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Verschlusszeit ca. 1/700s: Beleuchtung?

johanness

Themenersteller
Hallo zusammen!

Ich (noch Schüler, habe die Minolta 7D) muss Tanzfotos machen. Platz ist dazu genügend gegeben für Hohlkehle und Beleuchtung. Die Belichtungszeit muss man aus Erfahrung bei ca. 1/500s - 1/1000s ansiedeln, um scharfe Fotos zu bekommen.

Ich habe bereits diesen und diesen Thread ganz durchgearbeitet.

Ich möchte diffuses Licht haben, auch ein Spitzlicht und einen Spot zur Schattenzeichnung. Leider habe ich keine Foto(!)-Lampen; dafür jede Menge leistungsstarke Bühnenstrahler (genauen Typ kann ich leider nicht angeben). Beim letzten Shooting habe ich einfach mehrere Strahler genommen, was aber zu harten Schatten und krassen unterschiedlichen Helligkeitsstufen geführt hat. eigetnlich wollte ich dadurch die Schatten der jeweils anderen Strahler entfernen, hat aber nicht so geklappt :D

Meine Fragen daher:

1) Kann ich wegen der schnellen Verschlusszeit und der relativ großen Bühne (ca. 6m x 4m) technisch gesehen nicht auf die gewöhnlichen Blitzsysteme (wie hier oder hier besprochen) zurückgreifen, oder? Folglich brauche ich eine Dauerbeleuchtung bzw. ein HSS-Blitzgerät!?


2) Kann ich mir mit Hilfsmitteln, die es im Baumarkt und in einer ausgestatteten Werkstatt gibt, diese Strahler zu einer Art Octo-/ Softbox umbauen? Welche Materialien, welcher Aufbau?
An handwerklichen Geschick scheitert es bei uns in der Familie nicht.


Danke,
Johannes
 
Mit handwerklichem Geschick kann man so ziemlich alles bauen, und gerade große Softboxen bieten sich für den Eigenbau an. (Evtl. genügen auch schon große Rahmen mit Gaze oder Diffusor-Folie.)

Dennoch wird es Dir nur schwer gelingen, mit gesoftetem Dauerlicht den Raum so hell zu bekommen, daß es für 1/500 bis 1/700 Sekunde reicht. Das hält ja keine Sicherung aus. ;)
Insofern wäre der Griff zu Blitzgeräten schon mehr als eine Überlegung wert. Da die stärkeren Blitze eine längere Abbrenndauer haben, würde ich lieber mehrere kleinere Exemplare verwenden (bieten auch mehr kreative Möglichkeiten). Z. B. könnte ich mir vorstellen, daß Du einiges mit den 260-Ws-Geräten von Walimex anfangen könntest.
 
- Was ist "Gaze oder Diffusor-Folie" genau, wo gibt es das und was kostet es?

- Vielleicht ist diese Session nicht mal drinnen, sondern sogar nachts draußen auf der Straße. Wirds dann von der Lichtmenge her noch schwirieger, oder? Für die sicherung ist das kein Problem, da hängen am Starkstromkabel schon mal 8x 500W Strahler (oder auch n MAC :D).

- Ich habe weder kleine noch große Biltzgeräte da und die Anschaffung rentiert sich sicher nicht.

- Was hat es mit der Abbrenndauer und den daraus ergebenden "kreativen Möglichkeiten" auf sich?



Danke, schon mal!
...vielleicht schaffen wir ja auch so einen umfangreichen 22seiten-Thread :)
 
- Was ist "Gaze oder Diffusor-Folie" genau, wo gibt es das und was kostet es?
Es eignet sich jeder Stoff, der neutral weiß und gerade so dicht ist, daß er keine direkten Lichtstrahlen mehr durchläßt. (Beim Soften geht es immer darum, eine große, diffuse Leuchtfläche zu erzeugen.) Wenn Du heiße Leuchten verwendest, sollte das Material zudem hitzefest bzw. feuerfest sein. Optimal ist Frost-Folie, die man als Meterware beim Filmgeräteverleih bekommt.
Alternativ kannst Du auch indirekt beleuchten, z. B. die Strahler gegen eine weiße Wand richten (so vorhanden). Einen ähnlichen Zweck erfüllen große Styroporplatten.
In allen Fällen mußt Du mit (ungefähr geschätzt) 2 Blenden Lichtverlust rechnen, d. h. 4 Leuchten indirekt oder mit Diffusor davor geben nur noch so viel Licht wie 1 Leuchte direkt.

