• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Nur noch bis zum 31.08.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Erweiterung: Welches Minolta-Objektiv paßt an meine Sony-DSRL?

skyone

Gesperrt
Dauerhaft gesperrt
Themenersteller
Hallo,

ich möchte den bereits bekannten Beitrag "Welches Minolta-Objektiv paßt an meine Sony-DSRL?" um nützliche Informationen erweitern, es ist für alle gedacht, die den erwähnten Beitrag bereits gelesen haben, aber immer noch unsicher sind, Unklarheiten haben oder weitere Details wissen möchten!

-----------------------------------------------------

Minolta Objektive mit Sony DSLR, ja sicher, aber nur wenn ...

  1. Alle Objektive mit Minolta-A-Bajonett Anschluss, sind zu allen Sony Alpha Kameras mechanisch(also vom Anschluss her) komplett kompatibel!

    Es ist also darauf zu achten, dass es sich um einen Minolta-A-Bajonett Anschluss handelt und ob AF für Autofokus am Objektiv vermerkt wurde. Objektive ohne AF lassen sich nur manuell, also ohne Kameraautomatik, fokussieren!
    [Vorsicht bei NeX-Modellen, hier wird nur mittels Sony Alpha Adapters bedingte Kompatibilität gegeben!]


  2. Objektive mit Bajonett-Bezeichnungen wie Minolta-M, -MC, -MD oder -V stehen für eine um einiges ältere Baureihe! Hier besteht nur noch bedingte Kompatibilität. M oder MF steht dabei für manuellen Fokus, somit lässt sich meist nur manuell fokussieren, auch werden wichtige Standards, wie ADI, nicht unterstützt, was, je nach dem, zu Fehlern in der automatischen Belichtungs- und Farbeinoptimierung führen kann!


  3. Sollte ein Objektiv explizit für Minolta Dynax 5D oder 7D geeignet sein, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Objektiv auch für die Sony Alpha Baureihe voll geeignet ist. Dynax 5D und 7D waren die letzten DSLR-Kameras aus dem Hause Minolta, sie waren die technische Grundlage der Sony Alpha Baureihe, viele Punkte wurden 1 zu 1 übernommen!

    Ist also bei einem alten Objektiv eine Funktion mit den Modellen Dynax 5D oder 7D nicht kompatibel, ist es auch bei jeder Sony Alpha so!
    [Vorsicht: Viele Händler geben zwar die Kameras als kompatibel an, vermerken aber oft nicht, dass diverse Funktionen, wie zum Beispiel ADI, nicht unterstützt werden!]


  4. Bei Objektiven kann auch über die Pin-Anzahl (Anschlusszapfen) auf die jeweilige Ausstattung geschlossen werden!

    • Sind keine Pins am Objektiv-Anschluss vorhanden, verfügt das Objektiv über keinerlei Elektronik, weder Autofokus noch ADI oder andere Standards werden unterstützt! Bei extrem großen Brennweiten (500 +), für den Telezoombereich, ist dies aber mitunter kein Muss, da man meist sowieso selbst fokussiert und auch die restlichen Einstellungen selbst prüft.

    • Sind nur +/- fünf Pins vorhanden, hat das Objektiv wahrscheinlich Autofokus, weitere Daten, über Entfernung/Brennweite usw., werden dann aber nicht an die Kamera übertragen, weshalb auch kein ADI usw. verfügbar ist!

    • Sind acht Pins vorhanden, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein Objektiv neuerer Baureihe handelt, welches alle wichtigen Standards unterstützt.
      Minolta Objektive dieser Baureihe haben dann auch oft D in der Bezeichnung, hier steht D für ADI, nicht zu verwechseln mit den bereits erwähnten -MD Objektiven, welche veraltet sind!


  5. Wichtig ist aber nach wie vor nicht nur die Kompatibilität, sonder auch der Zustand. So sollte man penibel auf Pilz, Schmutz, Kratzer oder Staub im Objektiv und an den Linsen achten, auch auf Fehljustierungen der Linsen und ob diese (vom Fachmann)nachjustierbar sind! Ansonsten hat man schnell keinen Spaß mehr, mit dem "günstigeren" Objektiv!




Die wichtigsten Begriffe für Minolta Objektive


  • AF - steht für Autofokus (Selbstfokus), die Kamera kann dann das Objektiv selbst scharf stellen. Autofokus ist heutzutage Standard, das Gegenstück wäre MF, für manuellen Fokus!

