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Welches Macroobjektiv für meine EOS 500D

Robin235

Themenersteller
Hallo,

ich fotografiere seit etwa einem Jahr hobbymäßig und habe die EOS 500D mit dem Standard-Kit und dem Canon 4,0-5,6 55-250mm IS Objektiv.

Nun möchte ich auch in die Macrofotografie einsteigen und brauche ohnehin noch eine schöne Festbrennweite, mit der ich knackig scharfe Bilder machen kann.

Deshalb bin ich in größter Versuchung mir das Canon EF-S 60mm 2,8 USM Macro Objektiv zu kaufen. Das kostet bei Amazon 400€.

Meine Frage an euch ist nun, ob ich damit viel falsch machen kann. Brauche ich, wenn ich (heimische) Insekten fotografieren will unbedingt 100mm+ Brennweite? Man hört und lies ja immer viel von der Fluchtdistanz, aber ist es wirklich so extrem, dass ich bei 8cm Abstand von Objektiv und Fliege keine Chance mehr habe, aber bei z.B. 12cm alles okay ist (sind fiktive Zahlen)? Denn das 100mm kostet nicht nur 100€ mehr sondern ist dann auch nichtmehr als "Ersatz für ein 50er" zu verwenden (das wäre ja mit dem 60er eher möglich).

Auch bei Fremdherstellern habe ich mich ein wenig umgesehen, allerdings ist es schon etwas schönes was "echtes" von Canon zu nutzen - es zeigt sich schon etwas an den Amazonbewertungen (auch wenn das natürlich nicht die moderne Inkarnation der Weisheit ist); diese fallen bei den beiden genannten Canonobjektiven fast ausschließlich mit 5 Sternen aus, bei den Fremdherstellern häufen sich die 3er und 4er Bewertungen. Aber ich möchte wirklich gerne ein Objektiv wo ich denke "Wow! Ich hab's doch nur so gemacht wie mit den anderen Objektiven und da war es nie so scharf" - versteht ihr? :D

Also nochmal in aller Kürze:

Für normale, hobbymäßige Macroaufnahmen:

60mm von Canon
100mm von Canon
xyz von Fremdhersteller xyz

Dankeschön.
 
Schon mal die Suche probiert?

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=847047
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=835974
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=828680

Das schreit nach meiner Standard-Antwort.

JEDES Makro-Objektiv ist scharf. Zu empfehlen sind alle, die aktuell auf dem Markt sind. Sie unterscheiden sich in der Bildqualität nur geringfügig voneinander. Die Wahl der Brennweite sollte an erster Stelle stehen und dem Zweck angepasst sein. Daher gilt ganz grob am Crop:

- 35mm für viel Hintergrund, Blumen, Pilze, nicht für Insekten geeignet
- 50/60 mm für Blumen, Pilze, andere kleine Dinge und Freihand
- 90/100/105 mm eigentlich für alles, die Universalbrennweite
- 150/180 mm besonders für Insekten

Wenn man die Brennweite für seine Zwecke entdeckt hat, dann wählt man unter den Herstellern aus und wählt dasjenige Objektiv, was einem am besten gefällt und in den Geldbeutel passt. Schärfe habe ich jetzt bewusst heraus gelassen. Liste kann erweitert werden und stellen meine persönlichen Erfahrungen da. Ausprobiert hab ich sie alle außer dem Tokina 35.

