Objektiv TOKINA 24mm 1:2,8

"Interessant" an diesem Objektiv ist zunächst, dass der Blendenring eine A-Stellung hat, es also Automatik-kompatibel ist und lediglich manuell focussiert werden muss, was aber bei dieser Brennweite kein großes Problem ist.

Überhaupt ist es eine schöne (Fest-) Brennweite - und in seiner Verarbeitung erinnert das Objektiv an die A-Serie von Pentax, worin also ein Vorzug zu sehen ist.

Offen zeigt es am Rand einige Unschärfe, allerdings hat es bei Blende 2,8 ein recht schönes Bokeh, bietet also bei Offenblende einen Verwendungszweck, der nicht auf Randschärfe angewiesen ist.

Abgeblendet ist es dann auch am Rand "stark".

Die Bilder sind ooc - das zweite ist ein crop - lediglich beim Verkleinern etwas nachgeschärft.

Heute habe ich es noch einmal bei besserem Wetter ausprobiert.
Es ist ein schönes Objektiv und macht seine Sache gut.

Natürlich braucht man nicht bei Offenblende Schärfe in den Rändern zu erwarten, aber
- in der Mitte ist es offen scharf (2. Bild)
- abgeblendet ist es auch am Rand scharf
- das Bokeh (wenn es denn bei dieser Brennweite eine Rolle spielt) ist in Ordnung.

(alle Bilder ooc - beim Verkleinern mit jpgcompressor nachgeschärft)

Gruß
bouba

Ich wollte den bisherigen Test-Bildern noch ein Portrait hinzufügen - hier geht es also noch einmal um Schärfeleistung im Zentrum bei Offenblende und um das Bokeh - diesmal an einer k-x - da ich es derzeit im Pentax "Biete-Bereich" anbiete.

Bei dem Bild wurde aus jpg. die Helligkeit verändert und leicht nachgeschärft.

Gruß
bouba

Da der einzige, der hier Bilder von diesem Objektiv eingestellt hat, sein Exemplar verkauft hat , nehme ich den Faden mal wieder auf. Zum Tokina 1/2.8 erstmal ein Hinweis:

bouba schrieb:

"Interessant" an diesem Objektiv ist zunächst, dass der Blendenring eine A-Stellung hat, es also Automatik-kompatibel ist und lediglich manuell focussiert werden muss, was aber bei dieser Brennweite kein großes Problem ist.

Zum Vergrößern anklicken....

Da mein Exemplar nicht über eine A-Stellung verfügt, muss es mindestens zwei Versionen geben. Aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeiten (zu sehen auf diesem Bild) gehe ich davon aus, dass es sich um die gleichen Optiken handelt. Allerdings würde ich boubas Kommentar

bouba schrieb:

in seiner Verarbeitung erinnert das Objektiv an die A-Serie von Pentax

Zum Vergrößern anklicken....

dahingehend korrigieren, dass meine Version eindeutig an die M-Serie erinnert . In diesem Sinne folgen zunächst ein paar Fotos vom Objektiv selbst [Tatsächlich sind diese Bilder Teil einer längeren Geschichte, in der das Tokina eine Hauptrolle spielt, die aber leider das falsche Format hat, um sie hier im Forum am Stück erzählen zu können - das war jedenfalls das erste Kapitel ].

Hier noch ein paar Bilder aus meinem letzten Urlaub. Fotografiert habe ich vornehmlich meine Freundinnen und Freunde, die ich hier nicht einstellen werde. Die Auswahl ist daher etwas begrenzt.

Blendeneinstellungen habe ich mir nicht gemerkt. Soweit ich mich erinnern kann, sind alle Bilder mindestens eine Stufe abgeblendet, aber höchstens um zwei Stufen, also entweder Blende 4 oder 5.6 (Zwischenstufen hat das Tokina nicht). Alle Bilder sind ohne Stativ entstanden.

Format war RAW, leicht bearbeitet mit Lightroom (Weißabgleich, Belichtung, Kontrast), verkleinert und nachgeschärft mit IrfanView.

Bei Bild 2 habe ich es geschafft, unter optimalen Bedingungen den Fokus zu versemmeln . Generell kann ich sagen, dass es mit diesem Objektiv bei einem Abstand von 2-3m Entfernung nahezu unmöglich ist, ohne Schnittbildscheibe den Fokus zu treffen.

Bild 4 ist ein 100 Prozent Crop aus Bild 3.

Landschaftsaufnahmen haben mich schon immer gelangweilt. Das Problem auf Korsika ist, dass es außer Landschaften und Menschen kaum Motive gibt, die ein Foto wert wären. Die beiden ersten Bilder haben deshalb eher dokumentarischen Charakter: Als Fernlinse halte ich nicht besonders viel von diesem Objektiv, auch wenn das im Forumsformat halbwegs scharf wirkt (nebenbei habe ich den Eindruck, dass das automatische Schärfen von IrfanView ziemlich brutal reinhaut).

Bild 3 zeigt die Flare-Anfälligkeit des Objektivs. Irgendwer hier im Forum hat mich darauf aufmerksam gemacht, vorher ist es mir garnicht aufgefallen. (Die 280mm, die in der EXIF-Datei angegeben ist, war eine falsche Einstellung meinerseits).

Zum Schluss doch noch ein paar Menschen, teilweise verpixelt.

Beim ersten Bild sitzt der Fokus nicht da, wo er hätte sein sollen und beim zweiten habe ich verpeilt, die Empfindlichkeit zu erhöhen - vielleicht geben die Bilder dennoch einen Eindruck davon, weshalb ich die 24mm Brennweite so schätze.

Das dritte Bild zeigt nochmal die Schärfe des Objektivs auf nahe Distanzen und ein schönes Bokeh.

Zwar die Version ohne A-Stellung, aber ich denke das passt
Bild wurde kameraintern bearbeitet, exportiert mit LR3



Einstellungen: 1/30 ISO4000 24mm

Hab auch seit einem knappen Jahr die Version ohne A-Stellung. Angenehmes Objektiv, Schärfe etwas besser als mein 18-55 WR. Hier einige Bilder bei Nacht, Blende 4. Nachts halten sich auch die Lichtreflexe durch das Glas in Grenzen. Farbsäume und insbesondere violette Säume treten allerdings ab und an starken Kontrastkanten auf.