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Was issn daran so schwer?
Du trägst die Brennweite ein, den Abstand, die Blende, wählst nen Zerstreuungskreis und gut is.
Hier ein Beispiel:
Objektiv 1: 85mm, f/1.8, Abstand 3m
Objektiv 2: 200mm, f/2.8, Abstand 7m (gleicher Abbbildungsmaßstab wie bei Objektiv 1)
Hier das Diagramm: https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=1457254&d=1283169954
Und hier die "echten Fotos" zum Diagramm (wenn auch mit etwas größeren Abbildungsmaßstäben): https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=1457455&d=1283179707
Und da hilft mir Deine Beispielrechnung zur Überprüfung schon ganz gut. [...]
Hast Du denn noch ein paar Beispielrechnungen für mich?
Dir ist klar, dass man es kostenlos herunterladen und nutzen kann?Die Bedienung des Programms wäre nicht das Problem, wenn ich es hätte.
Dir ist klar, dass man es kostenlos herunterladen und nutzen kann?
Gründe, die mir dazu einfallen: [...]
ich kannte das Programm auch noch nicht (das dürfte wohl der Hauptgrund sein), daher besten Dank für den Hinweis.Ich finde die Darstellung in cBlur nicht mal besonders gut, aber was mich viel mehr verblüfft, jetzt wo ich weiß, dass cBlur umsonst ist: Warum benutzt es offenbar niemand?
Ich finde die Darstellung in cBlur nicht mal besonders gut
aber was mich viel mehr verblüfft, jetzt wo ich weiß, dass cBlur umsonst ist: Warum benutzt es offenbar niemand? Warum werden immer und immer wieder diese dämlichen Schärfentieferechner verlinkt? Sind die Zusammenhänge zu verwirrend? Kann niemand solche Diagramme lesen? Ich verstehe es wirklich nicht.
Puh, das ist ja alles schon 3 Jahre her. Ich hatte mich damals recht gut eingelesen (ein guter Startpunkt ist z.B. sicher dieser Artikel von Jeff Conrad und die darin enthaltenen Referenzen) und es dabei programmiert.
Die Lens Quality ist ein (einfaches) Modell, wie sich die Größe des Zerstreuungskreises durch den Einfluss der Blendöffnung in Abhängigkeit von der Objektiv-"Güte" ändert. Ich habe das Modell selbst hergeleitet (frag mich nicht wie genau, dass müsste ich mir dann noch mal in Ruhe ansehen - dazu fehlt mir aber die Zeit) und dann praktisch überprüft. Eingebaut ist das ganze so, dass der berechnete Zerstreuungskreis (ähnlich wie bei der Berücksichtigung der Beugung) um den passenden Betrag vergrößert wird.
Das Problem ist hier, dass man diese Einstellung kalibrieren muss, wenn man damit wirklich rechnen will. Qualitativ - zum Zeigen - reicht es natürlich einfach Pi*Daumen irgend etwas "passendes" ein zu stellen.
Zur Auszugsverlängerung/effektiven Blende: In der Version die man von meiner Seite runter laden kann, ist keins von beiden berücksichtigt. Im Code liegen aber noch so einige Leichen äh - ich meine natürlich Schätze - begraben. Ich habe alles deaktiviert, wo man näher auf den Aufbau des Objektivs (z.B. Eintritts-/Austrittspupille) eingehen muss, oder was die Resultate von standard Schärfentieferechnern abweichen lässt (zumindest wenn man Beugung und Lens Quality abschaltet).
Ich habe das Programm letztlich mit GUI und allem so geschrieben, damit es für "Otto-Normalfotograf" hilfreich ist beim Verstehen der Zusammenhänge. Mir selbst hätte ein Script und Gnuplot zum Spielen gereicht.
Ideen hätte ich natürlich (z.B. eine Fehlerabschätzung, die verhindert, dass man Maßstäbe wählen kann, die einen zu großen Fehler produzieren könnten, bzw. dass das Programm dann eine Eingabe des Pupillenmaßstabes verlangt). Aber mir fehlt die Zeit, um mehr als Kleinigkeiten zu basteln und es ist für den Alltagseinsatz meistens eh genau genug.
Wenn man die entsprechenden Objektivdaten hat, ist es ja recht einfach die effektive Blende und die reale Brennweite aus zu rechnen und dann diese zu verwenden. Nur wo her die Daten nehmen? An dem Aufbau einer entsprechenden Datenbank hätten vermutlich - und zu Recht? - viel zu wenige Interesse.
Ich hatte irgendwo anders schon mal diskutiert, wie sich die Unschärfen durch Defokus und durch Beugung addieren, und bin zum Schluss gekommen: Wurzel aus der Summe der Quadrate. Aber anders ausgedrückt: Die Fläche (micht die Durchmesser) addieren sich. Ich vermute, das hast Du auch so gemacht?
Ja, ich hab ja auch nur ein Excel-Datenblatt für mich selber, von dem ich fertige Ergebnisse zeige, wenn ich gefragt werde. Aber da habe ich die Sache mit der Auszugsverlängerung eingebaut, allerdings nehme ich die tatsächliche Blende an, denn mein Sigma 105/2,8 zeigt mir auch nur die an, nicht die effektive. Vielleicht muss ich da noch einen Schalter einbauen.