- Tokina 35/2.8: habe ich nicht ausprobiert, weil es nicht an Vollformat geht
- Canon 50/2.5: lauter aber schneller AF, MF-Ring zu leichtgängig, nur 1:2, Papptüten-Feeling, keine runden Unschärfekreise, traumhaftes Bokeh manchmal, Kontrast und Farben gut, sehr gut mit Balgen kombinierbar
- Sigma 50/2.8: AF rel. langsam und laut, manchmal ungenau, MF-Ring ungenau, Bokeh ok, guter Kontrast, Farben ok
- Canon 60/2.8: AF schnell und leise, unangenehmes Bokeh, flauer Kontrast, gute Farben, robust
- Tamron 60/2: mittel-langsamer AF, MF ganz ok, gutes Bokeh, guter Kontrast, Farben ok
- Sigma 70/2.8: langsamer, lauter AF, MF ok, extrem scharf, Kontrast ok, Farben ok, Bokeh gewöhnungsbedürftig
- Tamron 90/2.8: rel. lauter AF, guter Kontrast, wunderbares Bokeh, Papptüten-Feeling
- Canon 100/2.8: unruhiges Bokeh, etwas weich, aber sehr guter Kontrast und gute Farben, robust
- Canon 100/2.8 IS: sehr schneller AF, MF-Ring recht genau, angenehmes Bokeh, scharf, sehr guter Kontrast, gute Farben, stabilisiert, robust, teuer
- Tokina 100/2.8: alles ok, MF-Ring etwas leichtgängig, Papptüten-Feeling, günstig
- Sigma 105/2.8: schlechter lauter AF, ungenauer MF der extra umgeschaltet werden muss, ausfahrender Tubus wackelt, unangenehmes Bokeh, flauer Kontrast, gute Farben, Papptüten-Feeling
- Sigma 105/2.8 OS: noch nicht ausprobiert :)
- Sigma 150/2.8: langsamer aber lautloser AF, MF-Ring genau, schönes Bokeh, gute Farben, nur etwas wenig Kontrast manchmal, robust, aber abblätternde Vergütung (alte Version bis 2010)
- Sigma 150/2.8 OS: noch nicht ausprobiert :)
- Canon 180/3.5: schneller und treffsicherer AF, sehr genauer MF, tolles Bokeh, extrem guter Kontrast, sehr gute Farben, teuer, extrem robust (Metallrohr), schwer und sperrig
- Sigma 180/3.5: Farbsäume, ansonsten guter Kontrast, gute Farben und genauer AF
- Tamron 180/3.5: AF ein wenig langsam, Benutzung gewöhnungsbedürftig, tolles Bokeh, gute Schärfe
 
... "Wow! Ich hab's doch nur so gemacht wie mit den anderen Objektiven und da war es nie so scharf" - versteht ihr? :D
...

Das wird nicht passieren - auch nicht mit einem 100L oder einem Zeiss Makro-Planar.

Das wichtigste für Makrofotos mit WOW-Effekt ist die passende Aufnahmetechnik und Bildgestaltung, egal ob freihand o. vom Stativ.

Alle aktuell erhältlichen Makroobjektive liefern scharfe Bilder.
Die "richtige" Brennweite ist auch etwas Geschmackssache, mußt du selbst rausfinden.
Wenn dir das 60er gefällt - probier's aus.

Ich bevorzuge meistens 90/100mm oder mehr, würde also eher das Tamron 90 kaufen.
 
- 90/100/105 mm eigentlich für alles, die Universalbrennweite

Dem möchte ich widersprechen. Wäre das die Universalbrennweite für Crop-Cams, dürften FF-Cam-Besitzer den Bereich wohl eher meiden und mehrheitlich zu 150/180mm greifen ... was diese aber nicht tun.

Ist es die Universalbrennweite für FF-Cams, dann ist die Universalbrennweite für Crop-Cams doch eher 60mm.
 
Wenn das o.g. nicht hilft und du eine persönliche Meinung brauchst, kann ich nur aus eigener Erfahrung folgendes berichten:

1) Canon 60mm 2.8 USM = sehr gut im Bokeh, TOP-Schärfe, neigt zu hellen Farbkontrasten (was ich persönlich gut finde, ist aber Einstellungssache), hier im Forum für ca. bis 300€ zu finden. Eignet sich gut für Portrait-Fotografie, auch in kurzen Distanzen da "nur" 60mm, also auch im Indor-Bereich.
Gleichzeitig aber auch Nachteil: sehr lange und große Gegenlichtblende, was dazu führt dass bei dem Abbildungsmass 1:1 du fast an die Insekten drankommst. Fliege zu schnappen ist somit hoffnungslos. Bedenke bitte dabei, dass die Angabe 8cm nicht die Entfernung vom Objekt zur Linse sondern vom Objekt zum Sensor bedeutet.

