Fotos sind jetzt in hoher Aufloesung verfuegbar...

Der Himmel im 5. Foto ist auch noch nicht ideal, da muss ich noch mal ran.



9: Auch eines meiner Favoriten. Die Kontraste sind zwar etwas zu hart für meinen Geschmack, dafür überzeugt die spannende Lichtstimmung, der interessante Vorder- und Hintergrund und die passende Bildkomposition. Als HDR würde sich das Foto sicherlich gut machen.

Ich weiss grad gar nicht, ob ich da nicht schon das HDR-Tool angeworfen habe. Interessant wiederum, dass ich das Foto gar nicht so richtig ueberzeugend finde...

Ich freue mich auf mehr :top:.

Kommt ;). Aber ich denke, die besten Bilder habe ich schon eingestellt. Und ich denke auch, dass ich bei der Nachbearbeitung noch etwas (von Dir) lernen kann, auch wenn der Stil meiner Bilder hoffentlich nie so wird wie Deiner, denn kopieren moechte ich Dich auch nicht.



Bild 5: :eek: Hier gibts in meinen Augen nichts zu mäkeln. Allein ich bewundere den Mut, sich so dicht an die Kante zu setzen...:o

Das ist gar nicht so dicht. Wenn Du da gewesen waerest, haettest Du Dich vermutlich auch dahin setzen moegen. Aber ja, klar, da runterfallen sollte man nicht, da faellt man nur ein mal...



Bild 10: Die Lichtstimmung ist zweifellos sehens- und zeigenswert, allerdings stört mich ein wenig der doch sehr dunkle Vordergrund, klar, dunkel muss er sein, sonst wirkt das durchbrechende Sonnenlicht nicht, aber wirklich soo dunkel?=) Was mich auch noch ein wenig stört, ist die unterhalb des Sees beginnende helle Gesteinslinie, die letztlich aus dem Bild hinaus führt. Das mag vielen vielleicht gar nicht auffallen, aber irgendwie leitet das in die Irre, jedenfalls mich... .

Interessant, was Du an Details siehst. Hmmm. Schwierig. Und ob der Vordergrund so dunkel sein muss... ebenfalls schwierig. Ich fand eigentlich den Lichtkeil von links besonders faszinierend, darum habe ich den betont. Offensichtlich kommt das Bild aber gar nicht so gut an...?

Bild 15: So geweckt zu werden ist mit Sicherheit traumhaft.=) Allein ich hätte mir tatsächlich auch den Sonnenaufgang scharf gewünscht, oder wenigstens den restlichen Hügel. Aber das ist mit Sicherheit Geschmackssache. Darf ich fragen, welche Temperaturen dort oben am Morgen herrschten?
Und wie hast du es geschafft, dass dir der Himmel nicht gnadenlos ausgefressen ist?

Das Bild besteht aus zwei verschiedenen Ebenen, die aus zwei Fotos mit unterschiedlicher Belichtungszeit kommen. Sonst geht das nicht. Das Foto ist aber auch noch ein Kandidat fuer eine zweite Bearbeitung, Dave hat ja schon den Braunton bemaengelt. Im Gegensatz zu Dave mag ich das Motiv uebrigens sehr ;). Und es gibt auch noch eine Variante mit "ganz scharf". Da braeuchte es dann aber vielleicht ein HDR, wo ich wiederum nicht sonderlich gut drin bin.

Und die Temperatur am Morgen ist gar nicht soo kalt. Ich hatte kein Thermometer dabei, aber durchaus aushaltbar. Gefroren hat es jedenfalls nicht. Vielleicht 10 Grad oder so? Vielleicht auch etwas weniger.

Mein Thermoshirt hatte ich Held uebrigens zuhause vergessen. Wirklich gefehlt hat es nicht.

P.S.: Auch wenn ich mich wiederhole; Warum nehmt ihr Chili con Carne mit zum Wandern???=)

Wir ;). Keine Ahnung, was da die Idee war. Aber es war auch nicht gut. Vielleicht haben wir auch einen Fehler bei der Zubereitung gemacht. Was ich auch nicht empfehlen kann: Vanille-Milchreis. Die englische Bezeichnung "Vanilla rice pudding" trifft es deutlich besser. Suess und Pudding. Nicht so mein Ding.

