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Dunkelbildabzug - geht das auch nachträglich?

hamster

Themenersteller
Hallo zusammen!

Wenn ich Langzeitbelichtungen mache, nervt es mich oft, dass man nach jeder Belichtung nochmal genau so lange warten muss, bis das Dunkelbild gemacht und abgezogen ist. Oft verpasst man dadurch gute Gelegenheiten.

Muss denn dieses Dunkelbild unbedingt direkt im Anschluss an das geschossene Bild aufgenommen werden oder würde es nicht auch reichen, wenn man am Ende ein Dunkelbild erstellt und das dann auf alle Bilder mit dieser Belichtungszeit anwendet? Dann würde ich die Funktion nächstes mal einfach abstellen und stattdessen am Ende ein Bild mit ganz geschlossener Blende und Deckel auf dem Objektiv aufnehmen.

Gruß, Hamster
 
Das Dunkelbild ist zur Erkennung von Hotpixeln.
Diese variieren in Abhängigkeit von der Temperatur des Sensors.
Die Sensortemperatur hängt von der Umgebungstemperatur und von der Beanspruchung des Sensors vor dem Bild ab. Erstere schwankt evtl., letztere ist tendenziell steigend.

Wenn du also die Kamera in kühler Nacht auspackst und dann 10 Langzeitbelichtungen am Stück machst, dürften die Hotpixel von Bild zu Bild zunehmen.

Dazu gab es hier mal einen eigenen Thread, in dem Darkframes zu Beginn und Ende einer längeren Fotosession gezeigt wurden. Die waren durchaus unterschiedlich.

Daher ist es schon wichtig, dass der Darkframe zeitnah gemacht wird. Sonst kannst du damit mehr kaputt machen als reparieren.
 
Wenn Du in RAW fotografierst und Lightroom verwendest, kannst Du dir den Dunkelbildabzug im Prinzip sparen. Lightroom rechnet Hotüixel automatisch raus, sobald man die Datei das erste mal in LR öffnet. Sieht man sogar auf dem Bildschirm sehr schön: das Bild wird erst mit Hotpixeln übersät angezeigt und nach ~1 Sekunde verschwinden sie urplötzlich.

Ich weiß nicht, ob das theoretisch genausogut funktioniert wie ein echter Dunkelbildabzug, aber in der Praxis konnte ich auf keiner meiner Langzeitbelichtungen noch irgendwelche Hotpixel funden, nachdem die Bilder "durch Lightroom gelaufen" sind.

Funktioniert aber nur mit RAW-Dateien, bei JPEGs kann LR das anscheinend nicht!
 
Ich weiß nicht, ob das theoretisch genausogut funktioniert wie ein echter Dunkelbildabzug, aber in der Praxis konnte ich auf keiner meiner Langzeitbelichtungen noch irgendwelche Hotpixel funden, nachdem die Bilder "durch Lightroom gelaufen" sind.
Ich schon. Manche Hotpixel findet LR einfach nicht und lässt sie stehen - ist aber eher selten. Ich vermute, dass LR zwei nebeneinanderliegene Hotpixel (was ja auch mal vorkommen kann) oder Hotpixel in anderen speziellen Situationen nicht mehr vom "echten" Bildinhalt unterscheiden kann. Genau weiß ich es aber nicht. Einen echten Dunkelbildabzug kann also LR/ACR leider nicht ersetzten.

Funktioniert aber nur mit RAW-Dateien, bei JPEGs kann LR das anscheinend nicht!
Das liegt soweit ich irgendwo mal gelesen habe (weiß leider nicht mehr wo) daran, dass die Hotpixel-Entfernung nur vor dem Demosaicing durchgeführt werden kann. Ist das RAW erstmal entwickelt worden, beeinflusst ein einzelner Hotpixel je nach verwendetem Demosaicing auch seine Umgebung und kann dann nicht mehr sauber vom restlichen Bildinhalt unterschieden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Muss denn dieses Dunkelbild unbedingt direkt im Anschluss an das geschossene Bild aufgenommen werden oder würde es nicht auch reichen, wenn man am Ende ein Dunkelbild erstellt und das dann auf alle Bilder mit dieser Belichtungszeit anwendet?
Du kannst die Dunkelbilder auch hinterher machen, oder auch erst am nächsten Tag, oder auch schon vorher. Allerdings sollten sie zu den normalen Aufnahmen passen: neben ISO und Belichtungszeit sollte auch die Sensortemperatur gleich sein, bei der das Hellbild und das Dunkelbild entstanden sind, wie BadBoogeyMan schon angemerkt hat. Sonst werden die Hotpixel durch die Subtraktion unter- oder überkorrigiert.

Die Sensortemperatur steht bei manchen Kameras (z.B. bei den neueren Canon DSLRs) in den EXIFs und läßt sich z.B. mit IrfanView auslesen.

Um durch die Dunkelbildsubtraktion weniger zusätzliches Rauschen einzubringen, kann man mehrere Dunkelbilder aufnehmen und diese stacken lassen. Ein solches Stacking-Programm ist z.B. Fitswork (Menüpunkt Datei/Masterdark/-flat erstellen). Auch hier sollte die Sensortemperatur passen.
Werden zwei Bilder mit gleichem Rauschanteil voneinander subtrahiert, enthält das Ergebnis Wurzel 2 mehr Rauschen als jedes Einzelbild. Verrechnet man nun mehrere Dunkelbilder zu einem sog. Masterdark, reduziert man das Rauschen im Masterdark um Wurzel N (N=Anzahl der Dunkelbilder). Bei 36 Dunkelbildern enthält ein Masterdark also nur noch 1/6 des Rauschens eines einzelnen Dunkelbildes.

Ein Masterdark zu erstellen, das der Sensortemperatur des Hellbildes gleicht, bedarf eines Aufwandes, der sich wohl nicht für jedes Bild lohnt.
Interessant finde ich es trotzdem, vor allem wenn man die interne mit der externen Dunkelbildsubtraktion vergleicht. Bei der internen wird ja nur ein Dunkelbild verwendet, bei der externen kann es ein Masterdark sein. Das Ergebnis bei der internen Dunkelbildsubtraktion hinterläßt doch tatsächlich ~1,4x mehr Rauschen als bei der externen (hab' ich mit meiner 1000D ausprobiert).

Gruß
Markus
 
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