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SLR oder Kompakte - Selbstversuch im Rückblick

PHabermehl

Themenersteller
Weil ich gerade ein bischen Zeit habe, erzähl' ich da mal 'ne kleine Anekdote aus meinem Leben:

Ich hab nie fotografiert - ich war einfach zu ungeduldig. Film vollknipsen, entwickeln lassen... warten... Nervig.

Dann hatte ich dienstlich mal eine Digicam in der Hand. Die hatte 0,6 Megapixel (sic!), aber man konnte die Bilder sofort ansehen. Cool.
Ich habe mir dann '98 eine Sony Mavica FD88 gekauft, 1,2 Megapixel, 10-fach optischer Zoom und Disketten als Speichermedium.

Und seitdem wurde dokumentiert. Urlaube, Familienfeiern, Alltag... Ich schreibe "dokumentiert", weil das mit den künstlerischen Aspekten der Fotografie nichts zu tun hat, und das muß man sich mal klarmachen!

Es folgten mehrere Upgrades im Bereich Kompaktkamera, wobei sich der Einsatzzweck nicht wesentlich änderte. Der große Schärfentiefebereich und die geringe Verwacklungsempfindlichkeit der Kompakten kam mir sehr entgege.

2008 war ich dann der Meinung, eine DSLR zu brauchen (weil es chic war!). Am Tag der Markteinführung der Kamera habe ich auf Dienstreise in den USA die Sony Alpha 350 gekauft, mit 18-70mm und 55-200mm Objektiven. Am nächsten Tag ging es in der Freizeit an den Grand Canyon.
Ich hab so um die 300 Aufnahmen gemacht - und war hinterher am Rechner deprimiert. Unscharf, verwackelt (trotz steady shot), die Bilder die scharf waren, waren an der falschen Stelle scharf, und wenn mal sonst alles paßte, waren sie im Vergleich zu meiner "alten" Kompakten flau und kontrastarm.
Das Ergebnis einer kurzen Internet-Recherche ergab bald, daß das Kitobjektiv 18-70 eine Gurke sein mußte, ich hab bald ein Sigma 17-70 nachgekauft...

Mit der Zeit hab ich dann gelernt, daß es nicht an Kamera und Objektiven lag, daß die Bilder mich enttäuscht haben.
Intensive Beschäftigung mit der Fotografie im Allgemeinen, z.B. mit den Themen Belichtung, Blende, Schärfentiefe und Lichtführung (für Fortgeschrittene), und mit den Funktionen der Kamera haben mich - nach rund 10000 Aufnahmen -in die Lage versetzt, auch gezielt brauchbare Bilder zu machen.

Nichts desto trotz ist es nach wie vor meist Dokumentarfotografie, was ich betreibe. Und auch wenn das Arbeiten mit einer DSLR sehr viel Spaß macht, so ist es doch eine zeitaufwändige Sache.

Wer der Meinung ist, daß man an einer SLR ein 18-250mm Immerdrauf mäßiger Lichtstärke braucht, weil das Wechseln der Objektive zu umständlich ist, ist - und diese Meinung ist aus meinen Erfahrungen gewachsen - ein potentieller Bridge- oder Kompaktkamera-Kandidat. Es lohnt sich schon finanziell, aber auch zur Vermeidung von Enttäuschungen, darüber nachzudenken.

Wenn man aber viel Zeit in die Fotografie investieren kann und will und in der glücklichen Lage ist, auch noch das Budget für das eine oder andere sehr spezielle Objektiv (Festbrennweiten, Macro, Weitwinkel, Fisheye usw.) zu haben, dann ist das Fotografieren mit einer SLR um des künstlerischen Schaffens Willen ein spannendes, kreatives, fesselndes Hobby, das sehr viel Freude bereiten kann!

Abschließend bleibt aber noch frei nach Karl Valentin zu sagen, daß schon alles fotografiert worden ist, nur noch nicht von jedem! Und auch wenn das in Unschärfe ertrinkende Gänseblümchen für persönliche Hochgefühle sorgen kann, muß es nicht zwangsläufig ein Meilenstein der Fotografie sein. Und so bleibt die SLR halt doch ab und an zu Hause und die kleine Hosentaschenkamera macht die Bilder fürs Familienalbum...

Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen bei der Entscheidung für oder gegen eine SLR.

Liebe Grüße
Peter
 
Hallo Peter,

Wer der Meinung ist, daß man an einer SLR ein 18-250mm Immerdrauf mäßiger Lichtstärke braucht, weil das Wechseln der Objektive zu umständlich ist, ist - und diese Meinung ist aus meinen Erfahrungen gewachsen - ein potentieller Bridge- oder Kompaktkamera-Kandidat. Es lohnt sich schon finanziell, aber auch zur Vermeidung von Enttäuschungen, darüber nachzudenken.

Wenn man aber viel Zeit in die Fotografie investieren kann und will und in der glücklichen Lage ist, auch noch das Budget für das eine oder andere sehr spezielle Objektiv (Festbrennweiten, Macro, Weitwinkel, Fisheye usw.) zu haben, dann ist das Fotografieren mit einer SLR um des künstlerischen Schaffens Willen ein spannendes, kreatives, fesselndes Hobby, das sehr viel Freude bereiten kann!
...
Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen bei der Entscheidung für oder gegen eine SLR.Liebe Grüße
Peter

Lange hat es keiner so gut und kurz auf den Punkt gebracht!

Im Gerichtswesen gibt es Urteile, welche auf viele gleichgesinnte Rechtsfragen Antwort geben, dass sie Grundsatzurteile genannt werden. Sie tragen so zur Lösung vieler Rechtsstreitigkeiten bei, ohne die Gerichte nochmals bemühen zu müssen. Deine Worte sehe ich als Grundsatz beim Kamerakauf an!


