Nikkor N.C. Auto 24/2.8

erklärung:
die 24/2.8er, die vor der AI-kupplung gekommen sind, hatten eine andere optische konstruktion, deswegen der neue thread.
ich werde euch hier zuerst mal nur bilder in verbindung mit meiner FM zeigen (später vllt auch mit der d300, für digitale FX fotos, bitte ich um geduld, bis ich irwann mal eine fx hab XD)

hier gehören genauso die K-version (mit gummifokusring) und die ältere N. Auto rein, da sie optisch gleich aufgebaut sind.



hier mal ein bild bei F/4
agfa apx 100 @200 in d76 20,5 min gescannt mit einem reflecta crystalscan 7200

AW: Nikkor pre'AI 24/2.8

hier ein paar bilder vom objektiv, ich habe die alte berg und tal-version

hier noch 2 gescannte negativbilder.

bei nr. 1. blende 4. fokussiert auf den unteren sonnenschutzdings da.

bei nr. 2. leider vergessen und nicht aufgeschrieben

Danke Jchen, du hast schöne alte Linse aus der Berg und Tal Reihe bekommen, das sind interessante Schwarzweissbilder. Du hast riesen Vorteil, nachdem du fotogrfiert hast, kannst am gleichen Tag scannen und hochlasen, weil du selbst entwickeln kannst.
Was sind es aus dem Gebäude vor dem Fenster wie Treffe aussehen im ersten Bild?

Das ist meine wohnung, die weissen dinger, die rausstehen, sind sonnenschutzblenden oder so?

nr 1. F/5.6
nr 2. F/8
nr 3. F/8

hier noch ein paar bsp-bilder

1 und 2 @2.8
3 @11

Aïe, hier sind ja gar keine Bilder mehr. Das muss ich ändern.

Seit letzter Woche besitze ich ein NC Auto 24/2,8, gebraucht hier im Forum erworben. Ich muss mich erst mal an die Brennweite gewöhnen (bisher konnte ich maximal bis 28mm runter, und das auch mit Zoom).

Meine ersten Eindrücke:
Eine positive Überraschung sind Schärfe un Kontrast in der Bildmitte. Bereits bei Offenblende ist die Schärfe in der Mitte gut, abgeblendet ab Blende vier hervorragend. Das gilt von unendlich bis zur Naheinstellungsgrenze. Das hätte ich von so einem alten Objektiv nicht unbedingt erwartet.

Die Ecken (an VF) sind ein anderes Thema. Offen recht unscharf mit chromatischen Aberratiohttps://www.dslr-forum.de/images/editor/menupop.gifnen, abgeblendet erst bei Blende 11 ordentlich, aber immer noch unter dem Niveau der Bildmitte. Das klingt erst mal schlimmer als es ist, denn zum einen betrifft es nur die äußersten Ecken, zum anderen ist das, was dort abgebildet ist, i. d. R. außerhalb der Fokusebene, so dass man ohnehin abblenden müsste, um den Motivteil scharf zu kriegen. Für die Praxis ist die Eck-Schwäche daher meistens nicht sonderlich relevant.

Bei Offenblende ist eine leichte Vignette sichtbar - nicht sonderlich störend - ab Blende vier fällt nichts mehr auf.

Die Verzeichnung scheint mir im Rahmen dessen zu liegen, was bei der Brennweite üblich ist.

Insgesamt bin ich sehr angetan von dem Objektiv.

Alle Bilder sind mit der D600 gemacht worden. Bei dem vierten Bild habe ich die Perspektive (stürzende Linien) korrigiert, ansonsten unbearbeitet.

Jchen schrieb:

hier gehören genauso die K-version (mit gummifokusring) und die ältere N. Auto rein, da sie optisch gleich aufgebaut sind.

Zum Vergrößern anklicken....

Meines Wissens nach ist das NC Auto das erste Nikon-Objektiv mit Innenfokussierung. Dann müsste die Optik doch anders sein als bei den älteren Versionen, oder?

Das erste Bild zeigt eine Nahaufnahme, ooc.

Beim zweiten Bild sind schön die Blendensterne zu sehen, die an den Spiegelungen der Sonne im Wasser entstehen. Das Bild ist deutlich beschnitten, sonst unbearbeitet.

Eine Nahaufnahme im beginnenden Frühling, mit Offenblende:

Eisenbahnbrücke von unten:

Konvertiert in SW, sonst keine Anpassungen.

Ein Bild vom verlängerten Wochenende:

Wenn man nachts für Langzeitbelichtungen einen Weitwinkel braucht, ist das alte 24er wirklich nicht schlecht. Auflösung können andere besser, aber Brillianz und Kontrast sind hervorragend.

Dieses Bild kommt fast unbehandelt aus der Kamera, lediglich rechts am Rand wurde ein klein wenig abgeschnitten, um die Symmetrie zu erreichen. Bei der Aufnahme kam allerdings ein Grauverlaufsfilter zum Einsatz.

Nachts darf das kleine 24er immer mit raus.

Auch wenn die Auflösung nicht an die des 50ers heranreicht, so sind Kontrast und Brillianz doch topp.



An der D600. Bearbeitung: Beschnitt auf etwa den Bildwinkel eines 35-40mm-Objektivs, Tiefen +71 (wirkt sich eigentlich nur auf die Dächer hinten links aus)

(Bin ich eigentlich Alleinunterhalterin hier im Thread?)

Am Wochenende habe ich das NC Nikkor für Infrarotfotografie an einer nicht modifizierten D600 genutzt.

Für IR ist das NC Nikkor nicht ideal. Bei Blende 4 sind im IR die Ränder nicht wirklich scharf (und ich rede nicht von den Ecken), ab etwa Blende 5,6 bis 8 wird ein Hotspot sichtbar. Andererseits, wenn bei der Ausgabegröße die Randunschärfe nicht stört, kann das Objektiv bis etwa Blende 5,6 genutzt werden. 24mm sind für IR an FX eine sehr schöne Brennweite. Da sich das Objektiv mit 52mm Filtern begnügt, können noch relativ günstige IR-Filter verwendet werden.

Es ist auch im strahlenden Sonnenschein nicht lichtstark genug, um an der unmodifizierten D600 eine Kontrolle des Bildausschnittes über LiveView oder eine Fokussierung mit Sucherlupe zu ermöglichen. Für den Bildausschnitt muss der Filter abgenommen werden - die Kamera steht ja ohnehin auf einem Stativ - und die Fokussierung erfolgt ebenfalls im sichtbaren Licht. Anschließend wird auf den IR-Index korrigiert - der IR-Index ist an dem Objektiv exakt.

Zu den Bildern:
1. Bild aus RAW:
Kein Kanaltausch (offensichtlich)
In Lightroom
Temperatur 2000K
Tönung -32
Kontrast +54
Lichter +50
Weiß +36
Sättigung -8
Sättigung Rot + 32
Sättigung Lila -100
Sättigung Magenta -100

2. Bild aus RAW
Kanaltausch Rot <-> Blau mit Exiftool
Temperatur 50.000K
Tönung -150
Kontrast +34
Sättigung -52
Sättigung Lila -52

Das Brückenmotiv hatte ich hier schon einmal, mir gefällt die Infrarotvariante aber deutlich besser.

Aufgenommen mit Heliopan RG850 IR-Filter an einer nicht modifizierten D600.
Bearbeitung in LR:
Schwarz-Weiß-Umwandlung (der Filter liefert im Prinzip schon Schwarz-Weiß-Bilder, aber dadurch wird ein leichter Farbstich beseitigt), Temp. 2000K, Tönung -150, Kontrast +10, Weiß +28, Schwarz -3, Klarheit +36, LR-Objektivkorrektur für Nikkor 24/2,8D (betrifft Verzeichnung)



Die übrigen drei Bilder (aufgenommen am letzten Wochenende, d. h. nach Himmelfahrt) kommen fast unbearbeitet aus der Kamera, lediglich die Verzeichnung wurde mit der LR-Objektivkorrektur vom 24/2,8D entfernt. Das letzte Bild wurde minimal waagerecht ausgerichtet.

Die schönen Herbstfarben sind zwar mittlerweile schon wieder vorbei, trotzdem ist das ein Grund, das NC Nikkor hochzuholen.

Für Landschaftsaufnahmen sind 24mm eine schöne Brennweite.

Das Bild ist unbearbeitet direkt aus der Kamera.

Öltropfchenfotografie: Auf Wasser schwimmende Olivenöltropfen. Aufgenommen mit Retro-Adapter und NC-Nikkor 24/2,8, ergibt einen Maßstab von etwa 2,5:1. Aufnahme frei Hand, deswegen eine leichte Unschärfe.

Bild 1 ist unbearbeitet, Bild zwei ist ein deutlicher Beschnitt, sonst unbearbeitet, Bild 3 ist korrigiert bei Belichtung und Kontrast, dafür unbeschnitten. Der größte Tropfen auf Bild 1 ist etwa 4mm im Durchmesser, der größte bei Bild 2 etwa 0,6mm.

Der Weihnachtsmarkt ist zwar schon vorbei ...

Bearbeitung:
- Bei allen drei Bildern die LR-Objektivkorrekturen für das 24/2,8 AF-D angewandt (die entfernen die Verzeichnung zuverlässig).
- Bild eins und zwei ansonsten unbearbeitet, bei Bild drei Belichtung um eine Blendenstufe angehoben und Lichter reduziert.

Das fotogene Winterwetter musste man doch mal für ein paar Bilder mit diesem hübschen Objektiv machen. Alle Bilder von gestern.