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Themenersteller
Hallo zusammen
Hier im Forum wurde ja schon sehr oft über den Sinn und Unsinn von hohen Megapixel-Zahlen diskutiert. Tendenziell scheint es mir so, als ob hohe MPs eher einen schlechten Ruf haben, weil für viele Anwendungen auch deutlich tiefere MPs ausreichen würden. Bevor wir nun weiter in's Detail gehen, möchte ich folgenden Fakt festhalten:
Ein Sensor mit höher Pixelzahl rauscht bei einem gegebenen Betrachtungsabstand nicht mehr als ein Sensor mit geringerer Pixelzahl.
Kleine Unterschiede mögen vorhanden sein, aber ein wesentlicher Unterschied ist hier nicht vorhanden. In der 100%-Ansicht sieht es natürlich wieder anders aus, aber das ist eine praxisfremde Betrachtungsweise und daher hier irrelevant.
Bitte über diesen Punkt hier nicht diskutieren. Wir nehmen das jetzt mal so als Gegeben hin.
Ein Sensor mit höherer Pixelzahl sammelt grundsätzlich ja mal mehr Informationen als einer mit geringerer. Dieses Plus an Informationen kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. So zum Beispiel für Cropreserven bei Teleanwendungen oder um einen höheren Dynamikumfang aufzuzeichnen. Weniger bekannt hingegen ist etwas, das mir erst heute ganz spontan in den Sinn gekommen ist. Ich habe auf jeden Fall noch nie etwas davon gelesen. Das ist Grund genug, hier einen Thread aufzumachen.
Und zwar geht es um's Entrauschen.
Beginnen wir mit einem kleinen Test. Den kann jeder zu Hause an einem High-ISO-Bild selber durchführen.
1. Man öffne ein beliebiges Bild mit deutlich wahrnehmbarem Rauschen zweimal in ein Bildbearbeitungsprogramm.
2. In dem einen geöffneten Bild entrauscht man nun das Ergebnis stark und verkleinert es dann auf 50% Seitenlänge.
3. Das andere Bild wird zuerst auf 50% verkleinert und dann um den gleichen Betrag entrauscht.
4. Die beiden Bilder sollten nun ein in etwa gleich schwaches Rauschen aufweisen.
5. Das Bild, das zuerst entrauscht und dann verkleinert wurde zeigt aber nun eine deutlich bessere Detailzeichnung.
Wie können wir diese Feststellung nun in die Welt der Sensoren übertragen? Nun, ein niedriger aufgelöster Sensor ist im Prinzip nichts anderes als ein herunterskaliertes Bild eines höher aufgelösten Sensors. Wenn wir nun noch das Entrauschen dazunehmen, dann entspricht der höher aufgelöste Sensor also dem Bild, das wir zuerst entrauscht und dann verkleinert haben.
Im Endeffekt bedeutet dies, dass der Sensor mit mehr MP auch mehr Reserven im Entrauschen bietet.
Gerne würde ich dazu noch eure Meinung und Erfahrungen hören.
Hier im Forum wurde ja schon sehr oft über den Sinn und Unsinn von hohen Megapixel-Zahlen diskutiert. Tendenziell scheint es mir so, als ob hohe MPs eher einen schlechten Ruf haben, weil für viele Anwendungen auch deutlich tiefere MPs ausreichen würden. Bevor wir nun weiter in's Detail gehen, möchte ich folgenden Fakt festhalten:
Ein Sensor mit höher Pixelzahl rauscht bei einem gegebenen Betrachtungsabstand nicht mehr als ein Sensor mit geringerer Pixelzahl.
Kleine Unterschiede mögen vorhanden sein, aber ein wesentlicher Unterschied ist hier nicht vorhanden. In der 100%-Ansicht sieht es natürlich wieder anders aus, aber das ist eine praxisfremde Betrachtungsweise und daher hier irrelevant.
Bitte über diesen Punkt hier nicht diskutieren. Wir nehmen das jetzt mal so als Gegeben hin.
Ein Sensor mit höherer Pixelzahl sammelt grundsätzlich ja mal mehr Informationen als einer mit geringerer. Dieses Plus an Informationen kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. So zum Beispiel für Cropreserven bei Teleanwendungen oder um einen höheren Dynamikumfang aufzuzeichnen. Weniger bekannt hingegen ist etwas, das mir erst heute ganz spontan in den Sinn gekommen ist. Ich habe auf jeden Fall noch nie etwas davon gelesen. Das ist Grund genug, hier einen Thread aufzumachen.
Und zwar geht es um's Entrauschen.
Beginnen wir mit einem kleinen Test. Den kann jeder zu Hause an einem High-ISO-Bild selber durchführen.
1. Man öffne ein beliebiges Bild mit deutlich wahrnehmbarem Rauschen zweimal in ein Bildbearbeitungsprogramm.
2. In dem einen geöffneten Bild entrauscht man nun das Ergebnis stark und verkleinert es dann auf 50% Seitenlänge.
3. Das andere Bild wird zuerst auf 50% verkleinert und dann um den gleichen Betrag entrauscht.
4. Die beiden Bilder sollten nun ein in etwa gleich schwaches Rauschen aufweisen.
5. Das Bild, das zuerst entrauscht und dann verkleinert wurde zeigt aber nun eine deutlich bessere Detailzeichnung.
Wie können wir diese Feststellung nun in die Welt der Sensoren übertragen? Nun, ein niedriger aufgelöster Sensor ist im Prinzip nichts anderes als ein herunterskaliertes Bild eines höher aufgelösten Sensors. Wenn wir nun noch das Entrauschen dazunehmen, dann entspricht der höher aufgelöste Sensor also dem Bild, das wir zuerst entrauscht und dann verkleinert haben.
Im Endeffekt bedeutet dies, dass der Sensor mit mehr MP auch mehr Reserven im Entrauschen bietet.
Gerne würde ich dazu noch eure Meinung und Erfahrungen hören.