ielleicht ist diese Session nicht mal drinnen, sondern sogar nachts draußen auf der Straße. Wirds dann von der Lichtmenge her noch schwirieger, oder?
Das wird nicht viel ändern, solange Du die Leuchten nicht weiter weg plazieren mußt. Der einzige Unterschied ist, daß das (ungewollt) reflektierte Licht von den Wänden wegfällt. Beleuchten im Freien ist genauso wie in einem schwarz gestrichenen Innenraum. Die Möglichkeit, eine weiße Wand als Reflektor zu nutzen, fällt natürlich auch weg.

Ich habe weder kleine noch große Biltzgeräte da und die Anschaffung rentiert sich sicher nicht.
Wenn Du mit Dauerlicht arbeiten willst, solltest Du vor der Session eine Lichtprobe machen. Ich glaube kaum, daß Du mit 8 x 500 Watt und Diffusor/Softbox auf 1/500 Sekunde kommst; hängt aber auch stark vom Abstand der Leuchten zu den Tänzern sowie von der ISO-Einstellung ab.

Was hat es mit der Abbrenndauer und den daraus ergebenden "kreativen Möglichkeiten" auf sich?
Das hat nichts miteinander zu tun. Die Abbrenndauer ist die "Belichtungszeit" des Blitzes. Der Blitz leuchtet nicht für z. B. 1/1000 Sekunde und ist dann sofort wieder dunkel, sondern er glüht langsam ab. In der Abglühphase können noch leichte Bewegungsunschärfen auf dem Bild entstehen. Je stärker der Blitz, umso länger die Brenndauer und umso größer die Gefahr von Bewegungsunschärfe.
Der Hinweis kreativer Möglichkeiten bezog sich nur darauf, daß man z. B. mit 2 Blitzen zu je 200 Ws mehr Aufstellmöglichkeiten hat als mit 1 Blitz zu 400 Ws.
 
Zuletzt bearbeitet:
die geräte dieser leistungsklasse (< 600 ws) eignen sich bestens zum einfrieren
von bewegungen. natürlich sollte man immer die synchronzeit im auge behalten.
einige wenige wie rollei können jenseits der 1/400s blitzen.
 
beiti schrieb:
Optimal ist Frost-Folie, die man als Meterware beim Filmgeräteverleih bekommt. Alternativ kannst Du auch indirekt beleuchten, z. B. die Strahler gegen eine weiße Wand richten (so vorhanden). Einen ähnlichen Zweck erfüllen große Styroporplatten.
Das mit Styroporplatten habe ich letzte Session versucht, da war ich aber gar nicht zufrieden. Damit muss ich mir wenn überhaupt ne Art schrim bauen, nur ne Platte ist totaler Schmarrn.
Filmgeräteverlei? In München (60km enfernt) wird's wohl einen geben? Oder gibts einfachere Bezugsquellen?

beiti schrieb:
Wenn Du mit Dauerlicht arbeiten willst, solltest Du vor der Session eine Lichtprobe machen. Ich glaube kaum, daß Du mit 8 x 500 Watt und Diffusor/Softbox auf 1/500 Sekunde kommst; hängt aber auch stark vom Abstand der Leuchten zu den Tänzern sowie von der ISO-Einstellung ab.
kuddl schrieb:
die geräte dieser leistungsklasse (< 600 ws) eignen sich bestens zum einfrieren von bewegungen. natürlich sollte man immer die synchronzeit im auge behalten. einige wenige wie rollei können jenseits der 1/400s blitzen.
Die ISO sollte natürlich möglichst niedrig so bei 100-250 gehalten werden, da die Bilder auch für Plakate in den A2-Druck ghen sollen, da brauche ich mit meinen 6 Mpx beste Ausbeute. An welche Leistung denkt ihr da so? Ich hab da schon relativ große Auswahl an Strahlern... Man sollte aber die Anzahl möglichst niedrig halten.
Macht es überhaupt Sinn, das Dauerlicht der Strahler mit einem (Aufhell-)Blitz gleichzeitig zu verwenden?