2) Tamron 90mm 2.8 auch sehr gut in der Schärfe und im Bokeh (kann mit Canon 100 und Tokina 100 mithalten). Die 90mm BW ermöglicht längere Distanz für Insekten, aber auch für Portrait mit genügend Spielraum sehr gut geeignet.
Nachteil: schlechte(re) Vereirbeitung und lauter AF.

Habe inzwischen beide verkauft, da ich mich mit Makro einfach wenig beschäftige, aber ich kann dir mit sicherheit sagen: mindestens zwei wirst du immer brauchen
 
Mir juckts auch in den Finger ... EF-S 60/2.8 war eben nochmal im Laden und habs mir kurz draufgeschraubt. Amazon ist aber grad recht ungünstig mit 400 Euro. Da lässt sich noch ein fuffi sparen bei anderen Händlern.

Beispielbilder: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=253321
die sehen schon recht gut aus m. E. nach

Hatte das teure EF-S 100mm drauf vorgestern... da brauch man schon ne ruhige Hand. Das geht mit einem 60mm irgendwie besser. Frag mich nicht wieso.
 
Ist es die Universalbrennweite für FF-Cams, dann ist die Universalbrennweite für Crop-Cams doch eher 60mm.

Nein absolut nicht. 100mm erscheinen am Crop erstmal ziemlich lang, aber bei 60mm klebt man trotzdem schon fast mit der Linse an der Blüte und hat mit Insekten ziemliche Not (jedenfalls tagsüber). Mit der Freistellung ist's meist auch schwierig. Schau dich doch mal im Makro-Forum um. Ca. 70% der Nutzer dort machen Fotos mit einem Makro im 100er Bereich und das sicherlich mehr an Crop als an Vollformat.
 
Mir geällt das 100er auch doch ich weiß nur noch nicht mit oder ohne L ??

Also rate ich dir die selbe Überlegung zu machen , weil 60 mm bei Makro schon
ziemlich kurz sind !?
 
Für mich ist gerade bei Makro das Bokeh von entscheidender Bedeutung. Deshalb hab ich das Tamron 90mm und das Canon 180mm gewählt. Beide sind in diesem Bereich den anderen - die ich zumindest fast alle auch alle getestet hab -ganz einfach überlegen. Und deshalb ist eines der beiden meine Empfehlung.
Das Canon ist gerade für Insekten das Maß aller Dinge. Ich habs zu einer Zeit erworben als es in der großen Bucht noch Schnäppchen gab (lang ists her...). Für knapp über 200€ ist das Ding nach wie vor nicht übel..... :lol:

Das Tamron hat einen etwas zähen AF der auch recht laut ist und trotzdem immer trifft.... Optisch ist die Linse auf jeden Fall eine Empfehlung. Das Bokeh reicht fast ans Canon ran, deshalb ist´s auch als Portraitlinse geeignet.
 
... aber bei 60mm klebt man trotzdem schon fast mit der Linse an der Blüte und hat mit Insekten ziemliche Not (jedenfalls tagsüber).

Man "klebt" mit dem 60er Canon bei 1:1 10cm nah an der Blüte dran (Arbeitsabstand). Beim 90er Tamron sinds sogar nur 9,5cm. Beim 100er Canon 14cm (Werte aus dem Internet, nicht selbst überprüft).

Bei 10cm Arbeitsabstand bleibt deiner Meinung nach also kein Insekt mehr sitzen, bei 14cm ist das aber gar kein Problem? 4cm mehr machen bei Insekten einen derart großen Unterschied? Woher hast du dieses Wissen? Sind das Fakten oder ist das Forumsglaube nur weils schon 1000 mal nachgeplappert wurde?
 
Bei den 14cm des 100L musst du bedenken, dass die eher ab der Frontlinse gelten und du dann noch die Streulichtblende abziehen solltest, d.h. mit angesetzter Streulichtblende bleiben da nur ein paar wenige cm bis zum Objekt der Begierde übrig.

