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Bauarchäologie - Lösung gesucht

Status
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abacus

Themenersteller
Da hier im Forum viele findige Köpfe versammelt sind, möchte ich folgende
Frage stellen um etwas über die mögliche Funktion eines längst untergegan-
genen Bauwerks herauszufinden.


Im Bildarchivaustria findet sich folgende Aufnahme

Http://www.bildarchivaustria.at/Bildarchiv//BA/900/B2899815T9973139.jpg

Auf dieser Aufnahme ist ein Nebengebäude des sogenannten Laveran-Hauses
in Wien abgebildet, das vor ca. 100 Jahren abgebrochen wurde.

Das Haus besitzt offenbar an den Ecken, bei dreien ist dies erkennbar runde,
fangartige Bauteile. Bei der hier ins Auge springenden Ecke ist dieses Bauele-
ment ca. 45 cm (entspricht 1 1/2 alten Ziegellängen) vor die Bauwerksecke
gesetzt. Bei der Bauwerksecke rechts und kaum erkennbar links in der Durch-
fahrt finden sich weitere Elemente dieser Art,jedoch nicht in vorsetzter Posi-
tion zum Grundbaukörper.
Das abgesetzt errichtete Elemente besitzt eine obere Abdeckung und scheint
hohl zu sein. Es besteht eine Verbindung zum Haus hin bis Höhe des Dachan-
satzes. Jetzt liegt natürlich die Vermutung nahe, dass es sich um einen Fang
einer dahinterliegenden bzw. dort befindlichen Feuerstelle handeln könnte.
Auf Grund der Lage der Türe scheint dies aber auszuscheiden. Darüber hinaus
weist das Objekt einige Rauchfänge aus dem inneren des Objekts auf. Gemäß
Dachausmittlung ist der Grundriss des Bauwerks rechteckig und nicht quadra-
tisch. Kellerfenster bzw. ein Abstieg über Falltüren etc. ist nicht auszumachen.

Somit ergibt sich die Frage, worum es sich hier handeln könnte, bzw. welche
Funktion diese Einrichtungen gehabt haben könnten.


Einige wenige Informationen zum Komplex des Laveran-Hauses findet Ihr hier.

http://www.dasmuseen.net/Wien/BezMus03/page.asp/952.htm


Die Aufnahmen wurden von August Stauda gemacht, der von 1898 an Foto-
dokumentationen der alten Bausubstanz anfertigte, Glasplattenaufnahmen
im Großformat.

Für den genannten Gebäudekomplex habe ich in den auf Basis alter Pläne
einen Lageplan erstellt und die Aufnahmestandort eingetragen, was auch
ganz gut zu rekonstruieren war, lediglich die ursprüngliche Funktion dieses
Nebengebäudes erschließt sich zur Zeit nicht.

Daher seid Ihr gefragt, ob Euch dazu etwas einfällt wozu Ihr ersucht seid.


abacus
 
Ich weiß das früher so Mitte des 18 Jhr. Backöfen in die Außenhaut von Gebäuden eingemauert wurden. Vielleicht war das Haus eine Räucherei oder eine Bäckerei, auf dem Bild meine ich noch 2 weitere Kamine zu erkennen.
Die Ecken könnten dann ein gemauerter Kamin sein. Die beschaffenheit der Riundung spricht aufjedenfall dafür, am oberen Ende sieht es ja fast aus wie eine Abdeckung......
Hast du noch mehr Bilder oder Bilder vom Hauptgebäude?
 
Ich weiß das früher so Mitte des 18 Jhr. Backöfen in die Außenhaut von Gebäuden eingemauert wurden. Vielleicht war das Haus eine Räucherei oder eine Bäckerei, auf dem Bild meine ich noch 2 weitere Kamine zu erkennen.
Die Ecken könnten dann ein gemauerter Kamin sein. Die beschaffenheit der Riundung spricht aufjedenfall dafür, am oberen Ende sieht es ja fast aus wie eine Abdeckung......
Hast du noch mehr Bilder oder Bilder vom Hauptgebäude?