beiti schrieb:
Das hat nichts miteinander zu tun. Die Abbrenndauer ist die "Belichtungszeit" des Blitzes. Der Blitz leuchtet nicht für z. B. 1/1000 Sekunde und ist dann sofort wieder dunkel, sondern er glüht langsam ab. In der Abglühphase können noch leichte Bewegungsunschärfen auf dem Bild entstehen. Je stärker der Blitz, umso länger die Brenndauer und umso größer die Gefahr von Bewegungsunschärfe.
Kann man also sagen: Je kürzer diese ist, desto besser der Blitz? Mein Aufsteckblitz hat 1/700s, ist das gut (nicht gekauft, sondern in die Hände gefallen)?

Nightstalker schrieb:
Das wichtigste: Welche Art Tanz soll denn fotografiert werden?
Dieses mal nur Hip-Hop. Da sind die Bewegungen nicht all zu schnell wie z.B. bei Flamenco mit riesen geschungenen Tüchern.
Angepeilt wird folgendes Bild/Motiv: Zwei, drei StreetdancerInnen tanzen in einer Straße mit seitlichen Wänden, natürlich passend gestyled, Großstadt-Feeling kommt auf (wir sind hier in einer 20.000 Einwohner-Stadt :cool:); Eine Perspektive wäre von unten zu fotografieren mit leicht blendenden Lichtern hinter dem Kopf von einer. Ich hab mir einige Musikvideos angesehen und mal gute Szenen in meinem Kopf aufs Foto übertragen...


Mit aufs Motiv könnte ich mir auch einen Truck/PickUp vorstellen, der die Mädls anstrahlt. Was haltet ihr von dieser Idee?
 
So mal meine ersten theoretischen Versuche diese große Softbox zu bauen: Das Metallgestänge baue ich mir selbst, beziehe es außen mit (welchem?) Material, das innen spiegelt. Vorne dran dann die Frost-Folie. Der Abstand der Frostfolie zu den Scheinwerfern sollte größer gewählt werden, als bei gekauften Softboxen, damit es nicht zu heiß wird. In dieses Haupt-/Führungslicht, wäre mein Gedanke gewesen, 2x 1000W einzubauen? Ist das zu wenig?
Zusätzlich noch ein Aufhelllicht/-blitz von der Seite, evtl. auch 500W direkt.
Tipps? Vorschläge?


Ich habe jetzt noch so andere "Lampen" gefunden. Da gehören so ne Art Halogen-Röhren rein (ist aber kein Halogen, also ich mach mich mal schlau, ob das ein kontinuierliches Spektrum hat), die pro Stück ca. 150€ kosten und "unendlich" hell machen (hab die mal in Action erlebt - ist eher mit der Art Fußballfeldlampe zu vergleichen). Meint ihr das könnte man brauchen? Mehr Infos dazu folgen.
 
Moin,

besteht denn die Möglichkeit, die selbst gefertigte Softbox mal in Eurem Raum, wo anscheinend ja eh schon diverse Strahler verfügbar sind, auszutesten? Dann wirst Du doch sehen, ob Du mit den Belichtungszeiten hinkommst.

Der Vorteil einer kompletten Softbox gegenüber einfach nur einem großen Rahmen mit Frost-Folie besteht ja nur darin, daß die hinteren Teile der Softbox reflektierend gemacht sind und somit die Lichtausbeute ein bißchen gesteigert wird. Wieviel das WIRKLICH ausmacht, weiß ich nicht. Könnte mir vorstellen daß es nicht die Welt ist (vllt. nur 1 Blendenstufe oder so, wenn überhaupt)

Dann kannste einfach einen Rahmen nehmen, die Folie aufspannen, ab damit in Euren Raum mit den 500 W Strahlern, Testperson hinstellen und Belichtungszeiten / Blende / ISO ausprobieren.

Ein 1000 W in gleicher Entfernung wie ein 500er müßte in der Theorie 1 Blendenstufe mehr bringen. Zwei 1000er noch mal eine Blendenstufe.

Nur Rahmen mit Frost-Folie bauen ist vielleicht einfacher als ganze Strahler, evtl. bei sehr großen Flächen auch flexibler im Handling. (Rahmen einzeln positionieren, Strahler können dahinter in der Entfernung variiert werden, und und und.)