  • D oder ADI - steht für "Advanced Distance Integration", somit werden Daten über Entfernung/Brennweite an die Kamera übertragen, dies ermöglicht dann eine genaue Belichtungs- und Farboptimierung. ADI kommt heutzutage sowohl bei Blitzgeräten als auch bei Objektiven zum Einsatz und ist mittlerweile bei allen sony Objektiven Standard! Vor allem im Zusammenhang mit Blitzlichtaufnahmen sollte man kein Objektiv ohne ADI benutzen! Objektive von Minolta haben dann auch meist ein D in der Bezeichnung und voraussichtlich neun Anschluss-Pins!

  • SSM - steht für "Supersonic Wave Motor", der Autofokusmotor verfügt dann über einen Piezoantrieb, dadurch arbeitet dieser besonders leise, schnell und präzise. Diese Technologie wurde von Sony komplett übernommen!

  • DT - steht für Objektive die speziell für digitale Modelle konzipiert wurden, sie stammen aus dem finalen Minolta-Zeitalter, also von der Dynax 5- und 7D. Sie werden in der Regel von den Sony Alpha Modellen voll und ganz unterstützt!

  • G - steht für die Profiserie, sie sind besonders hochwertig und wurden ebenfalls von Sony komplett übernommen!

  • APO - steht für Objektive mit besonderer Technik, gegen chromatische Aberration. Diese Objektive verhindern spezielle Fehler in der Lichtbrechung und sind in der Regel auch eher hochwertig!


Das 35mm bis APS-C Problem
Bei früheren analogen Kameras, auch von Minolta, war ein 35mm Film das übliche, unterstützte Format. Sämtliche semiprofessionellen DSLR-Kameras arbeiten aber meist mit einem Bildchip, der in etwa dem APS-Format entspricht, so auch Sony mit dem APS-C Format!

Die Chipgröße beträgt hier nur noch 23,5 mal 15,6 mm, weshalb sich im Vergleich zum 35mm Film ein Größenfaktor von 1,5 facher Vergrößerung ergibt! Dies hat damit zu tun, dass das Objektiv den 35mm Film voll ausleuchten musste, der kleinere APS-C Bildchip aber nur noch in der Mitte sitzt und somit den Rand, die Differenz zum 35mm Film, nicht mehr abbilden kann!

Benutzt man also ein altes Minolta Objektiv, sollte man am Besten die Brennweitenangaben mal 1,5 rechnen, so wird zum Beispiel aus einem 50mm ein 70mm Objektiv.

Diese Differenz nennt man auch "Crop-Faktor", bei neuen Objektiven ist nicht immer ganz klar, ob dieser "Crop-Faktor" noch hinzugerechnet werden muss oder nicht, da diese Angaben variieren, so sollte man sich immer nach der effektiven Brennweite, unter Berücksichtigung dieses Faktors, erkundigen!




APS-C Objektive und Fullframe-Chips (Vollformat)
Mittlerweile gibt es auch Objektive die speziell für DSLR-Kameras mit APS-C gebaut wurden, die Abbildung passt dann genau zum kleineren Bildchip. Diese Objektive lassen sich aber nicht mit den Profimodellen benutzen. Diese Modelle verfügen über einen fullframe Bildchip, welcher dem analogen 35mm Film in der Größe entspricht!

Bei diesen Fullframe-Chip Modellen existiert auch kein "Crop-Faktor" mehr, da, wie erwähnt, der Bildchip die selbe Größe wie der frühere 35mm Film besitzt!



Übersicht für gebrauchte Objektive
Unter http://www.dyxum.co/lenses/ findet sich eine Übersicht von sehr vielen Objektiven, samt der Unterstützten Funktionen und dem Aufbau, diese Seite ist vor allem beim Gebrauchtkauf im Internet sehr hilfreich, da die meisten Verkäufer recht dürftige oder falsche Informationen zu Ihren Artikeln bekannt geben!


--------------------------------------------------------

Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen weiter :)

Liebe Grüße

skyone
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollten etwaige Angaben nicht ganz korrekt sein, bitte ich um Entschuldigung, gebt diese einfach bekannt und ich ändere es nachträglich :)

Bis jetzt wäre mir aber nichts aufgefallen :top:
 
Ein paar Anmerkungen, wenn ich darf. Da sind leider so einige Böcke drin.