Was dagegen sehr gut war: Beef Stroganoff und Nudeln mit Lachs sowie Nudeln mit Poulet-Rahmsauce.
 
Kommt ;). Aber ich denke, die besten Bilder habe ich schon eingestellt. Und ich denke auch, dass ich bei der Nachbearbeitung noch etwas (von Dir) lernen kann, auch wenn der Stil meiner Bilder hoffentlich nie so wird wie Deiner, denn kopieren moechte ich Dich auch nicht.

Da bin ich auch ganz unbesorgt. Wenn wir uns EBV-mässig mal austauschen wollen, können wir uns ja mal bei dir oder mir vor dem Computer treffen und uns gegenseitig mal die Bilder bearbeiten :D.
 
... und weiter geht es mit dem dritten Tag.

Wir sind ziemlich weit gelaufen, haben auch einige Hoehenmeter gemacht. Insofern stand an dem Tag das Fotografieren nicht im Vordergrund, wobei das Fotografieren bei Mittagssonne ja eh eine eher gewoehnungsbeduerftige Veranstaltung ist. Insofern... wieder man ein wenig dokumentationslastigere Fotos.

Von der Falla Lenn ging es durch besagte Cavorgia da Vuorz zur Fuorcla da Gavirolas. Von da aus sehr steil bergab und in das naechste Tal, das ganz anders war - viel gruener, viel mehr Kuehe. Und auch ein deutlich ausgebauterer Weg. Auf der Karte finde ich nur "Gavirolas" als Namen. Um den naechsten Bergvorsprung (Fil dil Fluaz) herum geht es dann wiederum steil bergab. Auf der Gegenseite koennte man zum Panixerpass aufsteigen - ab der Kistenpasshuette soll der Weg ueber den Panixer mit Abstieg nach Elm etwa 7 Stunden dauern. Da muss man sich meiner Meinung nach aber schon beeilen.

Wir sind stattdessen zur Alp Ranasca abgestiegen. Auf dem Weg waren dann unsere Wasserflaschen leer, was unguenstig ist, wenn man im Kuhweideland unterwegs ist. Weiter oben trinke ich auch Wasser aus Bergbaechen, aber in Kuhweiden lieber nicht. Wir haben dann zwar eine Kuhtraenke gefunden, die anscheinend von einer Quelle gespeist wurde, aber sicher waren wir uns nicht. Auf der Alp Ranasca haben wir dann einen sehr sehr netten Bergbauern getroffen - und gelernt, dass das Wasser ok war. Und gleich ganz frisches Bergwasser aus der Quelle des Bauernhofes trinken duerfen, das hervorragend geschmeckt hat. Leider hatten wir schon ziemlich getroedelt, ich wollte aber gerne noch vor Sonnenuntergang auf der naechsten Krete (Fuorcla da Ranasca) sein. Ein Problem mit viel Gepaeck, 400 Hoehenmetern, einer Stunde Zeit und drei Litern zusaetzlichem Wasser fuers Kochen des Abendessens / Fruehstuecks. Ja, es hat geklappt. Nein, es war keine gute Idee, direkt nach dieser Anstrengung eine halbe Tafel Schokolade zu essen, weil wir ja Energie brauchten. Ja, uns ging es den Abend dann eher maessig ;). Der Sternenhimmel war von da aus echt schoen, aber es gab keinen Mond und mir ging es nicht ganz gut genug, um zu fotografieren. Als es mir wieder besser ging, waren Wolken da.



17: Falla Lenn

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... und noch einmal die Falla Lenn. Ich mag diesen Uebergang sehr. Morgens bin ich deshalb noch einmal hin, um den Bifertenstock und das Kistenstoeckli sehen zu koennen. Und wieder selektive Schaerfe... ob ich damit auf Dauer zufrieden bin, weiss ich noch nicht so recht. Interessanterweise finde ich aber meist, wenn ich beide Varianten fotografiere (selektive Schaerfe und alles scharf) die Variante mit selektiver Schaerfe besser.