Es gibt noch ein weiteres Foto von diesem Gebäude. Es ist gegenwärtig jedoch
nicht greifbar/verlinkbar. Ich durchforste gerade den Fundus dieses Fotografen
und versuche die Fotos Kamerastandorten zuzuordnen und diese in einen CAD-
Lageplan einzuarbeiten. Für das Objekt Laveran-Haus, ein ehemaliges kleines
Jagdschlösschen ist mir das bis auf eine Aufnahme auch gelungen. Nicht zuord-
nen konnte ich eine Statuennische, da es keine weiteren Anhaltspunkte gibt, die
eine Zuordnung zulassen.
Erschwert wird diese Arbeit dadurch, dass einige Fotos seitenverkehrt ins Netz
gestellt sind. Es ist also einiges an Kreativität gefordert und ich konnte schon
einige Angaben für Richtigstellungen liefern.

Räucherei ist eine gute Möglichkeit. Durch die örtliche Kenntnis, das Gebiet ist
mir in der neu bebauten Form sehr vertraut, jedoch blockiert das auch.
Falls es interessiert, gegen PN gibt es einen Kontaktbogen per Mail mit den Un-
terlagen samt CAD-Lageplanrekonstruktion der Aufnahmestandorte und mit den
weiteren Fotos. Ist zwar sicher ein absolutes Minderheitenprogramm, macht
aber Spaß.

Vielen Dank für diesen Hinweis !


abacus
 
Räucherei ist eine gute Möglichkeit.

Ich hab da so meine Bedenken, denn dieses würde in den Ecken einen riesigen Rauchfang benötigen und trotzdem noch eine Abluftmöglichkeit in der Mitte. Praktikabler ist eine Räucherkammer mit Zentralabzug.

Schade dass das Bild so klein ist.

Gefühlsmässig sieht das eher nach einem nachträglich angemauerten Eckenschutz gegen randalierende Fuhrwerke aus - eine Wirkung in den Raum selber sehe ich nicht so recht.

Leider finde ich nichts über den genannten Laveran (das wird vom Malaria-Laveran alles plattgedrückt) - wäre es denkbar, dass da der Versuch einer Renaissance Architektur gestartet wurde (da sind so kleine Türmchen und Rundungen öfters vorgekommen).

Bernd
 
Ich hab da so meine Bedenken, denn dieses würde in den Ecken einen riesigen Rauchfang benötigen und trotzdem noch eine Abluftmöglichkeit in der Mitte. Praktikabler ist eine Räucherkammer mit Zentralabzug.

Schade dass das Bild so klein ist.

Gefühlsmässig sieht das eher nach einem nachträglich angemauerten Eckenschutz gegen randalierende Fuhrwerke aus - eine Wirkung in den Raum selber sehe ich nicht so recht.

Leider finde ich nichts über den genannten Laveran (das wird vom Malaria-Laveran alles plattgedrückt) - wäre es denkbar, dass da der Versuch einer Renaissance Architektur gestartet wurde (da sind so kleine Türmchen und Rundungen öfters vorgekommen).

Bernd


Ist ein Nebengebäude, das Türmchen ist definitv hohl und hatte eine Abdeckung
gegen den Eintritt von Niederschlagsfeuchtigkeit. Wenn geräuchert wurde, dann
waren es wohl keine Fische, da es kein Wasser weit und breit gibt.

Zum Thema Laveran ergibt die Suche kein brauchbares Ergebnis.

Renaissance scheidet aus, das Schlösschen ist dem Spätbarock mit ersten
mehr klassizierenden Anklängen (in homöopathischen Dosen) zuzuordnen.
Es gibt einen Kupferstich, auf dem dieses Objekt als ephemeres Staffage-
objekt aufscheint, jedoch winzig klein.
Interessant deshalb, da auf diesem Kupferstich das Belverdere zu Wien auf-
scheint und zwar mit der Windmühle hinter dem oberen Belvedere, die Pum-
pen für die Wasserhaltung antrieb. Im benachbarten Palais Schwarzenberg
stand übrigens für den gleichen Zweck eine der frühesten Feuermaschinen auf
dem Kontinent bereit, so weit ich weiß, war das die zweite, eine frühere gab
es nur in D. Wenn es keine Wind gab, wurden die Pumpen über ein Göppel-
werk angetrieben.

Zurück zum Bauwerk, rätselhaft ist, weshalb da vermutlich vier solche Einrich-
tungen bestanden, ebenso rätselhaft die schrägen Wandverstärkungen, die
da an den Seiten zu sehen sind.


abacus
 
Mal abgesehen davon das die Galerie eh der falsche Ort für die Frage war/ ist und das wohl nur sehr bedingt mit Fotografie zu tun hat mach ich hier mal zu.
 
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