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gollrich

Themenersteller
Hi Ihr,...

ich hätte mal ne theoretische Frage vlt. ist es ja in der Praxis durch einen Fehler schon mal dazu gekommen...

Und zwar es kommt ja häufig vor das bestimmte Objektive eine variable Anfangsblende je nach Brennweite aufweisen... eigentlich immer so das je größer die Brennweite desto kleiner die Blende ...

Was wäre jetzt wenn man z.B. durch blockieren der Blende, diese immer offen bleibt und man trotzdem in den größeren Brennweiten bereich nutzt.

grüße gollrich
 
Und zwar es kommt ja häufig vor das bestimmte Objektive eine variable Anfangsblende je nach Brennweite aufweisen... eigentlich immer so das je größer die Brennweite desto kleiner die Blende ...

Was wäre jetzt wenn man z.B. durch blockieren der Blende, diese immer offen bleibt und man trotzdem in den größeren Brennweiten bereich nutzt.
Denkfehler.

Der Blendenwert beschreibt das Verhältnis von physischem Blendendurchmesser (ggf auch eintrittspulille der frontlinse) und der brennweite. daher verändert sich nicht die physische blende beim "zoomen" sondern es verändert sich der quotient WEIL sich die brennweite verändert.
 
Nimm zwei Bogen Kopierpapier und rolle sie so, dass du die Rollen ineinander schieben kannst, die Rollen mit Tesa fixieren. Wenn du die Rollen ganz ineinandergeschoben hast, Länge und Durchmesser der zusammengeschobenen Rolle messen und Blende ausrechnen. Anschließend die Rollen so weit wie möglich auseinanderziehen, so dass sie gerade noch zusammenstecken (wie bei einem Fernrohr). Jetzt wieder die Länge messen, den Durchmesser kennst du schon, und wieder die Blende ausrechnen. So, und jetzt weißt du, warum deine Idee keine gute ist :D
 
Du sitzt da einem Denkfehler auf, denn der Blendenwert ist relativ zur Brennweite. Genauer der Quotient aus Brennweite und Blendendurchmesser.

D.h. die kleinere Öffnungsbrennweite bei Zooms entsteht nicht dadurch das die Blende kleiner wird beim Rauszoomen sodern nicht ausreichend größer!

Typisches Bspl ein 18-55mm mit f/3.5-5.6:

18mm f/3.5 => 5,14mm Blendendurchmesser
55mm f/ 5.6 => 9,8mm

5mm Blende bei 55mm wäre f/11..

Rechnerisch wäre der umgekehrt Fall interessanter, also den Blendendurchmesser beim Reinzoomen festzuhalten, dann ergäbe sich mit 18/9,8 etwa Blende f/1.8.

Das funktioniert aber natürlich nicht, denn die Linsen sind dafür ja zu klein und man hätte massive Vignetierung in vmtl. einen ähnlichen Effekt bei der Ursprungsblende.

EDITH sagt:

Mann, auf das Thema springen aber viele an.. :)
 
Ah super danke,

ich dachte immer die Blendenzahl hängt ausschließlich von der Größe der Blende ab... nicht vom Verhältnis zur Brennweite.

Aber wie erklärt sich dann das der Blendenverlauf nicht linear sondern stufig beim zoomen ist... also z.B. zwischen 70-110mm 4 111-140mm 4,5 und 140-200mm 5... oder sind das ausschließlich rundungsbasierte Angaben, welche dann auch die Kamera anzeigt.
 
Japp. Da ist halt in der Objektivelektronik hinterlegt "bei 70mm-109mm zeigst du f/4 an, bei 110-139mm zeigst du f/4.5 an" usw.

Bei 100mm mit angezeigter Blende 4 ist das Foto dann bei gleicher Belichtungszeit auch ganz minimal dunkler als bei 70mm und Blende 4, das fällt aber nicht auf. Daher reichen die Drittelstufen die angezeigt werden auch aus.
 
Aber wie erklärt sich dann das der Blendenverlauf nicht linear sondern stufig beim zoomen ist... also z.B. zwischen 70-110mm 4 111-140mm 4,5 und 140-200mm 5... oder sind das ausschließlich rundungsbasierte Angaben, welche dann auch die Kamera anzeigt.

Eigentlich ist er linear (du kannst ja für jeden Millimeter mehr Brennweite eine andere Blendenzahl ausrechnen). Allerdings würde es in der Praxis keinen Sinn machen, die Werte so genau anzuzeigen und deshalb zeigt die Kamera zB nur die Werte an, die sie anzeigt (Drittelstufen).
 