Vorsicht bei NeX-Modellen, hier wird nur mittels Sony Alpha Adapters bedingte Kompatibilität gegeben!

Umgekehrt wird ein Schuh draus: man kann Sony Alpha/Minolta AF Objektive an die NEX adaptieren, aber umgekehrt (SEL, also NEX Objektive an die Alpha) geht nicht.

Das Auflagemaß des NEX und ähnlicher Systeme ist so kurz, daß eine Adaptierung der zugehörigen Objektive an übliche DSLRs kaum möglich sein dürfte.

Anders rum erlaubt das kurze Auflagemaß aber die Adaptierung einer Vielzahl an Fremdobjektiven an diese (NEX u.ä.) Kameras. Nur ist das ein (recht umfangreiches und anderes) Thema für sich.

[*]Objektive mit Bajonett-Bezeichnungen wie Minolta-M, -MC, -MD oder -V stehen für eine um einiges ältere Baureihe! Hier besteht nur noch bedingte Kompatibilität.

Nö, sondern gar keine wenn man es genau nimmt. Adaptieren geht zwar zumindest mit den MDs noch irgendwie, aber sinnvoll ist das häufig nicht mehr. Für die V (=Vectis) Objektive gibt es m.W.n. nichtmal Adapter.

M oder MF steht dabei für manuellen Fokus, somit lässt sich meist nur manuell fokussieren, auch werden wichtige Standards, wie ADI, nicht unterstützt, was, je nach dem, zu Fehlern in der automatischen Belichtungs- und Farbeinoptimierung führen kann!

ADI ist eigentlich eher unwichtig: selbst wenn man sie zu provozieren versucht, sind die Unterschiede zwischen "normalem" TTL und ADI nicht leicht herauszufinden und in der fotografischen Praxis sind sie oft nicht existent oder sehr subtil. ADI ist IMO ein recht verzichtbares feature. Dazu kommt, daß zumindest mit vielen Minolta Originalobjektiven auch noch ein Art "Quasi-ADI" funktioniert, aber das führt hier wohl zu weit (in aller Kürze: die Kamera zählt sozusagen die Umdrehungen der Fokuskurbel mit, gleicht die mit einer Tabelle ab und kennt so die Entfernung genau genug, um zu ähnlichen Ergebnissen zu kommen wie mit "richtigem" ADI).

Die Belichtungsmessung funktioniert auch mit adaptierten Fremdobjektiven idR. gut (kommt es doch mal zu Belichtungsabweichungen, muß man das für den jeweiligen Objektivtyp untersuchen, das lässt sich jedenfalls nicht pauschal für alle adaptierten Objektive so sagen). KoMi D5D und D7D, sowie die Sony Alpha 100 und 700 lösen bei entsprechender Einstellung im Menü auch ohne, bzw. ohne für sie erkennbares Objektiv aus und ermöglichen dabei eine Arbeitsblendenmessung mit Zeitautomatik (A Modus). Alle anderen Alphas lösen ohne oder mit adaptierten Objektiven nur im M Modus aus. Die Belichtungsmessung ist dennoch aktiv, wie an der Belichtungswaage im Sucher zu sehen ist - diese hilft dann auch beim Einstellen der richtigen Zeit-/Blendenkombination.

Was unter "Farbeinoptimierung" zu verstehen sein soll weiß ich leider nicht und ich wüsste auch von keinen Problemen bezüglich der Farbdarstellung im Zusammenhang mit adaptierten Objektiven.

Sollte ein Objektiv explizit für Minolta Dynax 5D oder 7D geeignet sein, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Objektiv auch für die Sony Alpha Baureihe voll geeignet ist.

Nimmt man Sigmas aktuelle Probleme mit den beiden SLT Kameras mal aus, besteht hier sogar eine völlige Sicherheit. Abgesehen von der vorgenannten Ausnahme wäre mir kein Objektiv bekannt, daß grundsätzlich an einer D5D/D7D funktioniert und an einer Sony Alpha nicht (Einzelfälle, z.B. durch Kontaktprobleme aufgrund von Toleranzen im Bajonett o.ä. mal ausgenommen).