Das ist noch so eine kleine - gedankliche - Baustelle in cBlur. In der Realität ist das ganze natürlich noch viel komplexer (man denke nur, dass die Beugung zum Beispiel ja ein ganzes Muster von Störungen bildet und keinen Zerstreuungskreis.
In der Literatur wird häufig die Form: rges = x-te Wurzel aus (r1^x+r2^2+...) mit 1 <= x <= 2 angegeben. Die Wahrheit liegt vermutlich oft zwischen 1 und 2 und wird auch noch von anderen Parametern abhängig sein. In cBlur steht x (im Moment mangels besserer Alternativen) tatsächlich auf 2.
Bei der Entwicklung von cBlur habe ich sowohl mit der Auszugsverlängerung als auch mit der effektiven Blende gespielt. Die entsprechenden Funktionen sind aber entweder auskommentiert, nur noch in der Versionsverwaltung zu finden, oder gar nie aus den Testscripten in cBlur gelandet. Aber wie schon gesagt, alles was mit der Objektivgeometrie zu tun hat, ist zwar lustig, aber einfach zu aufwändig für den Anwender, als dass ich es in die GUI eingebaut hätte.
Der einzige Vorteil den so eine Objektivdatenbank hätte (und das wäre meiner Meinung nach die einzige für den Benutzer interessante und machbare Variante) wäre, dass Anwender sehen könnten. Das im Nahbereich das Telezoom sich eben nicht mehr auf 300mm stellen lässt, und das es nicht nur einen Blendwert gibt.
Ich verstehe daraus, dass auch der Unschärfeanteil durch die "lens quality" ein solcher Term ist, den Du quadratisch aufsummierst? Aber welche weiteren Annahmen stecken dahinter? Bei "lens quality =100%" ist der Term immer null, klar. Aber bei <100% muss er ja blendenabhängig sein. Nimmt er mit der Blendenöffnung zu? Linear?
Ohne Frage ist diese Sache nur bei großen A-Maßstäben überhaupt relevant. Aber interessant finde ich es schon. Bei meinem Objektiv, das die tatsächliche Blende anzeigt, und ohnehin bei allen Objektiven mit manueller Blendeneinstellung am Objektiv, müsste der Schärfentiefeanteil mit eben dieser tatsächlichen Blende gerechnet werden, der Beugungsanteil wird dann aber unterschätzt, der müsste die effektive Blende berücksichtigen. Bei vielen heutigen Objektiven wäre es genau andersrum. Beugung wäre korrekt, aber die Schärfentiefe würde überschätzt. Und beides ist gar nicht so wenig, bei A-Maßstab 1:1 können sich tatsächliche und effektive schon mal um 2 Stufen unterscheiden.
Wie gesagt, den Versuch diese grobe Überschlagsrechnung nun an einer Stelle viel exakter zu machen, halte ich für sinnlos. Aber man sollte deutlich drauf hinweisen, dass es eben wirklich nur eine ganz grobe Rechnung ist, und dass da noch viele andere Einflüsse "schlummern", die nicht berücksichtigt sind.
Allen voran natürlich im Modell der Auflösung des menschlichen Sehapparats.
Ja, es ist auch so ein Term. Er ist bei Offenblende maximal und geht wenn die Blende geschlossen wird gegen Null. Bei der Herleitung muss ich Dich enttäuschen, ich müsste mir das alles nochmal ansehen und nachvollziehen, was ich da gemacht habe. Es waren mehrere Ansätze die ich probiert habe, aber auf welchen Annahmen der Ansatz der jetzt in cBlur enthalten ist, (der recht plausible Ergebnisse liefert) kann ich beim besten Willen so nicht sagen. Blöder weise weiß ich auch nicht mehr, aus welchen Veröffentlichungen ich die Idee dazu hatte...
Ja, genau für den Nah-/Makrobereich wäre so etwas nett. Wenn man hier genau rechnen würde, könnte man bestimmt noch die eine oder andere "Fehlmeinung" die so durch die Welt geistert aufdecken.
Naja, für den Makrobereich wäre etwas genauer (bzw. überhaupt erst brauchbar) schon nett.
Gut, dass ist ein Problem, welches sich erst beim Betrachten ergibt und da kannst Du eh keinem verbieten von näher oder weiter zu betrachten.
@Nightshot: Danke.
Tsss tss tsss, hast Du das etwa nicht dokumentiert?![]()
Ich habe mich gerade in die Physik der beugung an einer kreisförmigen Blende vertieft. Und da finde ich den Zusammenhang
z = 2,44 * λ * B (mit B = Blendenzahl)
In allen Schärfentieferechnern, die überhaupt die Beugung berücksichtigen, wird aber statt des Faktors 2,44 nur 1,22 benutzt, also der Radius des Beugungsscheibchens. Die Defokus-Unschärfe wird aber mit dem Durchmesser der Zerstreuungskreise angenommen. Kennst Du einen Grund für diese Inkonsistenz?