.. Und so bleibt die SLR halt doch ab und an zu Hause und die kleine Hosentaschenkamera macht die Bilder fürs Familienalbum...
Auch hier stimme ich Dir zu. Ohne wenn und aber!

Grüße Thomas
 
Hallo Peter,

ich finde das ist mal so richtig schön auf den Punkt gebracht.
Es wird viel zu häufig übersehen, dass eine Kamera ein Werkzeug ist.
Und Werkzeuge brauchen je nach Einsatzzweck mehr oder weniger
Erfahrung.

Die meisten hauen ja noch locker mit dem Hammer einen Nagel rein,
wenn jemand mit einem Pressluftnagler beginnt ... lauf.
Komischweise traut sich das aber zum Glück eh kaum jemand zu,
mit einer DSLR glauben aber viele sie werden schon durch das Werkzeug zum
Profi.

Man muss sich darüber im klaren sein, dass Kompakte nur für den
Gelegenheitsknipser gemacht sind und deshalb (fast) alles von
selbst und fürs Auge annehmbar machen.
Eine DSLR ist aber für die Feinheiten da und diese brauchen zum
Glück noch das Eingreifen des erfahrenen, mitdenkenden Menschen.
 
Wer der Meinung ist, daß man an einer SLR ein 18-250mm Immerdrauf mäßiger Lichtstärke braucht, weil das Wechseln der Objektive zu umständlich ist, ist - und diese Meinung ist aus meinen Erfahrungen gewachsen - ein potentieller Bridge- oder Kompaktkamera-Kandidat....

Ich weiß nicht, ist das nicht ein wenig zuSchwarz/weiß gedacht?
Ich denke du vergisst hier einen wesentlihen Punkt: Vielen macht es mit einer DSLR einfach mehr Spaß! Es spricht mich mehr an, durch nen optischen Sucher zu blicken, als auf einen EVF. Suppenzoom vorne dran oder nicht...
Auch die Möglichkeit, freizustellen ist selbst mit lichtschwachen Suppenzoom besser als mit ner Bridge. Von ISO mal zu schweigen.
ICh gebe dir ja recht, wenn man sich bei manchen Leuten fragt, ob sie mit ner DSLR richtg beraten sind, aber um Umkehrschluß finde ich es falsch, jemanden davon abzuraten, nur weil er nicht ALLE Möglichkeiten einer DSLR ausreizen will.
Mir würde ja auch ein Auto mit 35 PS reichen, weil ich eh kein Bock habe schneller als 130km/h zu fahren, habe aber trotzdem eins, was 130PS hat und 190 fährt. Nutzen tu ich es nicht. Schockt aber meh, weil das Auto mit 35 PS ne Klapperkiste ist, meins mit 130 PS mehr aber mehr Komfort bietet.(Verarbeitung, Fahrgeräusch, HAptik....)
Bei KAmeras ist es doch ähnlich. Warum soll ich mich, nur weil ich nicht alle Möglichkeiten, sondern nur einigen (zb ISO, schnellere AF) nutzen will, freiwillig mit eine Bridge beschneiden, wenn es nicht Not tut. Vielleicht verliere ich durch die Nicht-Nutzung feinster Optiken das letzte Quäntchen Qualität, habe aber mehr Spaß daran meine tobenden Kinder zu fotografieren. Meine Pana wäre da nicht hinterher gekommen
Leider ist es doch häufig so, dass man etwas über das Ziel hinaus schießen muss, um die Features zu bekommen die man möchte, weil man sie bei einer Bridge zb nicht bekommt.
Meine MEinung. Ich mach jetzt Feierabend, muß noch 5 Stunden BAhn fahren
PAtrick
 
Vielen Dank für die Antworten, es freut mich, daß ich nicht so ganz allein dastehe mit diesem Werdegang...


Ich weiß nicht, ist das nicht ein wenig zuSchwarz/weiß gedacht?
Ich denke du vergisst hier einen wesentlihen Punkt: Vielen macht es mit einer DSLR einfach mehr Spaß! ...

PAtrick

Hallo Patrick,

daß das Fotografieren mit der DSLR Spaß macht, habe ich ja selbst geschrieben, es ist halt nur wesentlich aufwändiger, gute Resultate zu erzielen, dessen muß man sich bewußt sein.

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Und auch wenn das Arbeiten mit einer DSLR sehr viel Spaß macht, so ist es doch eine zeitaufwändige Sache.

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Wenn man aber viel Zeit in die Fotografie investieren kann und will und in der glücklichen Lage ist, auch noch das Budget für das eine oder andere sehr spezielle Objektiv (Festbrennweiten, Macro, Weitwinkel, Fisheye usw.) zu haben, dann ist das Fotografieren mit einer SLR um des künstlerischen Schaffens Willen ein spannendes, kreatives, fesselndes Hobby, das sehr viel Freude bereiten kann!

Und ich habe ja auch nicht gesagt, daß jeder, der ein Superzoom hat, der SLR nicht gewachsen ist. Meine Formulierung war:

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Wer der Meinung ist, daß man an einer SLR ein 18-250mm Immerdrauf mäßiger Lichtstärke braucht, weil das Wechseln der Objektive zu umständlich ist, ist - und diese Meinung ist aus meinen Erfahrungen gewachsen - ein potentieller Bridge- oder Kompaktkamera-Kandidat.
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Und diese potentiellen Kandidaten sollten einfach mal 'drüber nachdenken, ob sie mit der Kompakten in gewissen Situationen nicht besser bedient sind.
Es spricht ja auch nichts dagegen, zwei Systeme zu haben, SLR mit guten Objektiven für die "speziellen" Aufgaben und die Bridge oder Kompakte statt dem Superzoom...

Grüße,
Peter
 
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