Bei extrem großen Brennweiten (500 +), für den Telezoombereich, ist dies aber mitunter kein Muss, da man meist sowieso selbst fokussiert und auch die restlichen Einstellungen selbst prüft.

Was ADI angeht, ist das richtig (braucht man im Telebereich erst recht nicht), aber was den AF angeht, muß ich hier widersprechen: gerade bei extrem langen Brennweiten ist der AF wichtig, weil hier wesentlich genauer fokussiert werden muß als bei kurzen Brennweiten. Natürlich gibt es auf dem Markt viele manuelle Teleobjektive (aus Kosten- oder Konstruktionsgründen), aber die sind auch allesamt, bzw. mit steigender Brennweite eher mit Vorsicht zu genießen, genau aus dem Grund, daß der AF hier sehr knifflig ist. Anders sieht das im WW-Bereich aus: bei Fisheye-Objektiven kann man auf den AF z.B. gut verzichten.

[*]Sind nur +/- fünf Pins vorhanden, hat das Objektiv wahrscheinlich Autofokus

Wieso "+/-"? Es gibt im Minolta AF/Sony Alpha System nur Objektive mit genau fünf oder genau acht pins. Und was den AF angeht: auch hier gibt es wieder die berühmten Ausnahmen, also Objektive, die zwar die Kontakte, aber eben keinen AF haben. Das wären z.B. das Minolty/Sony 135mm STF, ein altes Sigma 24mm /2,8 (gibt's mit AF oder ohne, beide mit Kontakten und für Minolta AF) oder ein Sigma 600mm Spiegeltele. OK, das sind zugegeben Exoten und du schriebst ja auch ganz richtig "wahrscheinlich".

weitere Daten, über Entfernung/Brennweite usw., werden dann aber nicht an die Kamera übertragen, weshalb auch kein ADI usw. verfügbar ist!

Die Übertragung der Brennweite hat mit der Anzahl der Kontakte nichts zu tun, die funktioniert grundsätzlich auch bei Objektiven mit nur fünf Kontakten. Was nicht funktioniert, ist die Übertragung der Entfernungsinformation für ADI, aber siehe dazu meine Ausführungen am Anfang des Beitrags.

Sind acht Pins vorhanden, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein Objektiv neuerer Baureihe handelt, welches alle wichtigen Standards unterstützt.

Als Ausnahme ist hier Minoltas Xi Objektiv-Baureihe zu nennen (die auf dem Gebrauchtmarkt auch noch häufig zu finden und daher nicht unbedingt irrelevant ist): diese Xi Objektive sind schon rel. alt (Anfang der 90er, wenn ich mich recht erinnere, bin gerade zu faul zum Nachschauen), unterstützen KEIN ADI (das gab's damals noch nicht) und haben dennoch acht Kontakte. Die zusätzlichen Kontakte waren hier für die Versorgung der in den meisten dieser Objektive zu findenden Zusatzmotoren für den Motorzoom nötig. Deshalb haben auch die meisten analogen Minolta Kameras acht Kontakte am Bajonett, obwohl erst die neueren auch ADI unterstützten.

Wichtig ist aber nach wie vor nicht nur die Kompatibilität, sonder auch der Zustand. So sollte man penibel auf Pilz, Schmutz, Kratzer oder Staub im Objektiv und an den Linsen achten, auch auf Fehljustierungen der Linsen und ob diese (vom Fachmann)nachjustierbar sind! Ansonsten hat man schnell keinen Spaß mehr, mit dem "günstigem" Objektiv!

Kratzer werden IMO oft überbewertet und mit der Penibilität übertreiben es gerade Hobbyfotografen gerne unnötig (ein paar Staubkörner in Objektiven sind bei Zooms z.B. oft normal oder unvermeidbar - wer deswegen einen guten deal sausen lässt: selbst schuld), aber OK, das ist eigentlich schon wieder ein Thema für sich. "Fehljustierungen" sind ebenfalls ein Thema für sich - und zwar ein so komplexes, daß es eigentlich etwas sträflich ist, das nur in so einem Nebensatz zu erwähnen. Jedenfalls befürchte ich an der Stelle, daß es mehr für Verwirrung oder Missverständnisse sorgt, als es hilft.

D oder ADI - steht für "Advanced Distance Integration", somit werden Daten über Entfernung/Brennweite an die Kamera übertragen, dies ermöglicht dann eine genaue Belichtungs- und Farboptimierung.

