Es sind einige Faktoren, die Flares begünstigen bzw. geringer werden lassen. Völlig immun dagegen ist kein Objektiv, aber die Flares können mitunter so kontrolliert werden, dass sie kein Problem darstellen:
1. Flares sind extrem Objektivabhängig. Besonders anfällig sind Weitwinkelobjektive, aber auch lichtstarke Objektive bergen Flare-Potential. Nikon baut seit einiger Zeit Linsen mit Nano-Coating. Alle Objektive mit dem Zusatz "N" sind damit ausgestattet. Die Flares sind dabei deutlich weniger ausgeprägt als entsprechende Objektive ohne Nano-Coating.
2. Blendenöffnung. Je weiter die Blende geöffnet ist, umso kleiner ist in der Regel die Anfälligkeit für Flares. Das kommt vom einfachen Grund, dass sich Flares auch bei geschlossener Blende in den vorderen Linsen bilden können. Diese werden dann besonders intensiv auf den Sensor gebrannt, weil bei geschlossener Blende der Anteil von Flares zu gewünschtem Licht immer grösser wird.
3. Streulichtblende. Auch wenn sich die Lichtquelle direkt im Bild befindet, so können sich trotzdem nocht Lichtquellen ausserhalb befinden, die zusätzliche Reflexionen erzeugen. Darum: Streulichtblende immer aufschrauben. Bedenken sollte man aber gerade beim 50mm von Nikon, dass das Objektiv auf FX-Kameras gerechnet werden. Eine DX-Kamera nutzt aber nur einen kleinen Ausschnitt aus dem von dem Objektiv gesammelten Licht. Die Streulichtblende müsste also deutlich länger sein für eine DX-Kamera. Mit der originalen StreuLi ist ein recht grosser Bereich ausserhalb des Blickfeldes nicht geschützt.
4. Saubere Linsen. Wenn noch Fingerabdrücke und Staub auf der Linse ist, gibt es natürlich noch zusätzliche Reflexionen. Daher die Front- und Hinterlinse immer schön sauber halten.
5. In gewissen Situationen kann man Flares einfach nicht vermeiden. Besonders extrem helle Bildquellen mit fast schwarzem Hintergrund werden fast immer Flares erzeugen. Ebendiese Flares kann man aber auch vergleichsweise einfach wieder entfernen mit Photoshop und co.