Aber ich rede aus der Theorie, ich hab selbst sowas noch nicht gemacht. Nur mal einen entsprechenden Beleuchtungsaufbau gesehen für eine TV-Szene die mal bei mir in der Nähe in einem Ladengeschäft gedreht wurde, und die hatten sowohl Softboxen als auch so freistehende Rahmen mit Strahlern dahinter.

viele Grüße
Thomas
 
Mein Aufsteckblitz hat 1/700s, ist das gut (nicht gekauft, sondern in die Hände gefallen)?
Diese Zahl darfst Du nicht einfach glauben. Mein Studioblitz hat laut Hersteller 1/600 Sekunde, und trotzdem verwischt bereits ein fallender Wassertropfen.

Die ISO sollte natürlich möglichst niedrig so bei 100-250 gehalten werden, da die Bilder auch für Plakate in den A2-Druck ghen sollen, da brauche ich mit meinen 6 Mpx beste Ausbeute. An welche Leistung denkt ihr da so? Ich hab da schon relativ große Auswahl an Strahlern... Man sollte aber die Anzahl möglichst niedrig halten.
So viel Licht kriegst Du mit Strahlern kaum zusammen, daß es mit Softbox bei ISO200 für 1/500 Sekunde reicht.

Macht es überhaupt Sinn, das Dauerlicht der Strahler mit einem (Aufhell-)Blitz gleichzeitig zu verwenden?
In der Regel nicht, da die Farbtemperaturen unterschiedlich sind.

Der Abstand der Frostfolie zu den Scheinwerfern sollte größer gewählt werden, als bei gekauften Softboxen, damit es nicht zu heiß wird. In dieses Haupt-/Führungslicht, wäre mein Gedanke gewesen, 2x 1000W einzubauen? Ist das zu wenig? Zusätzlich noch ein Aufhelllicht/-blitz von der Seite, evtl. auch 500W direkt.
Gerade den Aufheller sollte man soften (mehr als das Hauptlicht), weil sonst häßliche Doppelschatten entstehen.
2x 1000 Watt in einer Softbox gibt (faustregelmäßig) so viel Licht wie 500 bis 1000 Watt ohne Softbox. Daß das bei dem ntwendigen Beleuchtungsabstand (ich schätze mindestens 3 bis 4 Meter) nicht annähernd für eine kurze Belichtungszeit ausreicht, kannst Du Dir doch denken.

Ich habe jetzt noch so andere "Lampen" gefunden. Da gehören so ne Art Halogen-Röhren rein (ist aber kein Halogen, also ich mach mich mal schlau, ob das ein kontinuierliches Spektrum hat), die pro Stück ca. 150? kosten und "unendlich" hell machen (hab die mal in Action erlebt - ist eher mit der Art Fußballfeldlampe zu vergleichen). Meint ihr das könnte man brauchen?
Vielleicht meinst Du HMI? Da wirst Du aber mit 150 ? nicht weit kommen.

Es mag Dir nun gefallen oder nicht, aber für Deine Zwecke funktioniert ein Blitzset immer noch am besten (und ist letztlich billiger als jede andere Art von Lampen, die für die hier notwendigen Belichtungszeiten in Frage kämen).
Mein Tip wären zwei bis drei Exemplare von diesem Studioset. Wenn Dir die Schirme nicht gut genug streuen, kannst Du immer noch eine Softbox oder einen Diffusor-Rahmen dazu bauen.
 
... der Hinweis auf die Blitzsynchronisationszeit wurde wohl überlesen :rolleyes:
Wenn Du mit so kurzen Belichtungszeiten belichten willst, muss der Blitz Highspeed Synchronisation anbieten. Aber Highspeedsync. geht immer zu Lasten der Lichtausbeute, so dass wohl wieder nicht genug Licht vorhanden wäre.

Also doch lieber einen Blitz mit kurzer Abbrenndauer wählen und Belichtungszeit länger als 1/200 wählen, Umgebungslicht sollte dann nicht zu hell sein.
 
Also doch lieber einen Blitz mit kurzer Abbrenndauer wählen und Belichtungszeit länger als 1/200 wählen, Umgebungslicht sollte dann nicht zu hell sein.
Das ist doch eh klar. Kurzzeitsynchronisation wäre hier doch fehl am Platz.