ADI ist ein feature, das ausschließlich beim Blitzen zum Tragen kommt und sich vor allem auf die Belichtung bezieht. Statt sich z.B. durch sehr helle oder sonstwie stark reflektive Flächen in die Irre führen zu lassen, kann der Blitz mit der Entfernungsangabe zum Motiv u.U. genauer arbeiten. Das hat mit den Farben wenig bis nichts zu tun und ist in der Praxis wie gesagt selten wirklich relevant.

Die Enbeziehung von Entfernungsinformationen für die Belichtung gibt es bei Minolta m.W.n. schon sehr lange und von ADI unabhängig.

ADI kommt heutzutage sowohl bei Blitzgeräten als auch bei Objektiven zum Einsatz und ist mittlerweile bei allen sony Objektiven Standard!

Nö, das Sony 28mm /2,8 wäre z.B. eins der (zugegeben) seltenen Sony Objektive ohne ADI Unterstützung (weil quasi 1:1 von Minolta übernommen). Deswegen ist es aber nicht schlechter als andere.

Vor allem im Zusammenhang mit Blitzlichtaufnahmen sollte man kein Objektiv ohne ADI benutzen!

Sorry, aber das ist ziemlicher Unsinn: man kann auch ohne ADI (oder entsprechend kompatible Objektive) wunderbar Blitzlichtaufnahmen machen. ADI ist ein nettes feature für den Prospekt, der Praxisnutzen ist aber eher gering und im Ergebnis geht sowas auch wie gesagt auch mit vielen (Original)Objektiven ohne Entfernungsencoder.

Und den Satzanfang "Vor allem im Zusammenhang mit Blitzlichtaufnahmen..." kannst du dir ganz sparen, da ADI nur beim Blitzen überhaupt irgendeine Rolle spielt - es ist ein reines Blitzfeature, das ansonsten gar nicht zum Tragen kommt.

Objektive von Minolta haben dann auch meist ein D in der Bezeichnung und voraussichtlich neun Anschluss-Pins!

Leider auch falsch. Fünf oder acht pins, wie bereits erklärt. D = ADI ist korrekt. Wird leider auch gerne missverstanden: D = digital, aber richtig ist D = distance(encoder).

[*]SSM - steht für "Supersonic Wave Motor", der Autofokusmotor verfügt dann über einen Piezoantrieb, dadurch arbeitet dieser besonders leise, schnell und präzise. Diese Technologie wurde von Sony komplett übernommen!

Besonders leise: ja. Schnell und präzise: kommt drauf an. Wird leider fast immer pauschal so gesagt (Ultraschallantrieb = schnell), stimmt so aber auch nicht. Es gibt einige stangengetriebene Objektive, die schneller sind als vergleichbare mit SSM/HSM.

[*]DT - steht für Objektive die speziell für digitale Modelle konzipiert wurden, sie stammen aus dem finalen Minolta-Zeitalter, also von der Dynax 5- und 7D. Sie werden in der Regel von den Sony Alpha Modellen voll und ganz unterstützt!

Nix optimiert. DT = kleinerer Bildkreis, also nur für Kameras mit APS-C Sensor geeignet. Über das "optimiert" kann man sich in dem Zusammenhang trefflich streiten.

Die Chipgröße beträgt hier nur noch 23,5 mal 15,6 mm, weshalb sich im Vergleich zum 35mm Film ein Größenfaktor von 1,5 facher Vergrößerung ergibt!

Mhhh ... irgendwie ungenau formuliert. Und gerade bei diesem Thema kommt es genau darauf an, denn so entstehen viele Missverständnisse.

Also: der APS-C Chip ist KLEINER als KB-Film, daher entsteht im direkten Vergleich bei gleichem Objektiv und gleichem Abstand zum Motiv der Eindruck eines Bildausschnitts (bei APS-C ggü. KB). Der Bildausschnitt ist kleiner, der Bildwinkel wird kleiner, so entsteht der EINDRUCK einer längeren Brennweite.

Benutzt man also ein altes Minolta Objektiv, sollte man am Besten die Brennweitenangaben mal 1,5 rechnen, so wird zum Beispiel aus einem 50mm ein 70mm Objektiv.

