Farbe,Schärfe - es passt einfach nicht...

Hallo,
ich wende mich hier an euch - weil ich fast verzweifle.

Was mach ich bei meinen Hundeportraibildern falsch?
Leider weiß ich nicht genau welche Werte ich eingestellt hab - und auch nicht wie man diese nachträglich ersichtlich machen kann...

Ich hab hier überall ISO100 sowie Blende zwischen 8 und 10.
Belichtungszeit habe ich hier automatisch...
Bei der Belichtungskorrektur spiele ich mich immer ein bisschen. Aber die unscharfen und farblich falschen Bilder (mehr sattes grün - weniger hell) sind zum

Bitte helft mir.

Wie bringe ich meinen Hund schön zur Geltung und der Hintergrund verschwimmt.

Danke schonmal...

Die Farben sind einfach aufs Licht zurückzuführen.

Mir ist nicht klar, warum du so eine große Blendenzahl gewählt hast, bei Portraits will man doch eigentlich nen unscharfen Hintergrund?!
Durch die enge Blendenöffnung muss dann das Licht länger durch, das heisst du verwackelst leichter.

Bei 200mm 1/30s zu belichten ist einfach nicht möglich. Ok möglich schon, aber die Bilder werden dann nicht gut aussehen.

Danke dir
Ich bin noch voll am austesten und rumprobieren.
Ich dachte durch die höhere Blendenanzahl wird das Portrait schärfer - ich Dussel...
Das mit den Farben versteh ich nicht so recht. Mein Weißabgleich steht auf automatisch - kann ich da irgendwas vielleicht noch verändern, damit die Farben mehr Intensivität bekommen?
Warum wirkt das Gras so künstlich hell/fast silber?...
hmmm. Ich werde gleich nochmal testen...

Danke nochmal

Schon alleine deine Motivauswahl ist verdammt schwierig für deine Kamera. Dunkles Objekt auf hellen Hintergrund erzeugt einen Dynamikumfang vom Feinsten.
Blende größer wählen, evtl. ISO etwas anheben und die Belichtungskorrektur nach Oben. Verschlußzeiten unbedingt beachten! Für 200mm und 1/30 Sekunden find ich das letzte Foto eigentlich noch ok. Hattest du ein Stativ?
Fotografiere im RAW-Format. Hinterher hast du mehr Möglichkeiten um an der Sättigung des Grün noch zu arbeiten.

Was bitte ist ein Dynamikumfang? - oje, hilfe...
Meinen Hund kann ich schlecht umfärben - er ist nunmal schwarz - aber ich hab schon mal bessere Fotos geschafft und würde das gern wieder erreichen (Bild 2)
Ich hab jetzt nochmal ausprobiert (sorry der Hintergrund ist mistig - aber ging ned anders wegen d. Sonne)
Ich kann nicht auf beide Augen fokosieren - an was soll ich mich orientieren?
Geh ich richtig der Annahme, dass bei dem 1. Bild die Belichtungskorrektur was gebracht hätte, um den Hund dunkler erscheinen zu lassen? Er wirkt fast braun ...

Welcher Hintergrund würde sich für meinen Baro besonders eignen?
Werde später mit ihm an eine Wiese fahren mit viel Löwenzahn - wäre das besser?

evtl. ISO etwas anheben

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Wie wirkt sich das dann auf das Bild aus? Dann wirkt das Bild doch heller, oder?

die Belichtungskorrektur nach Oben

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Heißt das der Zeiger muss nach links wandern, oder?

Sorry für die vielen Anfängerfragen - aber ich würde gern dazulernen und diese Fragen tauchen leider auf...

Die fehlt einfach das elementare Grundwissen für Fotografie:

http://www.fotolehrgang.de/index.htm

Fotografieren lernt man nicht in fünf Minuten. Malen auch nicht. Und man kann es nicht in fünf Sätzen erklären.

Hier nun die Bilder...
(Bild 2 - ist das was ich farblich sowie von der Schärfe in Ordnung finde)
(Bild 1 - mein 2. Test, Farbe + Schärfe nicht optimal)

P.S. ja - bei meinen 1. Bildern hab ich ein Stativ gehabt für 200mm-1/30...

Schmerzenreich schrieb:

Die fehlt einfach das elementare Grundwissen für Fotografie:

http://www.fotolehrgang.de/index.htm

Fotografieren lernt man nicht in fünf Minuten. Malen auch nicht. Und man kann es nicht in fünf Sätzen erklären.

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Das ist mir schon klar.
Meine Fragen sollen hier auch bitte niemanden bitter aufstoßen - ich würde nur gerne dazulernen und ein paar Tipps erfragen warum, weshalb, wieso...