18: Steinmann

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Die typische Markierung auf wenig begangenen Wegen ist der Steinmann. Das ist auch die typische Markierung fuer normalerweise nicht markierte Wege. Das einzige Problem ist: Jeder kann einen bauen und teilweise sind sie dann verwirrend aufgestellt.

Aber immerhin: Meistens helfen sie, und oft kann man sie schon aus grosser Entfernung sehen. Und weil ich noch nie einen gebaut hatte, war es jetzt an der Zeit. Hier ist er :). Ich hoffe, er wird irgendwann mal irgendeinem Wanderer weiterhelfen, auch wenn an der Stelle der Weg auch ohne Steinmaennchen zu finden ist und ausserdem auch markiert ist. Spass gemacht hat es trotzdem.



19: Wasserfall

Wasserfall_s.jpg


Besagtes zweites Tal an diesem Tag, ganz anders und viel gruener. Und mit mehr Wasser darin :). Eher dokumentarisch, dieses Foto....

Das naechste Tal war ebenfalls sehr schoen, das Licht war aber miserabel und es war nicht ganz einfach, einen guten Standort fuer ein Foto zu finden. Deswegen gibts grad keins.



20: Wolkenspiele

Clouds_s.jpg


Es faellt mir ein wenig schwer, zu sagen, welche beiden Berge hier zu sehen sind, wahrscheinlich sind es aber Bifertenstock (links) und Toedi (rechts). Wenn ich die Gletscher richtig erkenne, kommt das hin. Was mich fasziniert hat, war das Spiel der Wolken. Das war ein wenig die Belohnung dafuer, dass wir so auf die Krete hochgerannt sind - die Strafe folgte dann ja wie schon beschrieben auf dem Fusse.
 
Dann bin ich mal so frei und gebe mal meinen Senf zu den nächsten vier Bildern ab=)

Bild 17: Schönes Bild. Mich würde aber nochmal die Variante "Komplett scharf" interessieren.=) Als Kritikpunkt hätte ich vielleicht anzumerken, dass mir der Hintergrund ein wenig zu hell ist. Für mich geht da ein wenig das Majestätische der Berge im Hintergrund verloren...

Bild 18: Schönes Steinmännchen... mir gefällt im Hintergrund auch das Spiel zwischen Licht und Schatten auf den Bergen.=)

Bild 19: Auch wenn du schreibst, dass es ein eher dokumentarisches Bild ist, ich finds klasse. Klar, durch die Uhrzeit fehlt eine schöne Lichtstimmung, aber auch so finde ich die Gegend und auch dein Bild schwer beeindruckend. Bestünde denn die Möglichkeit, nochmal bei besserem Licht dorthin zu gelangen?=)

Bild 20: Klasse! Wirkt wie Mordor... und der dunkle Herrscher brütet grad wieder was aus=) Fehlt nur noch ein Orkspähtrupp=)

Nochmal ein kleines Fazit: Mir gefällt die Unaufgeregtheit deiner Bilder. Nichts, dass den Betrachter um Beachtung anschreit, ruhige, klare Perspektiven, dezente Farben. Die Serie bringt die Ruhe, die auf eurer Wanderung geherrscht haben muss (man sehe von diversen Magenverstimmungen ab(=), sehr gelungen rüber. Der Reisebericht tut sein Übriges dazu. Mir gefällts. Kommt noch was nach?=)
 
Konrad, danke fuer Deine weitere Kritik! Das hilft sehr.

Nochmal ein kleines Fazit: Mir gefällt die Unaufgeregtheit deiner Bilder. Nichts, dass den Betrachter um Beachtung anschreit, ruhige, klare Perspektiven, dezente Farben. Die Serie bringt die Ruhe, die auf eurer Wanderung geherrscht haben muss (man sehe von diversen Magenverstimmungen ab(=), sehr gelungen rüber. Der Reisebericht tut sein Übriges dazu. Mir gefällts.