Ich weise aber immer wieder gern drauf hin, daß man mit der Nikon D70 dank elektronischem Verschluß bei jeder (!) Belichtungszeit blitzen kann. (Ist übrigens eine gute Methode, um die tatsächliche Brenndauer eines Blitzes rauszufinden: Man probiert, ab welcher Synchronzeit die Belichtung deutlich dunkler wird.)
 
argus-c3 schrieb:
besteht denn die Möglichkeit, die selbst gefertigte Softbox mal in Eurem Raum, wo anscheinend ja eh schon diverse Strahler verfügbar sind, auszutesten? Dann wirst Du doch sehen, ob Du mit den Belichtungszeiten hinkommst.

Der Vorteil einer kompletten Softbox gegenüber einfach nur einem großen Rahmen mit Frost-Folie besteht ja nur darin, daß die hinteren Teile der Softbox reflektierend gemacht sind und somit die Lichtausbeute ein bißchen gesteigert wird. Wieviel das WIRKLICH ausmacht, weiß ich nicht. Könnte mir vorstellen daß es nicht die Welt ist (vllt. nur 1 Blendenstufe oder so, wenn überhaupt)

Dann kannste einfach einen Rahmen nehmen, die Folie aufspannen, ab damit in Euren Raum mit den 500 W Strahlern, Testperson hinstellen und Belichtungszeiten / Blende / ISO ausprobieren.

Nur Rahmen mit Frost-Folie bauen ist vielleicht einfacher als ganze Strahler, evtl. bei sehr großen Flächen auch flexibler im Handling. (Rahmen einzeln positionieren, Strahler können dahinter in der Entfernung variiert werden, und und und.)

Die Möglichkeit, dass ich es vorher mal teste, besteht grundsätzlich. Deine Methode ist auch viel einfacher zu bauen. Dann muss man nur einen Würfel aus Metallstäben zusammenlöten und mit Frostschutz-Folie und reflektierendem Material bespannen.

beiti schrieb:
Das ist doch eh klar. Kurzzeitsynchronisation wäre hier doch fehl am Platz.
Aber 1/200s Belichtungszeit sind mir eindeutig zu kurz. Wie sieht es denn mit den möglichen Belichtungszeiten von den Blitzsystemen aus, die du mir empfohlen hast? 1/500s brauche ich ganz sicher!
Wenn ich HSS verwende, ist die Lichtausbeute ja nicht gerade optimal. Weil ich außerdem im D7Userforum (hab ja ne Minolta 7D) gehört habe, dass HSS gar nicht soo viel bringt, wäre meine erste Meinung: Kein HSS.

Beiti, was ist denn nun besser, wenn ich z.B. mit 3000W blitze oder mit 3000W Dauerlicht arbeite? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.

Wo kriege ich Frostschutz-Folie her? Wird die auch für Obstbäume verwendet und sieht eher bisschen fließartig aus? Welches Material könnte man für die reflaktierenden Stellen nehmen? Gibt's was beim Händler zu kaufen?

Wie rechnet ihr denn nach der "Faustregel" immer aus, um wie viel Blenden die Helligkeit abnimmt,wenn man einen Diffusor verwendet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Blitzsynchronisationszeit hat den Deine Cam nun. Wenn Du Blitzen willst und kein HSS benutzen willst, gehen nur Zeiten länger als Blitzsynchronisationszeit.
naja, kannst auch kürzer belichten, aber dann wird ein großer Teil des Bildes unterbelichtet.

Weißt Du eigentlich was die Blitzsynchronisationszeit ist?
 
@cody29: Hast du gefragt, welche Blitzsyncronisationszeit meine Cam hat? Die Blitzsynchronisationszeit, ist doch die Zeit, in der der Verschluss vollständig geöffnet ist und der Blitz die gewünschte Leistung vollständig abgibt. Bei meiner Cam ist das 1/125s (mit antischake) bzw. 1/160s (ohne Antischake). Bei Verschlusszeiten von ca. 1/500s macht doch das Blitzen - abgesehen davon, dass "gewöhnliche" Blitzgeräte sowieso keine so schnelle Zeit schaffen - eh keinen sinn, oder?

Verbessert mich ruhig!
 
Aber 1/200s Belichtungszeit sind mir eindeutig zu kurz. Wie sieht es denn mit den möglichen Belichtungszeiten von den Blitzsystemen aus, die du mir empfohlen hast? 1/500s brauche ich ganz sicher!
Du meinst wohl zu lang? (1/200 ist länger als 1/500 ;-)
Die Belichtungszeit ist beim Blitzen ziemlich egal. Wenn das Umgebungslicht nicht zu hell ist, kannst Du genausogut mit 1/30 Sekunde arbeiten. Fürs Bild entscheidend ist die Leuchtdauer des Blitzes, nicht die Kamera-Belichtungszeit.

Die Blitz-Brenndauer dieser Systeme kann ich nicht genau sagen. (Wie schon erläutert, hört der Blitz nicht plötzlich zu leuchten auf sondern glüht nach.) Auf jeden Fall verkürzt sich die Brenndauer, wenn man die Leistung zurückschraubt. (Deswegen habe ich vorhin vorgeschlagen, lieber z. B. 4 Blitze mit 100 Ws zu benutzen als 1 Blitz mit 400 Ws.)

Beiti, was ist denn nun besser, wenn ich z.B. mit 3000W blitze oder mit 3000W Dauerlicht arbeite? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
Halogenlicht mißt man in Watt (Leistung). Blitze mißt man in Wattsekunden oder Joule (Blitzenergie). Das kann man nicht einfach umrechnen. Beim Dauerlicht spielt die Belichtungszeit eine wichtige Rolle, beim Blitzen nicht; beim Blitzen zählt nur, wieviel Energie ein einzelner Blitz abgibt. Die Helligkeit der Blitzbelichtung kann man nur mit der Blende beeinflussen.

Vielleicht hilft Dir folgender Vergleich (von mir experimentell ermittelt):
Um auf die Belichtung eines 200-Ws-Blitz zu kommen, müßte man bei Verwendung einer 60 Watt Glühbirne 10 Sekunden lang belichten.

Das kann man jetzt umrechnen: Mit 600 Watt Glühlampe/Halogen müßte man 1 Sekunde belichten. Mit 6000 Watt Halogen müßte man immer noch 1/10 Sekunde belichten. Für 1/100 Sekunde bräuchte man 60000 Watt Halogen, und für 1/1000 Sekunde satte 600.000 Watt Halogen.

Wenn wir mal davon ausgehen, daß eine Blitzleistung von insgesamt 100 Joule für Deine Zwecke ausreichen würde (wäre knapp, aber ist nur ein Beispiel), und wenn man dies mit Dauerlicht bei 1/500 Sekunde vergleicht, bräuchtest Du immer noch Halogenstrahler mit insgesamt 150.000 Watt.

Bist Du ganz sicher, daß Du nicht doch ein Paar Blitze nehmen willst? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
um es mal auf den punkt zu bringen:
du hast schon recht hohe ansprüche, die sich meines erachtens nicht
mit halogenstrahlern oder nur mit einer batterie walimex-maschinen
bewerkstelligen lassen (auch wahnsinn). mein tipp, um das ganze
abzukürzen: wenn es in deiner umgebung einen rent wie calumet, ips, pps
haedler... gibt, hingehen und 3 kompaktköpfe mit 1200ws und normalreflektor
leihen. die stellst du in gleichen abständen, oder so wie du das licht brauchst,
auf und richtest sie gegen die (hoffentlich weiße) decke. kamera auf 1/125,
belichtung testen - fertig ist die laube. sollen die bilder eine hohe plastizität
(z.b. tango in s/w) haben, brauchst du einen stufenlinser mit 3000ws und
entsprechendem generator. den generator stellst du bei blende 11 auf volldampf.
allerdings müssen die paare dann immer durch den lichtkegel tanzen.
am besten ist es aber, du hast ein bildbeispiel. vielleicht einfach mal die bildersuchmaschine
bei google, yahoo, altavista anschmeißen.
 
Okay, ich habe jetzt ein Vergleichsbild für Bewegungsunschärfe bei verschiedenen Belichtungszeiten und Blitzeinstellungen gemacht. Der verwendete Blitz ist der 200-Ws-Walimex.

Als Testobjekt habe ich einen Ventilator benutzt, damit sich ordentlich was bewegt. ;)

Das mittlere Bild ist bei ausgeschaltetem Ventilator gemacht (Schärfe-Referenz).
Die obere Reihe zeigt die drei Blitz-Leistungsstufen, alle aufgenommen mit 1/125 Sekunde Synchronzeit.
Die untere Reihe zeigt volle Blitzleistung mit 1/500 und 1/1000 Sekunde Kamera-Belichtungszeit.*

Ergebnis: Bei halber Leistung (100 Ws) produziert der Blitz bereits weniger Bewegungsunschärfe als die Kamera bei 1/500 Sekunde Belichtungszeit. Der Blitz mit 1/4 Leistung (50 Ws) läßt sich mit 1/1000 Sekunde Kamera-Belichtungszeit vergleichen.


*Mit meiner D70 kann ich bei jeder Synchronzeit blitzen, allerdings wird die Blitz-Leuchtdauer irgendwann vom Verschluß der Kamera abgekürzt; bei sehr kurzen Belichtungszeiten wirkt der Blitz dann eher wie eine kurz leuchtende Dauerlichtquelle oder wie die Kurzzeit-Synchro mancher Kameras. Ich hätte zum Vergleich gern eine echte Dauerlichtquelle verwendet, hatte aber keine so starke zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kuddl: Beispielbilder gibt es nicht wirklich zu meinem Thema. Hab da shcon Stunden verbracht... Mit dem Ausleihen werd ich mich mal erkundigen in den nächsten Tage - Am wochenende bin ich erst mal weg.

@beiti:
Wenn ich mit Blitzen arbeite, ist es also nach dem Auslösen des Blitzes kurz dunkel, so dass kein Licht mehr auf den Sensor fällt und die Bewegung der Tänzer auch nicht unscharf werden kann, wenn man mit mehreren "schnellen" Blitzen arbeitet.
Das Problem ist doch wohl, dass ich einen großen Raum auszuleuchten habe. Die Fläche auf der getanzt wird (mit sichtbarer Umgebung, die dem Bild das gewisse Etwas geben soll) misst sicherlich 5m x 6m. Dann wären wir wieder beim Ausleihen von leistungsstarken guten Blitzen, oder?



Zu deinem sehr informativen Experiment (Danke dafür!!!):

Das beeindruckt mich jetzt schon. Meine Frage, weil ich mit der Nikon-Technik nicht ganz zurecht komme: Wenn meine Minolta nur eine Syncro-Zeit von 1/160s hat, kann es technisch mit Dauerlich, dann überhaupt zu so guten Ergebnissen kommen, wie bei dir mit Blitz und Belichtungszeit 1/1000s? Schon, oder?
Das Prblem weiterhin: Die auszuleuchtende Fläche ist bei dir mit dem Ventilator sehr klein. Überlege mal wie viele Blitze der Sorte (50Ws) ich dann für diese große Fläche brauche. Ist das überhaupt möglich? Ist das nicht wieder ein Pluspunkt für Dauerlicht?



Meine Tendenz ist derzeit: Ich bau mir mal eine solche Dauerlicht-Softbox mit einigen Tausend Watt (diesmal ohne Sekunden, richtig?) und mache ohne Tänzer den Test. Wenn das einigermaßen klappt, bleibe ich bei dieser Variante, weil ich dann keine Kosten habe, die entstünden,wenn ich mir gute Blitze ausleihe.

Trotz dieser Tenenz bitte weiterhin auf meine Fragen antworten!!!!
Ich bin euch sehr dankbar!!!!
Johannes
 
Wenn ich mit Blitzen arbeite, ist es also nach dem Auslösen des Blitzes kurz dunkel, so dass kein Licht mehr auf den Sensor fällt und die Bewegung der Tänzer auch nicht unscharf werden kann, wenn man mit mehreren "schnellen" Blitzen arbeitet.
Der Blitz ist so stark, daß das Einstellicht in Relation dazu keinen Einfluß aufs Bild hat (solange man nicht sekundenlang belichtet).
Manche Einstellichter gehen nach dem Blitzen aus, aber nur als Anzeige des Wiederaufladens. Ist was anderes.

Das Prblem weiterhin: Die auszuleuchtende Fläche ist bei dir mit dem Ventilator sehr klein. Überlege mal wie viele Blitze der Sorte (50Ws) ich dann für diese große Fläche brauche. Ist das überhaupt möglich? Ist das nicht wieder ein Pluspunkt für Dauerlicht?
Wie unbrauchbar Dauerlicht für Deine Zwecke ist, habe ich weiter oben vorgerechnet. Blitz ist hier immer überlegen - wenn man mit der Leuchtdauer hinkommt.
Vergiß bitte nicht, daß meine Beispielbilder einen Ventilator (!) zeigen. Der dreht so schnell, daß Du mit bloßem Auge nichts erkennen kannst. Deine Tänze werden vielleicht auch bei voller Blitzleistung (200 Ws) genügend scharf.

Das beeindruckt mich jetzt schon. Meine Frage, weil ich mit der Nikon-Technik nicht ganz zurecht komme: Wenn meine Minolta nur eine Syncro-Zeit von 1/160s hat, kann es technisch mit Dauerlich, dann überhaupt zu so guten Ergebnissen kommen, wie bei dir mit Blitz und Belichtungszeit 1/1000s? Schon, oder?
Ich meinte nicht, daß Du mit Kurzzeit-Synchro arbeiten sollst. Ich habe nur deshalb bei 1/1000 geblitzt, weil ich keine so starke Dauerlichtquelle zum Ausprobieren zur Verfügung hatte. Es sollte nur einen Vergleich liefern, wie scharf/unscharf das Bild bei 1/500 oder 1/1000 Sekunde wäre.

Meine Tendenz ist derzeit: Ich bau mir mal eine solche Dauerlicht-Softbox mit einigen Tausend Watt (diesmal ohne Sekunden, richtig?) und mache ohne Tänzer den Test. Wenn das einigermaßen klappt, bleibe ich bei dieser Variante, weil ich dann keine Kosten habe, die entstünden,wenn ich mir gute Blitze ausleihe.
Du brauchst nicht erst eine Softbox bauen. Das kann man alles (ungefähr) ausrechnen.

Nehmen wir ein optimistisches Szenario mit vertretbaren Blenden- und ISO-Werten:
Mit 1000 Watt Halogen kommt man bei ISO 400 und Blende 2,8 in 2 Meter Distanz auf 1/200 Sekunde Belichtungszeit (selbst gemessen). Nehmen wir an, Du baust um die Lampe eine ideale Softbox mit nur 1 Blende Lichtverlust, dann brauchen wir 1/100 Sekunde. Der durchschnittliche Abstand zwischen Leuchte und Objekt wird bei Deiner großen auszuleuchtenden Fläche mindestens 4 Meter betragen; dies kostet weitere 2 Blendenstufen Beleuchtungsstärke, also sind wir bei 1/25 Sekunde.
Nun möchtest Du aber 1/500 (!) Sekunde, also ein Zwanzigstel davon. Dementsprechend muß das Licht 20x so stark sein: 20.000 Watt.
(Bei ISO 100 wären es 80.000 Watt...)

Okay, Gegenrechnung für den Blitz. Wie vorhin erwähnt (ebenfalls gemessen), entsprechen 10 Sekunden Belichtung bei 60 Watt Halogen einem vollen 200-Ws-Blitz. Die Entsprechung von 1/500 Sekunde bei 20.000 Watt wäre dann eine Blitzleistung von 13 Wattsekunden. Das ist gar nix.
Hier entstünde sogar Spielraum für Verbesserungen, an die man mit Halogenlicht nicht im Traum denken würde. Z. B. könnte man auf ISO 200 runtergehen (ergibt 26 Ws), Blende 5,6 statt 2,8 benutzen (ergibt 100 Ws) und vielleicht eine nicht ganz so ideale Softbox einplanen, die 2 Blenden schluckt und nicht nur eine (ergibt 200 Ws). 200 Ws kann man z. B. mit zwei 200er-Walimex-Blitzen (je 100 Euro) auf jeweils halber Leistung erreichen. Wie mein Test gezeigt hat, entspricht dann die Bewegungsunschärfe ungefähr einer 1/500 Sekunde Belichtung.

So, genug der Foto-Mathematik. (Wenn ich mich irgendwo verrechnet habe: bitte Korrektur.)
Sinn meines ganzen Geschreibsels: Selbst mit 2 Billigst-Blitzen ist die Ausleuchtung besser zu bewerkstelligen als mit zigtausend Watt an Halogenlampen.
 
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