Ich will mich mal mit einer Anschlussfrage einklinken: Wie wird das mit der gleichbleibenden Blendenzahl bei Zoomobjektiven mit gleichbleibender Lichtstärke gemacht (z.B. beim 2,8/28-70)? Verändert sich hier die Eintrittsöffnung beim zoomen, wird also größer bei größeren Brennweiten? Müsste doch Euren Erklärungen nach so sein, gelle?

Gruß, Jens
 
Hallo Jens!

Genau so ist es. Bei Zoom-Objektiven, die eine konstante Lichtstärke über den gesamten Brennweitenbereich bieten, ist bei der Konstruktion dafür gesorgt worden, dass sich die Eintrittspupille beim Zoomen entsprechend mit verändert / vergrößert.

Gruß, Graukater
 
Wie wird das mit der gleichbleibenden Blendenzahl bei Zoomobjektiven mit gleichbleibender Lichtstärke gemacht (z.B. beim 2,8/28-70)?
Unterschiedlich. Bei dem Objektiv (ich rede vom Canon) ist es zum Beispiel so, dass sich in der Nähe vor der eigentlichen Blende noch eine zweite Blende befindet, die sogenannte Mitlaufblende. Gehst du auf Tele geht die Blende auf, gehst du auf Weitwinkel geht die Blende ein Stück zu.

Dieses Prinzip geht auch gekoppelt, da wird die eigentliche Blende durch die Zoombewegung schon leicht vor geschlossen (Sigma 24-70/2,8).

Und dann kann sich natürlich auch gleich die Eintrittspupille beim Zoomen mit ändern. Das ist der eleganteste Weg (70-200/X,X), gibt es aber nicht oft.
 
Noch eine Anschlussfrage: Wenn ich Nightshot richtig verstanden habe, wird also die grösste Blende bei Zooms mit gleichbleibender Ausgangsblende bei kurzen Brennweiten kuenstlich limitiert (und somit Lichtstärke/Freistellung verschenkt). Warum? Nur um eine gleichbleibende Ausgangsblende haben? Das gibt doch keinen Sinn... oder?
 
Weißt Du zufällig auch, wie Tamron das handhabt? (17-50 f/2,8, 28-75 f/2,8)
Hab ich zu selten in der Hand. Schau doch einfach rein und zoome. Man kann in der Regel gut erkennen, ob die Lamellen von der Blende oder eine eigene Blende aus fährt. Bei Unsicherheit leicht abblenden und sehen ob sich die Lamellen beim Zoomen verschieben.

wird also die grösste Blende bei Zooms mit gleichbleibender Ausgangsblende bei kurzen Brennweiten kuenstlich limitiert (und somit Lichtstärke/Freistellung verschenkt). Warum?
Hab ich mich auch gefragt und einfach mal die zweite Blende ausgebaut. Als Ergebnis hat man im WW dann etwa Blende 2.0, das Bild ist aber unterirdisch flau und unscharf, da die Randstrahlen nicht ausreichend korrigiert werden können. Erst wenn die ausgeblendet werden, wird das Bild scharf.
 
Hab ich mich auch gefragt und einfach mal die zweite Blende ausgebaut. Als Ergebnis hat man im WW dann etwa Blende 2.0, das Bild ist aber unterirdisch flau und unscharf, da die Randstrahlen nicht ausreichend korrigiert werden können. Erst wenn die ausgeblendet werden, wird das Bild scharf.

Aha! Dann ist es ja doch sinnvoll. Vielen Dank fuer Deine fundierte Antwort!
 
Und dann kann sich natürlich auch gleich die Eintrittspupille beim Zoomen mit ändern. Das ist der eleganteste Weg (70-200/X,X), gibt es aber nicht oft.

Das verstehe ich nicht. Ist die Eintrittspupille nicht virtuell und bildet sich durch Blende und Brennweite der Linsen?
Wie ändert sich die denn direkt? :confused:
 
Das hängt von den unterschiedlichen Linsen-Gruppen im Objektiv und der Anordnung der Blende im Strahlengang ab. Wenn die Blende geschickt so positioniert wird, dass die Frontlinsengruppe(n) beim Zoomen die Eintrittspupille entsprechend vergrößern, hat das Einfluß auf die Lichtstärke. Ein älterer Thread zu diesem Thema: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=691236.

Gruß, Graukater
 
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