Das freut mich sehr. Ja, ich bin eher der Fotograf fuer weniger "aufgeregte" und damit vielleicht auch fuer weniger aufregende Bilder. Ist halt mehr mein Stil. Ich denke aber dennoch, dass ich in der Bild-Nachbearbeitung noch einiges lernen kann, was mich weiter bringen wuerde. Auch HDR finde ich inzwischen reizvoll, kann aber wie gesagt noch nicht richtig damit umgehen.


Kommt noch was nach?=)

Natuerlich :).

Zuerst mal aber keine Stories zum 4. Tag, sondern einfach ein paar Tierfotos, entstanden am 3. respektive 4. Tag. Murmeltiere haben wir viele bis sehr viele gesehen.



21: Murmeltier mit Aussicht

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22: Murmeltier mit Aussicht II

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Diese possierlichen Tierchen mit dickem Hinterteil gab es echt eine ganze Menge. Ehrlich gesagt habe ich noch nie waehrend meiner Alpenwanderungen so viele von ihnen in so kurzer Zeit gesehen, genau genommen hab ich eh insgesamt noch nie so viele gesehen. Am vierten Tag waren es sicher etwa 50, die wir gesehen haben, zusammengezaehlt. Ein wenig scheu sind sie dennoch, ganz nah kommt man nicht heran. Und ich hatte ja auch "nur" 300mm an KB dabei.



23: Freund jedes Wanderers: Die Kuh

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Kuehe sind neugierig. Diese hier sogar besonders. Ich fand es allerdings nicht sonderlich nett, dass sie der Meinung war, mein Fleece anfressen zu muessen. Das ist dann doch eher ein Fall von "gibts nicht". Wirklich verscheuchen liessen sie sich aber nicht.

Im Allgemeinen sind Kuehe problemlos. Manchmal zwar sehr interessiert, aber nicht boese oder agressiv. Problematisch wird es nur, wenn es Mutterkuehe oder Bullen sind, wobei erstere meist schlimmer sind. Bullen, wenn auf der Weide gehalten, sind meistens auch nicht agressiv. Mutterkuehe werden ungehalten, wenn man sich ihren Kaelbern naehert. Oder wenn sich die Kaelber einem selber naehern ;). Hier war es aber sehr friedlich. Sie lassen sich auch streicheln und kraulen.


Kommen wir zum vierten Tag. Der war maessig. Nach einer Nacht, zu deren Anfang es uns wirklich nicht gut ging, und in der es auch ein wenig geregnet hat, haben wir am naechsten Tag zwar relativ frueh unser Zelt abbauen koennen und uns nach dem Fruehstueck auch wieder deutlich besser gefuehlt. Dann kam aber das naechste Tal, und das wurde ein Problem (ich hab leider gerade kein Bild davon). Eigentlich schoen, sehr schoen sogar, ziemlich einsam und wild, aber der Weg war... haesslich. Auf der Karte eingezeichnet sind zwischen Fuorcla da Ranasca und Fuorcla da Sagogn Wegspuren. Das trifft es ganz gut - nur leider machen auch Kuehe Wegspuren, und es ist vollkommen unklar, welches denn nun menschliche und welches tierische Spuren sind. Markierungen gibt es, aber sie sind teilweise irritierend bis verwirrend. Wir waren nicht langsam, haben aber dennoch deutlich laenger gebraucht als auf dem Schild angegeben und waren schlicht frustriert, als wir dann ankamen. Falls irgendwer den Weg mal nachlaeuft: Den gelben Markierungen folgen, nicht den weiss-rot-weissen. Die sind naemlich besser.

Das naechste Tal war dann auch nicht besser. Zwar voller Murmeltiere, aber auch voller Skilifte, die die Landschaft ziemlich verschandeln. Naja. Kann man nichts machen. Immerhin - auf dem Weg nach Nagens haben wir noch Kuehe gesehen, und Murmeltiere. Die Aussicht war auch nicht schlecht :).


Unkommentiert, noch drei weitere Fotos. Einmal musste es zumindest Schwarzweiss sein :).



24: Schwarz-Weiss

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25: Abendlicht

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26: Milchstrasse

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27: Menschgemachtes Licht

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