Um was zur Eröffnungsfrage beizusteuern: ich hab das 100L Makro und es keine Sekunde bereut. Sehr scharf, annehmbare Lichtstärke, universell einsetzbar - auch dank des schnellen USM und sehr guten IS. Erst letztens wieder auf ner Geburtstagsfeier für Kopfportäts sehr gerne genutzt. Einzig der Preis für die zus. Stativschelle ist horrend, erleichtert aber - für mich zumindest - das Handling auf dem Stativkopf doch recht deutlich.

Just my 2 Cents,

Stephan
 
Zunächst mal Danke für die vielen Antworten.

Erstmal sollte ich noch erwähnen, dass ich zwar bereit bin etwas mehr auszugeben, aber bei 500€ ist dann Schluss und die letzten 100€ sind mir auch schon sehr unlieb…damit fällt sowas wie Canon 100mm L oder gar 180mm raus.

Da ich am stärksten zwischen dem 100er und 60er von Canon schwanke einmal diese Überlegungen zu der Entfernung zum Objekt.

Also den kleinsten Abstand von Objektiv und Objekt, würde ich ja so berechnen:
Naheinstellgrenze - Objektivlänge - Entfernung von Bajonett und Sensor (letztere nenne ich jetzt einfach mal aus Faulheit nachzumessen x, ist ja in beiden Fällen gleich)
60er: 20cm - 7cm -x =13cm -x
100er: 31cm -12cm -x = 19cm -x

Um das abzukürzen heißt das, dass ich mit dem 100er 6 cm weiter weg sein kann (das deckt sich ja in etwa mit den Zahlen von Frank35440) - macht das wirklich so viel aus, wenn ich auch (nicht nur) Insekten fotografieren will? Ist eine Sonnenblende denn (bei Sonne) "Pflicht"? Wichtig? Ratsam? Brauchbar? Von Geringem Einfluss? Überflüssig?
Das Tamron 90er ist dann ja auch nicht wirklich besser (nach den Zahlen von Frank) als das 60er.


Spricht was dagegen sich das 60er bei Amazon zu bestellen und ein wenig rumzuprobieren und im Notfall zurückzuschicken? Oder sollte ich mein Glück in einem Fotoladen probieren und meine Kamera mitnehmen? Stelle mir das ausprobieren etwas schwierig vor…(Innenlicht, kein Stativ, deutlich weniger Zeit etc.)
 
Man "klebt" mit dem 60er Canon bei 1:1 10cm nah an der Blüte dran (Arbeitsabstand). Beim 90er Tamron sinds sogar nur 9,5cm. Beim 100er Canon 14cm (Werte aus dem Internet, nicht selbst überprüft).

Du solltest schon korrekte Werte angeben:

Beim EFS 60mm sind es 8.5cm, beim 100L sind es 14cm. Der Arbeitsabstand des 100L ist also um den Faktor 1.6x grösser.
 
Um das abzukürzen heißt das, dass ich mit dem 100er 6 cm weiter weg sein kann

Im Prinzip stimmt das. Für Insekten macht das (tagsüber) schon einen großen Unterschied aus. Für Blumen allerdings auch, denn die Unterschiede sind ja nicht nur in der Naheinstellgrenze, sondern auch in der Brennweite zu sehen. Mit einem 100er muss man halt nicht ganz das doppelte weiter weg sein. :)
 
Nur mal drei Beispiele, dass man mit dem 60er an der 500D schon auch Insekten machen kann.
 
dann lass mal rechnen

objektiv: 8 cm
abstand objektiv - objekt bei 1:1 : 8,5 cm
ergibt: 16,5 cm

bei einer naheinstellgrenze von 20cm müssten es also 3,5 cm vom Objektiv zum Sensor sein

edit: hab mir das grad nochmal durchgelesen
der Abstand von Objekt zu Sensor kann hier niemals 8 cm betragen
 
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