Auf der Seite steht alles, was du wissen musst. Es wäre hier nur eine Wiederholung der Seite. Und du bist nicht die Einzige, welche mit Fotografieren anfängt. Soll man jedem Anfänger hier alles jedes Mal hin schreiben? Es gibt Seiten, die das Fotografieren sehr gut erklären. Warum willst sie nicht lesen?

Schmerzenreich schrieb:

Auf der Seite steht alles, was du wissen musst. Es wäre hier nur eine Wiederholung der Seite. Und du bist nicht die Einzige, welche mit Fotografieren anfängt. Soll man jedem Anfänger hier alles jedes Mal hin schreiben? Es gibt Seiten, die das Fotografieren sehr gut erklären. Warum willst sie nicht lesen?

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Ich habs mir bereits mehrmals durchgelesen - aber ich verstehe es so wie es beschrieben wird nicht.
Ich kann nicht so tun als hätte ich es verstanden - wenn es nicht so ist...

Wenn du hier keine Tipps nicht geben willst - versteh ich das.
Aber es gibt auch Leute - die hier gerne weiterhelfen, da sie selbst schon mal in solch einer Situation waren und "angefangen" haben...

Dynamikumfang heißt salopp erklärt: gaaaaaanz viel hell (Sonne/Gras) und gaaaaaanz viel Dunkel (Hund). Nun dein Auge arbeitet glücklicher Weise anders als deine Kamera. Für dich ist das kein Problem, alles fast gleichzeitig warzunehmen. Die Kamera kann das aber aus physikalischen Gründen nicht. Sie versucht nun irgendwo einen Kompromiß zu finden zwischen - noch den dunklen Hund erkennbar zu bekommen (der hat ja Struktur im Fell) und den Versuch, dass das Gras nicht überbebelichtet wird (also auch noch als Gras zu erkennen ist). Das Ergebnis siehst du hier. Du willst aber den Hund auf alle Fälle erkennbar bekommen. Daher sollte eine leichte Überbelichtung stattfinden. Also Belichtungskorrektur etwas anheben - in den Plusbereich!

Die ganzen Zusammenhänge zwischen ISO/Blende/Belichtungszeiten solltest du dir im vorgeschlagenen Link genauer durchlesen.

Erhöhte ISO machen ein Bild heller, ja, außer man reduziert wiederrum die Belichtungszeit oder schließt die Blende (Zahl größer).

Geh mit deiner Kamera mal auf ISO 800, Blendenpriorität (Av bei Canon) mit 5,6. Wenn du jetzt draußen unterwegs bist sollte die Belichtungszeit eigentlich erstmal bei kürzer als 1/250 liegen. Empfehlenswert sind Zeiten um 1/500 bei deinem Hund, kürzer (1/1000, 1/2000) ist auch nicht schlimm.
Achte ein bisschen auf diese Zeiten.. wenns immernoch bei 1/100 oder so ist dann erhöhst du die ISO weiter, bei gleichbleibenden Blendenwert 5,6!

Dann gehst du mal nicht mittags um 13Uhr in praller Sonne Fotos machen, sondern Vormittags um 10Uhr und probierst es nochmal.

edit: Ok die Uhrzeit sollte eigentlich in Ordnung sein, sehe grad das war um 8 Uhr Morgens oder Nachmittags.. das passt schon.

Noch was zur Bildgestaltung: Tieferer Aufnahmestandpunkt.. geh in die Hocke, leg dich hin oder sonstwas.. damit du zumindest auf Augenhöhe mit dem Hund bist.

edit2:

Carina_1985 schrieb:

P.S. ja - bei meinen 1. Bildern hab ich ein Stativ gehabt für 200mm-1/30...

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Schonmal nicht schlecht, wenn nicht der doofe Hund sich bewegen würde Und der ist schneller als 1/30

Carina_1985 schrieb:

Ich habs mir bereits mehrmals durchgelesen - aber ich verstehe es so wie es beschrieben wird nicht.

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Und warum sagst das erst jetzt? Erzeugt bei mir immer das Gefühl von „will nicht so viel lesen“. Schreib doch mal, was genau du nicht verstanden hast. Aber hast ja nun Antworten bekommen.

Ich hab mich damas bei meiner 450D mit diesem Buch eingearbeitet. Nach meiner Meinung sehr verständlich geschrieben. Es erläutert wunderbar die fotografischen Grundkenntnisse.

9783815826478 Die Nummer einfach beim großen Fluß eingeben.

mac007 schrieb:

9783815826478 Die Nummer einfach beim großen Fluß eingeben.

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… oder bei jedem anderen beliebigen Bücherversand.

guido78de schrieb:

Fotografiere im RAW-Format. Hinterher hast du mehr Möglichkeiten um an der Sättigung des Grün noch zu arbeiten.

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Das auf jedenfall zu Herzen nehmen.

Gerade bei Bildern mit hohem Dynamikumfang, da im RAW-Format noch mehr Farbtiefe steckt, als im ersten Moment ersichtlich; d.h. Du kannst aus den hellen und dunklen Bereichen noch jeweils das beste rausholen.

Außerdem kannst Du den Weißabgleich und weitere Parameter einstellen, die im JPG schon "fertig berechnet" sind.

Für mich ist das (zumindest bislang) kein Problem der Dynamik / des Kontrastumfangs, sondern schlicht eines der passenden / 'richtigen' Belichtung. der Beitrag #7 in Verbindung mit den Beispielfotos von Carina zeigen das Dilemma doch deutlich: während das 'Wunschbild' einen schwarzen Hund vor einem korrekt belichteten (und daher grünen) Rasen zeigt, ist der Wauwau im Vergleichsbild grau - und der Hintergrund entsprechend überbelichtet.

Die Belichtungsautomatik der Kamera versucht stets, die Szene auf einen 'mittleren Helligkeitswert' (= Grau) zu bringen. Eben das geht bei sehr dunklen oder sehr hellen Motiven gerne mal schief, wenn man diese Eigenart der Kamera nicht berücksichtigt, und den 'Übereifer' der Automatik in solchen Fällen etwas bremst. Daher stammt die alte Faustregel "Dunkles dunkler, und Helles heller belichten". Also bitte keine Belichtungskorrektur nach oben, sondern nach unten (ins 'Minus' = knapper belichten), dann bleibt auch der Hund schwarz und der Hintergrund hat weniger Tendenz überbelichtet und dadurch blass / 'flau' zu werden.

Ich empfehle http://www.andreashurni.ch/belichtung/index.html und die dortigen Links. Bei solchen Motiven kann es übrigens hilfreich sein, die Szene ohne den Hund 'auszumessen' und die Belichtung dann fest im M-Modus einzustellen und einfach beizubehalten, solange sich die Lichtverhältnisse nicht großartig ändern. (Eine 'Ersatzmessung' / Graukarte kann dabei hilfreich sein.)

Gruß, Graukater

Das RAW-Format hilft auch nicht sonderlich viel, wenn ein paar elementare Grundkenntnisse fehlen. Ich bin ja selber starker Verfechter des RAW-Formates (ich nutze es ausschliesslich), aber hier liegt das Problem primaer mal an anderer Stelle.

Wenn Du den Fotolehrgang schon mehrfach durchgelesen, aber nicht verstanden hast, dann gib doch einfach mal bei Google "Fotolehrgang" ein. Da gibt es ganz viele, ich bin sicher, Du findest auch einen, der Dir weiterhilft.

Char schrieb:

Das RAW-Format hilft auch nicht sonderlich viel, wenn ein paar elementare Grundkenntnisse fehlen. Ich bin ja selber starker Verfechter des RAW-Formates (ich nutze es ausschliesslich), aber hier liegt das Problem primaer mal an anderer Stelle.

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Einerseits durchaus ... ABER wenn Fragen wie nachfolgende vom TO gestellt werden, dann sollte ein Hinweis darauf durchaus drin sein ->

Carina_1985 schrieb:

Das mit den Farben versteh ich nicht so recht. Mein Weißabgleich steht auf automatisch - kann ich da irgendwas vielleicht noch verändern, damit die Farben mehr Intensivität bekommen?

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Ich finde den Tipp mit dem RAW gar nicht so schlecht, weil er evtl. auch beim Belichtungs-'Problem' hilft. Im RAW-Konverter lassen sich (innerhalb gewisser Grenzen) Fehlbelichtungen relativ leicht korrigieren und die Belichtung um z.B. +/- 1 EV 'verschieben'. Damit ist nicht gemeint, dass Carina auf Dauer immer wieder falsch belichtete Bilder im Konverter 'geradebiegen' soll.

Aber vielleicht hilft es in der Anfangszeit, ein besseres Gespür dafür zu bekommen, wo die subjektiv 'richtige' Belichtung gelegen hätte (bzw. welche Korrektur bereits in der Kamera sinnvoll gewesen wäre) und wie eine leicht veränderte Belichtung auf die Bilder wirkt - auch von Kontrast und Farben her. (Nebenbei kann man dann eben auch noch relativ 'ungestraft' mit Weißabgleich, Farbsättigung usw. spielen.)

Gruß, Graukater