Nee, das sollte man tunlichst lassen. Nervige Unsitte, die gerade erst für viele Probleme sorgt. Wer nur mit einem Format fotografiert, sollte sich die Umrechnerei einfach sparen - idR. ist es ohnehin unnötig und war von Anfang an nur als Krücke für den Übergang von KB zu kleineren Formaten (vor allem zu den Kompakten mit ihren unzähligen verschiedenen Sensorgrößen) gedacht. Wer mit größeren Formaten als KB fotografiert, rechnet z.B. sein 80er auch nicht zum 50er um ... Gewöhnt euch das einfach gar nicht erst an.

Diese Differenz nennt man auch "Crop-Faktor", bei neuen Objektiven ist nicht immer ganz klar, ob dieser "Crop-Faktor" noch hinzugerechnet werden muss oder nicht, da diese Angaben variieren, so sollte man sich immer nach der effektiven Brennweite, unter Berücksichtigung dieses Faktors, erkundigen!

Doch, das ist immer klar, da muß man sich nicht erkundigen. Oder es sollte immer klar sein, aber solche merkwürdigen Erklärungen verhindern genau diese Klarheit. In aller Deutlichkeit: auf Objektiven steht immer die Brennweite und die ist unabhängig vom Bildformat! Umrechnung unnötig. Was man umrechnen kann (wenn man meint das tun zu müssen) wäre der Bildwinkel, aber die Brennweite bleibt immer gleich und ist entsprechend auch immer korrekt auf dem Objektiv (bei Wechselobjektiven zumindest, bei Kompaktkameras z.B. ist tatsächlich auch mal das KB-äquivalent aufgedruckt) zu lesen.

APS-C Objektive und Fullframe-Chips (Vollformat)
Mittlerweile gibt es auch Objektive die speziell für DSLR-Kameras mit APS-C gebaut wurden, die Abbildung passt dann genau zum kleineren Bildchip. Diese Objektive lassen sich aber nicht mit den Profimodellen benutzen. Diese Modelle verfügen über einen fullframe Bildchip, welcher dem analogen 35mm Film in der Größe entspricht!

Bei diesen Fullframe-Chip Modellen existiert auch kein "Crop-Faktor" mehr, da, wie erwähnt, der Bildchip die selbe Größe wie der frühere 35mm Film besitzt!

Doch, das geht grundsätzlich schon, nur bekommt man dann halt oft (nicht immer, das hängt davon ab, wie großzügig der Bildkreis des jeweiligen Objektivs ausgelegt ist, was z.B. auch von dessen Zoomstellung abhängen kann usw.) eine Abschattung rund ums Bild. Die lässt sich aber nachträglich natürlich einfach wegschneiden - viele (oder ich glaube alle) VF DSLRs erkennen auch automatisch, wenn ein (als solches für sie auch zu erkennendes, d.h. mit Originalobjektiven funktioniert das zuverlässig, mit solchen von Fremdherstellern nicht unbedingt) Objektiv mit verkleinertem Bildkreis verwendet wird und beschneiden dann automatisch. Oder man kann die Kamera entsprechend einstellen. Bei vergleichbarer Pixeldichte (A700 und A900 haben z.B. ungefähr gleich viele Pixel auf die Sensorfläche gesehen, die A900 hat aber halt die größere Fläche und darum absolut gesehen mehr Pixel) muß man durch einen solchen Beschnitt noch nichtmal unbedingt viel verlieren. Will sagen: ob man ein 18-70 Kitobjektiv direkt an der A700 oder an einer A900 im cropmodus betreibt, macht unter'm Strich für das Bild kaum einen Unterschied. Wie sinnvoll das jeweils ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt...

Den Rest kann man so stehen lassen denke ich, allerdings frage ich mich schon ein wenig, wieso du dich zu einem solchen thread oder Beitrag berufen fühlst - da sind ja doch einige Wissenslücken. OK, die (meiner Meinung nach) Überbewertung z.B. von ADI mag noch Ansichtssache sein (wobei sich mir da die Frage nach der Erfahrung stellt, also hast du mal wirklich nach Unterschieden zwischen TTL/ADI gesucht, oder glaubst du einfach nur, was in den Kameraprospekten steht?), aber vieles ist leider auch einfach falsch und führt eher zum Gegenteil dessen, was mit so einem Leitfaden oder was das sein soll zu erreichen versucht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten